Ich bin ein religöser Mensch, war neugierig auf die Zusammengefassten Kinderfragen zu Gott und der Welt und wurde nicht enttäuscht. Es läßt sich durch die einzelnen Kapitel gezielt lesen, man darf allerdings kein klassisches Lesebuch erwarten, und es geht um Fragen die unsere Beziehung zu Gott berühren. Die 8 einzelnen Kapitel, unter denen jeweils ein paar Kinderfragen behandelt werden, lauten unter anderem * Wie ist Gott? * Was kann Gott? * Warum läßt Gott böses auf der Welt zu? Die Autorin Maike Lauther-Pohl gibt in dem Buch Hilfestellungen und Anregungen zum beantworten von Lebens- und Glaubensfragen welche jedoch nur als Antwortangebote aus christlicher Perspektive zu sehen sind. Man muss akzeptieren, dass es manchmal einfach keine Antwort auf die Fragen der Knirpse gibt, wie beispielsweise bei "Kommen Fische auch in den Himmel?". Wie öfter in dem Buch wird auf eine Bibelstelle referenziert in der steht dass Gott alle Lebewesen liebt aber die Frage wird offen gelassen und mit einer Gegenfrage an die Kinder "Was glaubst Du?" zurückgepielt. Manchmal ist "Ich weiß es nicht" oder eben die Gegenfrage das ehrlichste und authentischste und Kinder können damit eher umgehen wie mit einer Antwort hinter der der/die Erwachsene nicht steht. Anders zum Beispiel bei der Frage die den Titel des Buches wiedergibt. Es wird über den Transfer auf die Gefühlsebene beantwortet und gibt somit eine schöne und runde Antwort auf die Frage die ich hier nicht weiter schildern möchte um die Neugier auf das Buch nicht zu schmälern. Das Buch eignet sich für Kinder und Eltern aber auch für alle ihre Wegbegleiter. Aus der Perspektive eines Erwachsenen würde man sich sicherlich detailiertere Antworten erwarten aber sobald man die Perspektive ändert und durch Kinderaugen sieht ist das vollends ausreichend. Und die Kinder werden auch direkt mit Du angesprochen und fühlen sich so sicherlich auch besser aufgehoben und einbezogen. Die Illustrationen sind sehr bezaubernd und kindgerecht jedoch hätte ich mir gewünscht dass nicht nur bei etwa jeder 2.Frage ein Bild wartet. Aber dies ist nur ein kleines Manko bei dem Buch. Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern viel Freude beim Lesen und Antworten finden.
Maike Lauther-Pohl
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Maike Lauther-Pohl
Isst der liebe Gott auch gerne Schokolade?
Isst der liebe Gott auch gern Schokolade?
Mit den Kleinsten Gott entdecken
Neue Rezensionen zu Maike Lauther-Pohl
Ein klasse Buch.
Kinder erschließen sich die Welt ab einem gewissen Alter über Fragen.
Da kommt dieses toll gestaltet und überzeigende Kinderbuch ganz richtig.
Es eignet sich zum Vorlesen genauso wie zu Lesen durch ein Kind selbst.
Besonders gefallen hat mir die Verwendung der direkten Ansprache an die Kinder.
Das ist mehr als gelungen und senkt die Schwelle für den Einstieg.
Gut fand ich auch, dass die Erläuterungen nicht immer "im Sinne" der aufgeklärten Erwachsenen erfolgen.
Ein wertvolles Buch.
Die Autorin des vorliegenden Buches über „44 Kinderfragen zu Gott und der Welt“ ist Theologin und arbeitet als Theologische Referentin für Religionspädagogik beim Verband Evangelische Kindertageseinrichtungen in Schleswig Holstein.
Bei dieser Tätigkeit kommt sie fast täglich mit Erzieherinnen zusammen, und unterstützt sie in ihrer religionspädagogischen Arbeit mit Kindern. Aus dieser Arbeit ist das Buch entstanden. Kinder, schon kleine Kinder, fragen die Erwachsenen nach Gott .Sie stellen Fragen nach dem Tod und dem Leben.
Alle hier versammelten Fragen haben gemeinsam, „dass es um Dinge aus unserem Leben und um Fragen geht, die unsere Beziehung zu Gott angehen.“
Es ist wichtig, so die Autorin in ihrem Vorwort, die Kinder bei ihren eigenen Entdeckungen zu unterstützen, denn sie haben so manches Mal hilfreichere Antworten. Mit Rückfragen wie etwa „Wie stellst du dir das vor?“ können Kinder ermutigt werden ihren eigenen theologischen Entdeckungen zu trauen und gültige Antworten für sich zu entwickeln.
Die Antworten, die Maike Lauther-Pohl auf die Fragen der Kinder gibt, sind keine dogmatische, sondern sie vermitteln den Kindern die Freude am eigenen Nachdenken, zum Weiterfragen. Sie ziehen die Kinder in einen Dialog mit den Erwachsenen, die bereit sind, in diesem Dialog über religiöse Fragen selbst zu lernen. Sie hat dabei die Hoffnung, dass sich in den Kindertagesstätten und in den Familien, für die dieses Buch gleichermaßen gedacht st, so etwas wie eine Gesprächskultur entwickelt, in der man „gemeinsam den christlichen Glauben weiter entdecken und sich kritisch und weltoffen, neugierig und kreativ einlassen (kann) auf einen Prozess des Miteinanders in Bezug auf die Dinge, die das Leben – und auch das Sterben- ausmachen.“
Miriam Cordes hat mit ihren wunderbaren Bildern nicht unerheblich dazu beigetragen, dass dieses Buch zu einem besonderen Schatz werden kann für Familien, die offen bleiben wollen für Fragen nach Gott und der Welt.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 4 Bibliotheken