Maja Ilisch

 3,8 Sterne bei 393 Bewertungen
Autor* von Das gefälschte Siegel, Das Puppenzimmer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Maja Ilisch (©Anna Wawra, Aachen)

Lebenslauf

Maja Ilisch, geboren 1975 in Dortmund, studierte Öffentliches Bibliothekswesen an der FH Köln und absolvierte eine Ausbildung zur Fachbuchhändlerin. Sie schrieb unter anderem für TV-Serien auf SAT1 und RTL sowie für ein Hörspiellabel, für das sie auch eine Phantastikreihe konzipierte. Außerdem betreibt sie die Website des von ihr gegründete Fantasy-Autorenforums TINTENZIRKEL. Heute lebt sie als Bibliothekarin und freie Autorin mit ihrem Mann in der Nähe von Aachen, wo sie sich mit Büchern umgibt und ausgewählte Gäste mit ihrer Puppensammlung erschreckt, die fast nur aus Köpfen besteht.

Alle Bücher von Maja Ilisch

Cover des Buches Das gefälschte Siegel (ISBN: 9783608960303)

Das gefälschte Siegel

(134)
Erschienen am 23.02.2019
Cover des Buches Das Puppenzimmer (ISBN: 9783960531579)

Das Puppenzimmer

(94)
Erschienen am 04.04.2016
Cover des Buches Die Spiegel von Kettlewood Hall (ISBN: 9783426520789)

Die Spiegel von Kettlewood Hall

(58)
Erschienen am 03.04.2018
Cover des Buches Unten (ISBN: 9783751301046)

Unten

(35)
Erschienen am 12.01.2023
Cover des Buches Das gefälschte Herz (ISBN: 9783608982398)

Das gefälschte Herz

(33)
Erschienen am 07.03.2020
Cover des Buches Geigenzauber (ISBN: 9783646600223)

Geigenzauber

(19)
Erschienen am 05.09.2013
Cover des Buches Das gefälschte Land (ISBN: 9783608964776)

Das gefälschte Land

(13)
Erschienen am 19.03.2022
Cover des Buches Die vierte Wand (ISBN: 9783751205337)

Die vierte Wand

(6)
Erschienen am 09.08.2024

Neue Rezensionen zu Maja Ilisch

Cover des Buches Das gefälschte Land (ISBN: 9783608964776)
Mario_Hackels avatar

Rezension zu "Das gefälschte Land" von Maja Ilisch

Mario_Hackel
Würdiger Abschluss einer Trilogie

Ich mochte „Das gefälschte Siegel” und „Das gefälschte Herz” schon sehr, aber bis zum Lesen des dritten Bands ist etwas Zeit vergangen. Umso überraschender war es für mich, wie schnell ich wieder in der Geschichte drin war. Es gibt keinen klassischen Rückblick, aber unterwegs werden die entscheidenden Fäden so geschickt aufgenommen, dass sich vieles ganz von selbst wieder zusammenfügt.

Der Anfang war für mich trotzdem ein kleiner Stolperstein, denn die Sprache ist anfangs ziemlich komplex und erfordert Konzentration. Aber nach ein paar Kapiteln kam ich gut rein und ab der Mitte war ich völlig gefesselt. Ab da war es ein echter Sog und ich habe den Rest fast in einem Rutsch gelesen.

Was das Finale erzählerisch stark macht, ist die Perspektivführung. Tymur, Kevron, Lorcan und Enidin wechseln sich ab. Dadurch bleibt es spannend, weil man immer genug erfährt, um mitzufiebern, aber nie zu viel auf einmal. Ab der Hälfte wird klarer, wohin die Reise geht, aber es bleibt Raum für Wendungen bis zum Schluss.

