Maggie O'Farrell

 3,7 Sterne bei 105 Bewertungen
Autorenbild von Maggie O'Farrell (©Murdo Macleod)

Lebenslauf

Dem Tod mehr als einmal von der Schippe gesprungen: Die 1972 in Nordirland geborene Autorin ist in Wales und Schottland aufgewachsen. Im Alter von acht Jahren fehlte sie ein ganzes Jahr in der Schule aufgrund eines viralen Infekts. Dieses Ereignis thematisierte die Schriftstellerin unter anderem in ihrem Roman „The Distance Between Us“ (2005). Maggie O’Farrell hat in Cambridge studiert und dort ihren Ehemann, den Schriftsteller William Sutcliffe, kennengelernt. Ihr literarisches Debüt gab sie im Jahr 2000 mit „After You’d Gone“ (dt. „Seit du fort bist“). Für die Romane „The Hand That First Held Mine“ (2010) und „Instructions for a Heatwave“ (2013) wurde sie mit dem Costa Book Award ausgezeichnet. Autobiographische Erfahrungen verarbeitete die Irin, die als Journalistin in Hong Kong und als Editorin für „The Independent on Sunday“ tätig war, in ihren Memoiren „I Am, I Am, I Am“ (2017), die 2018 unter dem Titel „Ich bin, Ich bin, Ich bin“ ins Deutsche übersetzt wurden. Mit ihrem Ehemann und den drei Kindern lebt Maggie O’Farrell in Edinburgh.

Alle Bücher von Maggie O'Farrell

Cover des Buches Der Sommer, als der Regen ausblieb (ISBN: 9783442482573)

Der Sommer, als der Regen ausblieb

 (22)
Erschienen am 18.05.2015
Cover des Buches Seit du fort bist : Roman. (ISBN: 9783828904576)

Seit du fort bist : Roman.

 (17)
Erschienen am 01.01.2001
Cover des Buches Die Frau, die es nicht gab (ISBN: 9783442464425)

Die Frau, die es nicht gab

 (7)
Erschienen am 11.06.2007
Cover des Buches Die Hand, die damals meine hielt (ISBN: 9783442472550)

Die Hand, die damals meine hielt

 (2)
Erschienen am 10.08.2010
Cover des Buches Das Haus mit der blauen Tür: Roman (ISBN: B09MMB5Y9G)

Das Haus mit der blauen Tür: Roman

 (0)
Erschienen am 26.11.2021
Cover des Buches Das Hotel im Schatten der Wälder: Roman (ISBN: B09KNTXNST)

Das Hotel im Schatten der Wälder: Roman

 (0)
Erschienen am 29.10.2021

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Maggie O'Farrell

Cover des Buches The Marriage Portrait (ISBN: 9780593320624)
H

Rezension zu "The Marriage Portrait" von Maggie O'Farrell

Tauche ein in die Welt der Duchess von Ferrara
Howtokillmyheartvor 10 Tagen

3,5 / 5 Sternen

Die Duchess von Ferrara Lucrezia wird am Ende sterben - mit diesem Wissen und vielen Fragen startet man in die Geschichte. 

Man wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart kurz vor ihrem Tod. 

Maggie O'Farrell hat eine ganz einzigartige Frau der Geschichte, die plötzlich und unter bizarren Umständen verstarb, wieder aufleben lassen und die doch vielen Lücken in den tatsächlichen Begebenheiten kreativ und emotional ausgefüllt. 

Es war ein ganz anderes Gefühl eine Geschichte von hinten aufgerollt zu lesen und - augenscheinlich - zu wissen was passiert aber eben nur nicht warum und wie. 

Ich muss zugeben, dass diese Art von Storyline zwar etwas ganz anderes war, jedoch für mich für den meisten Teil des Buches die Spannung rausnahm. Das könnte auch der Grund dafür gewesen sein, dass ich das Buch beim ersten Mal nicht zu Ende gelesen habe und erst nach fast zwei Jahren wieder in die Hand nahm. 

Ich bin jedoch sehr glücklich, dass ich es doch gelesen habe und diese außergewöhnlich willensstarke und doch sehr junge Protagonistin begleiten durfte durch den Großteil ihres Lebens. 

Die Autorin hat einen klaren Hang zur poetischen Erzählung, was das Buch doch schon in die Länge zieht. 

Für jeden Fan von historischen Romanen und willensstarken Frauen aber ein Muss. 

Ein Tipp: Wen es auch stört, schon zu wissen wo die Geschichte hingehen wird - vielleicht ist alles doch ganz anders als es scheint. 

Cover des Buches Instructions for a Heatwave (ISBN: 9781471350955)
Charleas avatar

Rezension zu "Instructions for a Heatwave" von Maggie O'Farrell

Not my favourite book of the year
Charleavor 6 Monaten

I was looking forward for reading this book - I'm kind of intrigued by the author even this was the first book by Maggie O'Farrell. But there are so many books on my radar written by Maggie O'Farrell that I loved the idea to read a book that I haven't heard of before.

After I have finished reading the book I was speechless, because I just really didn't like the plot and the characters. I guess most of all I didn't like how characters reacted to each other, or rather how they didn't react at all. The author let them think, but the only reason why characters talked to each other is by hurting each other. Maybe I tend to exaggerate, but I really didn't like the conversations between characters. I also didn't like the pace of action and I was glad when I read the last pages which left me a bit speechless. I'm really not sure what the book could tell me at the end. What's its message? I don't know. 

