Rezension zu "Aurelia - Tochter eines Larista"
Von Magdalena Steinkogler
Historischer Roman - Sehr bewegend
Aurelia ist die Tochter des vielseits Bekannten Laristas Lucius. Sie lebt bei ihren Eltern im schönen Hof mit Arena. Nachdem ihre geliebte Mutter verstirbt, muss sie zunächst bei Ephilia wohnen, da ihr Vater sie zunächst nicht haben will. Als sie nach Jahren dort Marcus kennenlernt und heiraten will, ist ihr Vater dagegen, da er einen anderen Mann für sie geplant hat.
Für wen wird ihr Liebesherz schlagen???
Auf mich wirkt es wie ein historischer Roman, den man in aller Ruhe genießen kann. Es sind allerdings einige explizite Stellen drin, die nicht jede Frau abkann.
Mich hat es wunderbar unterhalten und auf den edlen Höfen habe ich mich dabei auch sehr wohlgefühlt. Die Gladiatorenkämpfe haben mich dabei sehr bewegt und fand ich cool. Und die Frauen fand ich auch sehr mutig darin.
Aurelia wartet sehr sehnsüchtig darauf, von Euch gelesen zu werden. Ich lade Euch alle herzlichst in diese wunderbare Zeit ein.
Magdalena Steinkogler
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Magdalena Steinkogler
Aurelia - Tochter eines Lanista
Isabell – von heute an und für immer
Neue Rezensionen zu Magdalena Steinkogler
Die Geschichte von Aurelia, einem jungen römischen Mädchen zur Zeit der Gladiatoren, auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt nach dem schmerzlichen Verlust ihrer Mutter und dem anschließenden Exil, ist nicht nur unglaublich packend, sondern hat mich auch wirklich tief berührt. ❤️🩹
Nach ihrer Rückkehr in die Gladiatorenschule ihres Vaters, die sich schnell als düsteres Gefängnis entpuppt, findet sich Aurelia in einer Welt wieder, die von kalten Mauern, Sand und Brutalität geprägt ist.
Ihre bevorstehende Zwangsheirat mit einem Senatsmitglied ist unausweichlich und bringt Aurelia an die Grenze des Ertragbaren...
Einzig ihre schicksalhafte Begegnung mit Azok, dem besten Gladiator des Ludus, verändert einfach alles und lässt ihren Kampfeswillen nie erlöschen. Die Entwicklung ihrer Gefühle für ihn stellt nicht nur ihre Entschlossenheit auf die Probe, sondern auch ihren Glauben an das Gute in den Menschen und der Götter selbst. 🏛
Die Autorin schafft es meisterhaft, eine fesselnde Geschichte in einem historisch reichen Setting zu weben, das den Leser sofort in die Antike entführt. Die Charakterentwicklung, insbesondere die von Aurelia, ist wahnsinnig eindrucksvoll und lässt uns ihre Konflikte, Hoffnungen und Schmerzen hautnah miterleben. 🥲🖤
Die Kombination aus einer mitreißenden Handlung, tiefgründigen Charakteren und der sorgfältigen Einbindung der lateinischen Sprache macht dieses Buch zu einem absolut unvergesslichen Leseerlebnis. ✨️
Als jemand, der selbst Lateinunterricht in der Schule hatte, war es mir eine Freude, die Sprache in diesem Kontext wiederzuentdecken und zu sehen, wie sie das antike Setting des Buches bereichert. 📝
(Das Glossar am Ende ist dabei sehr hilfreich, seine Vokabeln nochmal aufzubessern 😁).
Ich bin das erste Mal in die Welt des antiken Roms, einer Ära, in der Sklaven und Gladiatoren noch um ihr Überleben kämpften und Frauen in der römischen Republik lediglich als schmückendes Beiwerk der Männer betrachtet wurden, eingetaucht und bin froh das Werk von Magdalena Steinkoglers gelesen zu haben. Es eröffnete mir eine einzigartige neue alte Welt, wobei ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, doch dann durch die Seiten des Buches förmlich hindurchflog.
Die Handlung dreht sich um Aurelia, eine junge Frau, die infolge des ehrgeizigen Vorhabens ihres Vaters Lucius, sie mit einem Mann zu verheiraten, um seine geschäftlichen Interessen voranzutreiben, als Kind fortgeschickt wird. Von da an wuchs sie bei ihrer Tante Ephilia auf. Mit 18 Jahren wird Aurelia zurückgeholt und muss sich den Zwängen ihres Vaters unterwerfen. Sie offenbart dabei nicht nur ihre Naivität, weil sie in der Geborgenheit ihrer liebevollen Tante aufgewachsen ist, sondern auch Stärke, Klugheit und eine bemerkenswerte Empathie für alle Menschen, ungeachtet ihres sozialen Status. Allerdings muss sie durch die Hölle gehen, um zu lernen, dass Vertrauen verdient werden muss, dass Menschen rücksichtslos ihre Ziele verfolgen können und dabei über Leichen gehen und dass sie als Frau wenig bis gar kein Mitspracherecht hat, ähnlich den Sklaven.
Im Verlauf der Geschichte lernt sie, dass sie für ihre verbotene Liebe kämpfen muss, die, falls es an Tageslicht gelangt, mit dem Tod bestraft wird. Immer wieder kämpft sie sich durch belastende Situationen hindurch. Ihr ständiger Tränenfluss störte mich zwar, doch vielleicht war dies in jener Zeit normal oder es spiegelte ihre empathische Natur wider. Aurelia ist für ihre Zeit erstaunlich modern und in ihren Ansichten weit voraus, was nicht jedem Römer behagt.
Magdalena Steinkogler hat ein faszinierendes, wenn auch düsteres Werk geschaffen. Die Triggerwarnung ist mehr als angebracht, denn die Autorin vermag es, mit ihren Worten tief unter die Haut zu gehen. Während des Lesens war ich erschüttert und traurig, denn niemand verdient ein derartiges Leben. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, und die Ablehnung gegenüber Frauen und Sklaven wird durch Magdalenas geschriebene Worte greifbar.
Fazit:
Insgesamt bietet Magdalena Steinkoglers Werk eine eindringliche Reise in die faszinierende, aber düstere Welt des antiken Roms, die durch authentische Charaktere und eine beeindruckende Darstellung der damaligen gesellschaftlichen Realität geprägt ist. Eine Triggerwarnung sollte beachtet werden, da die Autorin meisterhaft die Schattenseiten jener Zeit hervorbringt und mich mit einem nachdenklichen Blick auf die menschliche Natur zurücklässt.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 9 Bibliotheken
von 2 Leser*innen gefolgt