Die Figuren sind für mich das Herz der Reihe. Kevron bringt mich mit seiner Mischung aus Klugheit und Unsicherheit immer wieder zum Schmunzeln (und manchmal auch zum Kopfschütteln). Tymur bleibt schwer greifbar, was ihn gerade interessant macht – man weiß nie genau, was als Nächstes kommt. Illiane bringt Reibung und Dynamik, ohne jemals eindimensional zu wirken. Lorcan war diesmal mein stiller Favorit, denn seine Entwicklung hat einfach gepasst. Und Enidin? Anfangs eher zurückhaltend, trifft sie später Entscheidungen, die wirklich etwas bewegen. Auch die Nebenfiguren haben ihre Momente, über die ich gern mehr erfahren hätte.

Inhaltlich bleibt die Reihe ihrem roten Faden treu: Identität, Wahrheit und die Macht von Geschichten ziehen sich durch alle Bände. Das „Gefälschte“ ist dabei nicht nur ein Aufhänger, sondern der Kern: Es geht darum, wie wir Dinge sehen (wollen) und was sie wirklich bedeuten. Ohne lautes Getöse, aber mit Atmosphäre und starken Momenten.

Das Ende ist stimmig und berührend, stellenweise sogar bittersüß, was es besonders stark macht. Ich hätte nichts gegen ein paar zusätzliche Seiten gehabt, um noch ein bisschen in der Welt zu bleiben. Aber eigentlich endet es genau da, wo es soll.

Mein Fazit: ein rundes, klug erzähltes und emotionales Finale, das die Trilogie sehr würdig abschließt. Klare 5 Sterne von mir und die Empfehlung, alle drei Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Es lohnt sich.

Cover des Buches Das Puppenzimmer (ISBN: 9783960531579)
regentropfen73s avatar

Rezension zu "Das Puppenzimmer" von Maja Ilisch

regentropfen73
Mehr Mystery geht nicht!

Maja Ilisch hat drei Romane im Genre Gaslicht-Mystery veröffentlicht. Leider gibt es nur den zweiten, „Die Spiegel von Kettlewood Hall“, gedruckt bei Knaur. Da dieser für mich aber einer der besten Romane ist, die ich gelesen habe, mit einem genial konstruierten und aufgelösten Mysterium, musste ich mir irgendwann auch den ersten Band ansehen: „Das Puppenzimmer“, erschienen 2013 als E-Book bei dotbooks.


Die Bücher sind keine Fortsetzungen, die Motive aber vordergründig die gleichen: Ein Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen verschlägt es in England um 1900 in eine unheimliche Villa, um für die zwielichtigen Herrschaften eine Stelle anzutreten. Sie ist aber keine gewöhnliche Dienerin, sondern bekommt eine Spezialaufgabe, die mit einem großen Mysterium verknüpft ist, das der Roman Zwiebelschale für Zwiebelschale abträgt. Das zentrale mythische Motiv in den „Spiegeln“ war Schach, hier sind es Puppen. Und letztlich ist auch die Auflösung eine andere, aber ich will nicht spoilern.


Auch wenn es eine andere Epoche ist, das Leseerlebnis ähnelt für mich dem eines Romans von Carlos Ruiz Zafón. Ich denke, man kann beides dem Magischen Realismus zuordnen. Ein Unterschied ist, dass man bei Maja Ilisch selbst mitraten kann, was sich hinter dem großen, düsteren Geheimnis verbirgt. Wo Ruiz Zafón immer wieder eine Nebenfigur auftreten lässt, die mit einem rückblickenden Bericht ein weiteres Puzzlestück enthüllt, sind bei Maja Ilisch die Hinweise in Handlung und Dialoge eingewoben, und es ist ein großer Spaß, den Enthüllungen mal um ein, zwei Seiten voraus zu sein, dann aber wieder völlig überrascht zu werden. So habe ich Kapitel um Kapitel verschlungen!


