Malte Pieper

 3,5 Sterne bei 30 Bewertungen
Autorenbild von Malte Pieper (©)

Lebenslauf

Malte Pieper, Jahrgang 1991, hat nach harten Lehrjahren im deutschen Bildungssystem 2011 sein Abitur bestanden und studiert nun Medienkulturwissenschaft und Medienrecht in Köln. Bereits mit 16 Jahren gab er sein Bühnendebut als Komiker. Inzwischen zählt er, nicht zuletzt durch seine regelmäßigen Auftritte bei Quatsch Comedy Club, TVtotal, Funclub und Co, zu den vielversprechendsten Nachwuchscomedians der Bundesrepublik. Davon zeugt auch eine respektable Galerie gewonnener Kleinkunst-, Kabarett- und Comedypreise. Zurzeit ist Malte Pieper mit seinem Soloprogramm «Geboren um zu reden» auf Pointenjagd durch Deutschland. Mehr Infos zum Autor finden Sie unter www.maltepieper.de oder www.facebook.com/maltepieper.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Malte Pieper

Neue Rezensionen zu Malte Pieper

Cover des Buches Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause (ISBN: 9783499629617)
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Rezension zu "Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper

Cappuccino-Mama
Rezension zu "Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper

Die Schulzeit – manch einer steckt mittendrin, ein anderer hingegen hat sie (glücklicherweise) längst hinter sich. - So auch ich! Und Malte Pieper, der Autor des Buches ebenfalls, wenn auch erst seit relativ kurzer Zeit. Doch diese Zeit hat scheinbar einen so bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, dass er seine Erinnerungen und Eindrücke gleich einmal in einem Buch niedergeschrieben hat.

Das Cover:

Ein schönes knalliges Rot bildet den Hintergrund für das Cover. Mit weißer Farbe (die mich persönlich, farbentechnisch gesehen, etwas an Kreide erinnert) ist eine gezeichnete Szene auf der Vorderseite des Buches dargestellt – manche der Schüler sind gelangweilt, andere treiben dagegen Unfug. Der Buchtitel befindet sich, passend zur Gestaltung, in einer Sprechblase, die aus dem Mund des „Lehrkörpers“ kommt.

Rechts im Vordergrund ist das gezeichnete Porträt des Autors Malte Pieper, der sich mit dem Zeigefinger an die Stirn tippt (Zeigt er dem Lehrer da etwa respektlos den sprichwörtlichen Vogel, oder will er kundtun, dass er ein großer Denker ist?). (Auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels befindet sich übrigens ein ganzseitiges Foto des Jungautors.) Der ergänzende Untertitel des Buches WENN DER KEKS REDET, HABEN DIE KRÜMEL PAUSE lautet HÖHEPUNKTE EINES SCHÜLERLEBENS – spätestens jetzt wird die Thematik des Buches klar.

Auf der Buchrückseite dominiert wohl das bekannte Gesetz der Lehrer (von diesen seit Generationen gerne verwendet): Der Lehrer hat immer recht! Und da Malte Pieper auch als Comedian tätig ist, dürfen hier auch nicht die Empfehlungen seiner Bühnenkollegen fehlen – Oliver Welke, Thomas Hermanns und Hennes Bender rühren für das Buch die Werbetrommel.

Der Inhalt:

Der Inhalt dieses Buches besteht aus den verschiedenen Phasen des Schullebens – angefangen vom Erstkontakt bis hin zum Verlassen der Schule.

Jeder der verschiedenen Abschnitte beginnt mit einem passenden Zitat. Nach dem Vorwort des Autors (überschrieben mit: „Wir können mehr als nur Facebook!“) folgt:

„Jetzt fängt der Ernst des Lebens an!“ - Der Erstkontakt:
Hier lernt der Leser Klein-Malte und seine neuen (Schul-)Freunde kennen, die ihn fortan durch die Schulzeit begleiten werden.

„Ihr seid bescheuert. Ich bin verrückt. Also alles ganz normal!“ - Der Unterricht:
Der Leser erfährt hier einiges über den Unterricht an Maltes Schule, samt allem drum und dran – seien es die Tücken der (mehr oder weniger modernen) Technik bei den Gerätschaften der Schule, als auch die oft sehr veralteten Lehrmaterialien (Es lebe die DDR – von Wiedervereinigung ist in den Schulbüchern noch keine Spur!).

„Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause!“ - Die Lehrer:
Malte erklärt die einzelnen Lehrertypen (der Schwache, der Strenge, der Tyrann, der Clevere, der Kumpel, der Gottlehrer, der Faule, der Engagierte, der Frustrierte, der Resignierte und auch die Untoten). Und tatsächlich kann ich viele meiner ehemaligen Lehrer leicht den einzelnen erwähnten Lehrertypen zuordnen.

