Rezension zu "Die neuen Leiden des jungen Magnus" von Magnus Gunnarson
Klappentext:
Magnus leidet an einer paranoiden Psychose, von der er selbst, wie auch seine Umwelt, allerdings nichts weiß. Spontan kommt er auf die Idee, mit dem Zug nach Lourdes zu fahren. Aufgrund seines psychisch angeschlagenen Zustandes, seiner Gefühlsausbrüche und seiner Orientierungslosigkeit wird es keine ganz normale Reise. Von Halluzinationen und Wahnvorstellungen geplagt irrt er schließlich durch den Pilgerort. Erst der Aufenthalt in einer Nervenklinik bringt eine Veränderung, doch auch an diesem Punkt sind die Leiden des jungen Magnus noch lange nicht zu Ende …
Meine Meinung:
Ich wollte das Buch gerne lesen, da ich Menschen mit psychischen Problemen besser verstehen möchte. Jemanden, den solche Probleme nicht betreffen, hat es ja immer schwer sich in Menschen hineinzuversetzen, die sich damit rumschlagen müssen. Psychische Erkrankungen sind auf den ersten Blick nicht erkennbar und werden oftmals als Einbildung abgetan. Magnus Gunnarson hat in seinem Buch anschaulich dargestellt, wie sich eine Psychose anfühlt und dass es schwer ist für Mitmenschen, zu erkennen, was da gerade passiert. Aber auch für den Betroffenen ist es wahnsinnig belastend, wenn psychotische Schübe kommen. Von Schlaflosigkeit, Angst bis hin zu Selbstmordgedanken ist dann alles dabei.
Mein Fazit:
Ich fand das Buch sehr lesenswert. Aus der Sicht eines Betroffenen geschildert, veranschaulicht das Buch ein Krankheitsbild, das nicht für jeden optisch erkennbar ist, aber für den daran Erkrankten zu einem Martyrium wird. Für alle Leser, die an diesem Thema interessiert sind, ist das Buch sehr interessant.