Cover des Buches Wen der Rabe ruft (ISBN: 9783839001530)
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Rezension zu Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater

Toller Auftakt einer wunderschönen Reihe

von Feuerli vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Das Buch ist auf eine wunderschöne Weise verstörend. Freue mich auch Teil 2!

Rezension

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Feuerlivor 7 Jahren

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich zu dem Buch kam. Vermutlich lag es einfach daran, dass ich von derselben Autorin kurz vorher die Mercy Falls-Trilogie gelesen hatte und es mir sehr gut gefallen hat, sodass ich auch weitere Bücher von ihr lesen wollte.
Der Klappentext von Wen der Rabe ruft hat mich auch sehr angesprochen, weil es für mich nach Magie klang, die ich so noch nicht kannte. Dies hat sich bewahrheitet. Da das Buch in der halbwegs echten Welt spielt – Henrietta existiert nicht, zumindest nicht in Virginia – ist es Magie, an die man leichter glauben kann als an andere Arten davon. Es ist realistische, wunderschöne Magie, ganz ohne Zaubersprüche, obwohl es in gewissem Maß auch in dem Buch Zauberer gibt – die wir aber nicht so nennen wollen.
Kurz gesagt geht es um vier Jungs, von denen einer seit 7 Jahren tot ist, die auf einer Suche nach einem toten walisischen König sind. Später kommt auch noch Blue, das einzige Mädchen der Gruppe, auf verquere Weise hinzu. Ich persönlich empfinde es so, dass es keinen Hauptprotagonisten und keine Sidekicks gibt. Irgendwie ist jeder wichtig und es wird auch aus wirklich jedermanns Sicht geschrieben. Das ist zumindest in den anderen Teilen der Reihe so, aber nun reden wir ja über den ersten.
Ganz zu Anfang, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, habe ich es nicht ganz verstanden. Dies liegt vielleicht an Maggie Stiefvaters Schreibstil, denn sie schreibt verwirrend, mit vielen Ausdrücken, die man nicht kennt. Ich persönlich liebe ihren Schreibstil aber sehr, gerade weil er so anders ist. Das hat mich bereits bei der Mercy Falls-Trilogie geradezu entzückt.
Ich mag die Grundidee mit dieser realistischen Magie und dieser wunderbaren Vorstellung einer Freundschaft, auf die man verdammt schnell neidisch werden kann. Ich finde auch alle Charaktere wunderbar und außer Declan Lynch und Robert Parrish gibt es keinen Charakter, den ich wirklich hasse. Besonders Adam hat es mir sehr angetan, weil ich alles, was er tut und sagt, nachvollziehen kann. Auch all die anderen Raven Boys – Ronan, Gansey und Noah – sind interessante, wunderbare Charaktere.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, vor Allem, weil gerade diese Freundschaft und Abenteuer im Vordergrund steht. Ich persönlich finde reine Liebesbücher, wo es explizit nur um diese zwei Menschen geht, nie sonderlich gut, darum ist diese Reihe gerade perfekt für mich. Ich habe sie bereits zweimal gelesen und nach dem zweiten Lesen sogar mehr geliebt als vorher schon. Ich finde die Ideen und Maggies Schreibstil unglaublich originell und wunderschön und ich bin sehr gespannt darauf, noch mehr von ihr zu lesen.
Fazit: Der erste Band der Raven Boys hat mich komplett überzeugen können. Durch das Ende ist man sehr erpicht darauf, mehr zu erfahren und weiterzulesen. Die Kritik an den Büchern ist für mich nachvollziehbar, obwohl ich sie nahezu perfekt finde.
Ich liebe diese Bücher!

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