„Ich mag euch, weil ihr dumm seid!“ - Die Schüler:
Hier dreht sich alles um die Schüler: ihr Verhalten, die Hausaufgaben und die Eltern, wobei letztere auch hier wieder in verschiedene Typen untergliedert werden (Eislaufeltern, Lehrerkiller, Ja-Sager, die Gleichgültigen, die Protzeltern, die Verständnisvollen, Lehrereltern und die Psychologen).

„Wir sind hier nicht beim Entchenfüttern im Freibad!“ - Der Schulalltag:
Hier fängt alles bereits mit dem Schulweg an, sei es zu Fuß, oder auch per Bus oder einem sonstigen Verkehrsmittel. Aber auch andere unerfreuliche Dinge kommen an dieser Stelle zur Sprache, so auch die verhassten Bundesjugendspiele, die nicht unbedingt zu Maltes Lieblingsveranstaltungen zählen. Aber auch Klassenfahrten oder das Schulessen finden hier Erwähnung.

„Ihr müsst bestehen. Ich brauch das für mein Lehrerego!“ - Das Abiturient:
Ein kurzer Abschnitt über das Abitur – viel Stress und dann die Prüfung und der Start in ein neues Leben.

„Das versteht ihr nicht, das ist pädagogisch!“ - Das Bildungssystem:
Maltes knappe Erläuterungen zum Bildungssystem und über seine Auswirkungen.

Meine Meinung:

Die Lust auf einen Schulbesuch hat das Buch bei mir keinesfalls geweckt. Allerdings: Bei mir wurden beim Lesen Erinnerungen an die (ungeliebte) Schulzeit wach. Und ich musste feststellen, dass sich manche Dinge wohl nie ändern – selbst nach Jahrzehnten nicht. Und manche Sätze des „Lehrkörpers“ werden wohl nie aussterben: „ Der Lehrer beendet den Unterricht!“ (- Klar, der Lehrer verpasst ja auch nicht den Bus, wenn er die Stunde zu spät beendet...!).

Leider hatte das Buch auch einige Längen, die mir mitunter etwas die Lesefreude nahmen, doch diese waren eher die Ausnahme. Gefallen hat mir die Gestaltung des Buches: Jede Kategorie erhielt eine passende Illustration. Die einzelnen Abschnitte waren unterteilt in kurze Kapitelchen, was dazu verleitet, auch dann mal kurz etwas im Buch zu schmökern, auch wenn man eigentlich keine Zeit dazu hat.

„Rot ist die Farbe des Lehrers!“ Wie oft mussten wir zu unserer Schulzeit diesen Satz hören, denn was ansonsten die Farbe der Liebe ist, ist für Schüler die Farbe, die mitteilt, ob man bei Klassenarbeiten gute oder schlechte Leistungen erbracht hat! Was brachte den Jungautor wohl dazu, diese Farbe für sein Buch zu verwenden? Triumph über die Lehrer, oder aber Respektlosigkeit? Vielleicht beides, denn größtenteils kommen die Lehrer in diesem Buch recht schlecht weg! Und so manches mal fragt man sich, wie so mancher Lehrer überhaupt zu seinem Beruf kam (ich dachte da öfter beim Lesen an den Begriff „Fachidiot“), z. B. Der Physik- und Chemielehrer der es beinahe schafft, die Schule, seine Schüler und letztendlich sich selbst in die Luft zu sprengen.

Meine Lieblingsszenen:

Der Einschulungstest: Klein-Malte soll seine Familie als Tiere darstellen. Dann folgt die Interpretation des Schulpsychologen und die wahren Hintergründe, weshalb Malte seine Familie so gemalt hat und nicht anders – da klaffen Theorie und Realität dann doch schon sehr auseinander. Was musste ich hier beim Lesen lachen über die Erläuterungen.

Ein weiteres Highlight würde ich so umschreiben: Lehrer und Technik oder die Technik, das unbekannte Wesen. Hier wird schnell klar, dass so mancher Lehrer mit der Technik auf Kriegsfuß steht. Und wer muss die Situation retten? Natürlich ein Schüler!

Veraltete Schulmaterialien: Es ist schon peinlich, wenn der angehende Lehrer eine Karte entrollt und diese noch mit den Symbolen des Dritten Reichs versehen ist... - und das in Anwesenheit des Prüfers, der den jungen Referendar beurteilen soll! - Da heißt es nur: Augen zu und durch!

...und natürlich fand ich auch die bereits erwähnte Szene sehr amüsant, als so mancher Unterricht des betagten Physik – und Chemielehrers im Chaos endete – wobei das (natürlich misslungene) Eichen des selbst konstruierten Thermometers noch zu den harmlosen Anekdoten zählte...

Mein Fazit:

Ein Schulbuch der etwas anderen Art, das man nicht ganz so ernst nehmen darf und bei dem man erstaunt feststellt, wie wenig sich doch seit der eigenen Schulzeit geändert hat, selbst wenn diese bereits Jahrzehnte der Vergangenheit angehört. Es ist die Abrechnung eines noch relativ „frischgebackenen“ Abiturienten mit den mehr oder auch weniger geliebten Lehrern. Vielleicht nicht unbedingt die höchste Schreibkunst (das erwartet hier sicherlich auch keiner), aber größtenteils doch sehr unterhaltsam – weniger ein ernstzunehmendes Sachbuch, sondern vielmehr dient dieses Buch vielmehr der Unterhaltung.

