Cover des Buches Traces - Serienmord (ISBN: 9783499215469)
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Rezension zu Traces - Serienmord von Malcolm Rose

Rezension zu "Traces. Serienmord" von Malcolm Rose

von Quasi vor 14 Jahren

Rezension

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Quasivor 14 Jahren
"Traces" ist eine Jugendbuchserie, die irgendwo in der Zukunft spielt, "Serienmord" ist der dritte Band rund um den Forensischen Ermittler (FE) Luke Harding. Lukes dritter Fall beschäftigt sich mit einer Mordserie, bei der Frauen namens Emily Wonder ermordet werden. Zusammen mit seinem "Partner" dem Ermittlungscomputer Malc resit Luke kreuz und quer durch England auf der Suche nach dem Mörder. Ich lese Serien am liebsten von Anfang an - egal wie abgeschlossen die einzelnen Bücher auch sein mögen, einige wichtige Details über die Charaktere weiß man sonst einfach nicht. Trotzdem bin ich ganz gut in die Geschcihte reingekommen, die allerwichtigsten Sachen werden gleich am Anfang des Buches nochmal erklärt. Im Verlauf der Handlung waren es dann eher einige Kleinigkeiten, bei denen ich gerne gewusst hätte ob und wie die Zusammenhänge in den ersten zwei Bänden erklärt wurden; um die Handlung gut zu verfolgen und zu verstehen ist dieses Wissen aber nicht notwendig. Man merkt natürlich, dass es ein Jugendbuch ist, es lässt sich schnell lesen und sprachlich ist es eher einfach gehalten, ohne dass ich das negativ meine. Mir persönlich sind die Charaktere insgesamt zu oberflächlich gehalten, was vielleicht am Genre Jugendbuch liegen mag, trotzdem gibt es auch viele Jugendbuchautoren, die es schaffen, viele junge Leser anzuziehen und sehr ausgefeilte Protagonisten darzustellen. Malcom Rose hat meinem Empfinden nach, oft eine Kälte, die die Charaktere aber auch die ganze Geschichte umfängt, rübergebracht, wobei ich mir nicht sicher bin ob es Absicht war oder nicht. Ich musste sofort an Huxleys "Brave New World" denken - wird man kalt, abgestumpft und für Empfindungen nicht mehr so empfänglich, wenn die Autoritäten "Paarungen" auswählt und den Zeitpunkt festlegt?! Gefehlt hat mir eine Landkarte, auf der man verfolgen kann, wie Luke ständig hin und her reist; diese Schnelligkeit hat allerdings zusammen mit den Beschreibungen der Städte und Bauten Englands gut verdeutlicht, dass die Geschichte in fernerer Zukunft spielt. Die Beziehung zwischen Luke und seiner Freundin Jade hätte für meinen Geschmack etwas öfter eine Rolle spielen können, ich denke jedoch, dass sich dadurch auch Jungen als Zielgruppe angesprochen fühlen - weniger Herz-Schmerz und mehr Ermittlungsfakten. Malcs fehlende Emotionen und seine teilweise ganz witzigen Antworten, wenn er mal wieder eine Redewendung wörtlich genommen hat, waren mir persönlich etwas zu oft eingestreut. Insgesamt ein Sience Fiction Jugendbuch, dass auch Menschen wie mich anspricht, die noch nicht einmal die wichtigsten Besatzungsmitglieder der verschiedenen Star Trek Generationen aufzählen können. 7 von 10 Punkten.
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