Perhaps I'll reread the book someday in the future, but I guess I'll try another one by the author first.

Cover des Buches Porträt einer Ehe (ISBN: 9783844932348)
wandablues avatar

Rezension zu "Porträt einer Ehe" von Maggie O'Farrell

Heiraten ist Politik
wandabluevor 10 Monaten

Dass Heiraten politisch ist beziehungsweise sein kann, je nach Stand und Vermögen, ist eine alte Gschicht. Maggie O’Farrell zeigt diese Art von politischem Agieren auf, der junge Mädchen von Adel und/oder Königshaus oft gnadenlos zum Opfer fielen. Eindrücklich zieht die Autorin die Lebenslinie ihrer Figur nach. Die 15jährige Lucrezia de’ Medici, Tochter aus wohlhabendem adeligen Hause, 1545 in Florenz geboren, 1558 mit dem Herzog von Modena und Ferrara, Alfonso II d’Este verheiratet, starb im Alter von 16 Jahren 1561 in Ferrara, mutmaßlich von ihrem Gatten selbst oder in seinem Auftrag ermordet, weil keine Kinder kamen. 

Maggie O’Farrell bedient sich vorwiegend des Stilmittels der Innenschau. Das junge Mädchen erzählt uns seine Geschichte. Freilich ist die Sicht der Protagonistin sehr begrenzt, was wir und im Roman Lucrezia sogar selbst, zu der wenige Nachrichten aus der Außenwelt dringen, weil sie abgeschirmt und ohne Außenkontakt hinter dicken Mauern lebt, bedauern. Sehr bedauern! Denn die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts ist eine spannende Zeit. Wer regiert wo in der Welt, welches sind die lokalen und globalen Konflikte, was bewegt den Erdkreis, welches sind die theologisch-philosophischen Fragen der Zeit, wie ist der Stand der Künste und der Wissenschaften, Krieg und Frieden, dies alles muss zumindest teilweise in einen historischen Roman einfließen. Von all dem findet sich quasi nichts in Maggie O’Farrells Roman. Dagegen jede Menge Befindlichkeiten und Äusserlichkeiten-  bis zum letzten Faltenwurf der Gewänder.

Da das Schicksal Lucrezia de’ Medicis jedoch kein Einzelfall gewesen ist, sondern beispielhaft dafür steht wie die Töchter aus den Adels- und Königshäusern im Dienst ihrer Familie oder der Krone, reihenweise gewissenlos verschachert wurden, macht den Roman gerade noch verzeihbar und erträglich. Vielleicht steht er insoweit sogar ein bisschen im Dienste des Feminismus. Denn es ist bis heute unfassbar, was man Frauen antut und angetan hat, aus keinem anderen Grund als dem, dass sie eben Frauen sind. Der Hass auf Frauen beziehungsweise deren Geringschätzung schlägt einem aus der Geschichte immer wieder lodernd entgegen. Anderseits ist diese Art der Heiratspraxis der Herrschenden überhaupt nichts Neues. Das bekannteste Exempel dürfte Marie-Antoinette sein. 

So erfährt man nichts Neues. Auch ist es nicht Lucrezia di Medici, die lebendig geworden wäre, sondern, da die Quellenlage mehr als dürftig ist, ist sie nur ein nacktes Tableau: Lukrezia di Medici gibt einen Rahmen ab, in den hinein Maggie O’Farrell eine völlig neue Figur füllt, eine imaginierte, die es nie gegeben hat. Da nicht überprüfbar, darf Maggie O’Farrell ihre überschiessende Phantasie ungestraft an Lukretia di Medici austoben. Immerhin agiert die Autorin wohlwollend und wertschätzend.

Nun sind die großen literarischen Figuren zwar allesamt bloß erfunden und bilden trotzdem ein Stück Wirklichkeit ab. So ist es natürlich auch bei dem geschilderten Ehe-Porträt von Maggie O‘Farrell. Doch von einem historischen Roman erwarte ich wesentlich mehr Zeitgeschehen und will nicht mit reiner Befindlichkeit abgespeist werden, zumal die Autorin, die wenigen Eckdaten, die sie in ihre Geschichte einfließen lässt, und das sind wahrlich nicht viele, auch noch literarisch verarbeitet, insoweit gefälscht, oder sagen wir einmal so, passend zurecht gebogen hat. 

Fazit: Reichlich imaginierte Innenschau von empirischer Länge, kaum historische Fakten. Für einen historischen Roman ist mir dies bei aller Einfühlsamkeit zu wenig. Gelesen wird das Hörbuch von Heike Warmuth jedoch auf einem so hohen Niveau, dass man fast die magere Handlung und die weitgehend vernachlässigte Anbindung an die Historizität vergessen könnte. 

Kategorie: Historischer Roman
Hörbuch-Verlag Hamburg, 2022

Gespräche aus der Community

Welcome to our English discussion group. We will start reading this book together on 15 August 2023.

92 Beiträge
Charleas avatar
Letzter Beitrag von  Charleavor 6 Monaten

Well, I'm finished with the book and no, I don't liked the story, the characters, the discussions between them. Perhaps it was the wrong time for me to read it. Yesterday I talked to a good friend of mine and she liked the book very much - so perhaps one day I'll give the book another try.

I knew the authors name because I'm very interested in "Hamnet" and I liked the idea to try another book by the same author. Well, maybe we can read this book next year :-).

Zusätzliche Informationen

Maggie O'Farrell im Netz:

Community-Statistik

in 181 Bibliotheken

auf 27 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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