Cover des Buches Das Puppenzimmer (ISBN: B00DJ65NRW)
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Rezension zu Das Puppenzimmer von Maja Ilisch

Es hat mich überrascht mit Spannung und Fantasie

von Fabella vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Es hat mich überrascht mit Spannung und Fantasie

Rezension

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Fabellavor 10 Jahren
Inhalt:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entkommt Florence dem harten Alltag des Waisenhauses, als sie von dem attraktiven Rufus Molyneux und seiner Schwester in sein Haus aufgenommen wird. Doch Florence hat Schwierigkeiten, sich in ihre Rolle zu fügen - weder Personal, noch Familienangehörige. Sie soll sich ganz geheim um eine große Puppensammlung kümmern. Doch Florence bemerkt sehr bald schon, dass etwas nicht stimmt - mit dem Geschwisterpaar und den Puppen. Doch als sie Stimmen und Lachen hört und plötzlich eine der Puppen verschwunden ist, entdeckt sie eine Wahrheit, die sie erschaudern lässt. Doch es gibt keinen Weg mehr zurück und Florence muss mit der tödlichen Gefahr leben, die nicht nur sie selbst bedroht.

Meine Meinung:
Ich glaube, in diesem Buch steckte so viel unerwartetes, so viel überraschendes, dass man bis zum Ende in absoluter Spannung lesen konnte. Hatte ich mir vor Beginn eine Erwartung gebildet, so wurde diese gänzlich über den Haufen geworfen, umgekrempelt und ganz neu gestaltet. Für mich aber so interessant und mitreißend, dass ich wirklich positiv überrascht war.

Ich gebe zu, es gibt Elemente in diesem Buch, die eigentlich nicht so wirklich meinen Geschmack treffen, die ich jetzt aber nicht weiter ausführen mag, um niemandem die Überraschung vorweg zu nehmen. Ich kann nur sagen, dass auch diese mich positiv überraschten und mich wirklich gut unterhielten.

Ich war sehr fasziniert von der Fantasie der Autorin, von der Beschreibung der Puppen und vor allem, was sie eigentlich waren. Von den Geschehnissen, von den Entwicklungen, die so oft für mich unvorhersehbar waren. Von den Beschreibungen des Ortes, der Personen, der Wesen. Es war leicht, sich das alles vorzustellen und hier und da konnte man schon den Hauch einer Gänsehaut verspüren und mit Florence mitzuleiden.

Obwohl Florence in der Ich-Form erzählt, wirklich warm werden konnte ich leider mit ihr nicht. Viel zu oft hatte ich das Gefühl, eher einen Traum zu erleben, verstand ich ihre Sprünge nicht. Doch das alles gehörte nun einmal zu ihrer Person, wie sich am Ende herausstellte. Sie war mir sympathisch, jedoch ging sie mir nicht nahe, sie ließ mich irgendwie nicht in ihre Welt hinein, sondern war eher ein Teil dieser.

Das Ende - nein, ich verrate nichts - kam für mich überraschend und ließ mich auch nicht 100% zufrieden zurück. Die ein oder andere Entwicklung fand ich nicht passend und ich hätte hier so gern noch weiter gelesen und erfahren, was sich dann ergeben hat. Und dennoch war es ein passendes Ende und ebenso abgeschlossen.

Fazit:
Ein sehr überraschendes, spannendes und fantasiereiches Buch, das ich nur empfehlen kann. Die Erzählungen der Autorin sind sehr bildreich, so dass es leicht ist, sich Orte und Personen vorzustellen. Die Spannung wird durch immer wieder überraschende Verläufe im Buch konstant hochgehalten und so verfliegen die Seiten und ehe man sich versieht, gelangt man ans Ende. Wirklich empfehlenswert!
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