Das Buch funktioniert aber nicht nur auf der rationalen Ebene, die die Lesenden zu Detektiven macht, auch Atmosphäre und Figuren – sowie deren Beziehungen – stimmen. Nach etwas mehr als der Hälfte der Seiten ist die Katze aus dem Sack: DARUM geht es! Mit Aufklären des Mysteriums weicht jedoch nicht die Spannung. Es ist die Bühne bereitet für die handelnden Personen und Machtspieler, ihre Konflikte untereinander und in ihrem Innern auszufechten.


Weiter überschlagen sich die Ereignisse in dem abgeschotteten Setting, bis kurz vor Schluss ein logisches, wenn auch bittersüßes, Ende steht, das einen traurig und etwas ratlos zurückzulassen scheint. Aber nein, im letzten Kapitel wendet sich noch einmal das Blatt, und man kann vielleicht aufatmen – je nachdem, mit wem man mitgefiebert hat.


„Das Puppenzimmer“ ist kein überlanger Grusel-Groschenroman. Zum einem arbeitet es eine wiederkehrende Thematik der Phantastik sehr nachvollziehbar auf (ich wollte ja nicht spoilern), zum anderen habe ich beim Lesen viel nachgedacht über Identitätsfindung, psychische Zustände – und auf einer Metaebene, warum diese Art der Dramaturgie so hervorragend funktioniert. Es ist die Faszination, eine komplexe Maschine laufen zu sehen – oder zu bewundern, wie perfekt sich bei einem Puzzle die Teile ineinanderfügen. Zwei, drei Fragen hätte ich noch, aber bestimmt habe ich auch nicht 100% aufgepasst – wie bei einem Computerspiel, in dem man nur 9 von 10 Errungenschaften erreicht hat.


Nun bin ich gespannt auf den dritten Roman der Reihe. „Die Schatten von Owl’s End“ ist 2024 erschienen, ebenfalls als E-Book bei dotbooks.

Cover des Buches Die vierte Wand (ISBN: 9783751205337)
mesus avatar

Rezension zu "Die vierte Wand" von Maja Ilisch

mesu
Sehr undurchdringlich

Fox lebt mit ihrer Familie schon immer in diesem Haus. Sie kennt nichts anderes. Gefangen in einem Zimmer, abgeschieden von der Welt- von allem. Nur ihre Schwester an ihrer Seite und ein Leben voller Regeln und Sehnsüchte. Doch dann eines  Morgens liegt ein Brief für sie vor der Eingangstür....Und ihr Leben beginnt.

Ein poetisches Buch, sehr verwirrend und irgendwie nicht greifbar für mich. Viele Zimmer, viele Ebenen...es konnte mich leider nicht fesseln.Schade

Gespräche aus der Community

Unten

Liebe Leserinnen und Leser,

wir laden Euch herzlich zur Leserunde von Maja Ilischs fesselnden Jugendroman “Unten” ein. Bewerbt Euch für Nevos abenteuerliche Odyssee. Begleitet sie auf ihrer Suche nach ihrer Freundin Juma. Neben feindlichen Begegnungen, erlebt sie auch tiefe Verbundenheit.

Wir vergeben für die Leserunde 20 Rezensionsexemplare in Print und freuen uns auf Eure Bewerbungen!

266 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Msnici91

Ich habe meine Rezi auch noch auf lesejury, wasliestdu, Thalia, Amazon und Hugendubel veröffentlicht.

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte und Entschuldigung für die späte Rezension. Ich hatte sie schon geschrieben und gedacht, ich hätte sie hochgeladen. Da war ich wohl etwas verplant 🙈

Liebe Grüße 💜

Ihr sitzt zuhause und dürft plötzlich nicht mehr vor die Tür? Dann kommt doch gleich mit ins Nebelreich! 


Die Leserunde zum High Fantasy-Roman »Das gefälschte Herz«, Teil Zwei der Neraval-Sage, freut sich auf Teilnehmer, die eines von 20 Hardcover-Exemplaren gewinnen und zusammen mit der Autorin der Wirklichkeit ein Stück entfliehen wollen. 


