Immer Ärger mit den Rentnern.
von Gulan
Kurzmeinung: Story ist nicht schlecht, aber der Plauderton des Erzählers zieht alles unheimlich in die Länge.
Rezension
Frank MacLeod war bislang Auftragskiller Nr.1 in der Organisation des Glasgower Bosses Peter Jamieson. Doch Frank ist inzwischen 62 und musste sich vor kurzem einer Hüftoperation unterziehen. Zu seinem Comeback gibt ihm Jamieson einen vermeintlichen Routineauftrag: Er soll einen Verbindungsmann einer konkurrierenden Organisation ausschalten. Doch dieser Auftrag geht schief und bringt das ganze Gefüge der Organisation ins Wanken.
Der Roman ist der zweite Teil von Mackays „Glasgower Trilogie“. Es wird ein tiefer Einblick in der Strukturen der Unterwelt gewährt. Dabei geht es um Loyalität, Vertrauen und Verrat. Die Story finde ich durchaus ansprechend. Leider entwickelt der allwissende Erzähler einen extremen Plauderton. Da wird jeder Gedanke fünfmal hin-und hergewälzt, jeder Gesprächspartner intensivst abgecheckt. Das zieht den Roman unheimlich in die Länge.
Und doch habe ich am Ende das Gefühl, dass ich von diesen Figuren noch etwas lesen würde. Aber dann doch bitte etwas stringenter und mehr auf den Punkt gebracht.