Wenigstens tragen wir keinen Erzdämon in unseren Herzen …

734 BeiträgeVerlosung beendet
EvelynMs avatar
Letzter Beitrag von  EvelynM

Dann freut es mich, dass ich mit meiner späten Rezension die Aufmerksamkeit auf dein Buch ziehen kann! Ich freue mich übrigens schon auf den dritten Band - und leider auch das Ende der Geschichte!! Da ich der Versuchung widerstehen kann, bereits vorab einen Blick auf deinen geposteten Ausblick zu werfen, bin ich schon sehr gespannt darauf.

Folge der Spur des Dämons im House of Fantasy

In unserem neuen House of Fantasy erwartet dich eine Welt voller fantastischer Abenteuer. Unser erstes Highlight "Das gefälschte Siegel" von Maja Ilisch verspricht Fantasy vom Feinsten. 

Autorin Maja Ilisch lädt euch ganz persönlich zu dieser Leserunde ein!

Liebe Freunde der Phantastik,
ich möchte euch einladen, mit mir nach Neraval zu reisen und von dort aus weiter ins Nebelreich, wo die Dinge nicht sind, wie sie scheinen und man selbst seinen größten Helden nicht mehr trauen kann. Begleitet vier Gefährten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, auf der Suche nach Antworten:

Ist der Erzdämon La-Esh-Amon-Ri noch in der arkanen Schriftrolle
gefangen? Oder wurde er schon vor Jahren freigesetzt und sinnt um Rache?
Das Siegel, so viel steht bald fest, ist gefälscht - aber sagt hier
überhaupt irgendjemand einmal die Wahrheit?

Ich freue mich, euch meinen allerersten High-Fantasy-Roman »Das
gefälschte Siegel«, den ersten Band der Neraval-Sage, vorzustellen,
erschienen in der Hobbit Presse bei Klett-Cotta, und mit euch gemeinsam das House of Fantasy zu eröffnen.

Zur Einstimmung: Der Klappentext:

Traue niemandem:
Keinem noch so alten Siegel,
keinem Gefährten
und am wenigsten dir selbst!

Um Kevron, der einst ein begnadeter Fälscher war, steht es nicht zum
Besten: Schulden, Alkohol und sein angeborener Hang zur Faulheit haben
ihn fest im Griff. Da klopft es eines Tages an seine Tür. Vor der Kammer
steht kein Geringerer als der geschwätzige Prinz Tymur und sein Anliegen
duldet keinen Aufschub.

Es ist das größte und gefährlichste Geheimnis des Reiches: Vor tausend
Jahren brachten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Ililiané
einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle. Unter
den wenigen, die davon wissen, gibt es einen schrecklichen Verdacht:
Wurde das Siegel der Rolle gebrochen?

Ein verlotterter Fälscher namens Kevron Kaltnadel erhält vom König den
Auftrag der Sache nachzugehen. Es ist ungemütlich, es ist anstrengend
und es ist gefährlich, – aber Kevron bleibt keine Wahl. Die Spur führt
ins ferne Nebelreich und wer hier verlorengeht, den wird man nicht
vermissen.


Zum Reinschnuppern: Die Leseprobe

Um eines der 30  Freiexemplare, die der Verlag Klett-Cotta uns
freundlicherweise zur Verfügung stellt, zu gewinnen, beantwortet mir, wenn ihr mögt, noch eine kleine Frage: 

Wenn ihr einen Dämon in einen Gegenstand bannen könntet, welchen Gegenstand würdet ihr wählen?

Ich freue mich auf eure zahlreiche Teilnahme.

Wir lesen uns!
Maja


792 BeiträgeVerlosung beendet
anchsunamuns avatar
Letzter Beitrag von  anchsunamun

Zusätzliche Informationen

Maja Ilisch wurde am 23. April 1975 in Dortmund (Deutschland) geboren.

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