Ein kurzweiliges Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte, dennoch vergebe ich gerne für die humorvolle und kurzweilige Unterhaltung vier Sterne und gestehe, dass ich die Schule nach Lesen des Buches ebenso wenig vermisse, wie vorher.

Rezension zu "Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper

"Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper ist eine humorvoller/humorvoll gemeinter Rückblick eines Abiturienten auf die Schulzeit.

Der Autor erzählt anekdotenhaft von seinen Erlebnissen als Schüler eines Gymnasiums, gegliedert in von skizzenhaften Zeichnungen begleiteten Kapiteln wie "Der Lehrer", "Die Schüler", "Der Unterricht"....
An sich sind einige der erzählten Geschichten durchaus amüsant, doch was mir immer wieder auffiel, war ihre Alltäglichkeit. Denn einen Großteil der Geschichten habe ich in meiner Schulzeit ebenfalls erlebt. Hätte man die Namen ausgetauscht, waren e die gleichen Dinge, die auch mich als Schülerin regelmäßig geärgert oder amüsiert haben, doch mit einigen Jahren Abstand erscheint mir das meiste davon kaum noch so komisch wie damals, als ich selbst noch in dieser Situation war.

Von daher konnte ich bei diesem Roman nicht allzu häufig wirklich lachen und alles wirkte sehr langatmig. Durch den Aufbau aus kurzen, unzusammenhängenden und trotz Unterteilung etwas willkürlich wirkenden Geschichten, hat das Buch zudem kein Ziel. Ich habe es oft für Tage und sogar Wochen zur Seite legen können, ohne das Bedürfnis zu verspüren, weiterzulesen. Leider fehlte dem Humor oft auch die Lockerheit. Sprachlich wirkte es gelegentlich auf eine sehr aufgeblasene Art geschwollen, was ebenfalls nicht angenehm war und zur Langeweile, die dieses Buch über große Strecken verbreitete, beitrug.

Fazit: Der Humor ist nicht spitz genug, um mich zu begeistern, und dem Schreibstil fehlt die Lockerheit. Mich hat es leider nicht überzeugen können. Das Lesen zog sich und war eher anstrengend als unterhaltsam. Leider nur 2 Sterne

Cover des Buches Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause (ISBN: 9783499629617)
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Rezension zu "Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper

Blaustern
Rezension zu "Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause" von Malte Pieper

Malte Pieper hat gerade seine Schulzeit beendet und seinen ersten Roman geschrieben. „Wenn der Keks redet, haben die Krümel Pause“ Und womit kennt er sich am besten aus und hat jahrelange Erfahrungen gemacht und Anekdoten gesammelt? Mit dem Schulalltag, seinen Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen in diesem Roman eindeutig überwiegen. Er beschreibt hier aus Sicht eines Schülers in einem sarkastischen gut flüssigen Schreibstil vom Einstellungstest bis hin zum Abitur seine teils interessanten, teils wiedererkennbaren Episoden aus seiner schulischen Laufbahn. Das Buch ist in unterschiedliche Abschnitte gegliedert, jeweils mit einer Überschrift und einer witzigen Zeichnung versehen. Durchgenommen werden hier die Schule, die Lehrer, die Eltern, die Schüler und das Schulsystem, wobei die Lehrer und das Schulsystem am schlechtesten abschneiden. Witzig waren natürlich die Streiche der Schüler, wovon es ruhig ein wenig mehr hätte geben können. Doch hätte es mir besser gefallen, wenn das Buch nicht eine Aufzählung der Ereignisse gewesen wäre, sondern mehr Handlung gehabt hätte, in denen auch die vier Personen eine größere Rolle gespielt hätte, die anfangs vorgestellt worden waren. Dadurch war das Buch stellenweise etwas langatmig. Dennoch war es eine nette Unterhaltung für zwischendurch und zum Schwelgen in alten Erinnerungen, aber für mich nicht geeignet zum durchgängigen Lesen.

Gespräche aus der Community

Hallo zusammen,

ich freue mich, dass ich mit meinem Buch hier auf Lovelybooks eine Leserunde starten kann und bin gespannt auf den Austausch mit Euch.
In meinem Buch werfe ich einen humoristischen Blick zurück auf meine Schulzeit, die ich jetzt seit einem Jahr hinter mir gelassen habe. Von Schultoilette bis Bildungsministerium wird dabei nichts ausgelassen. Kurzum: Es geht um den ganz alltäglichen Wahnsinn in deutschen Klassenzimmern!

- Testleser gesucht !!! -
Der Rowohlt-Verlag stellt uns für die Leserunde netterweise 25 Probeexemplare zur Verfügung. 20 Davon wurden bereits in einer ersten "Bewerbungsphase" verteilt.
Die anderen 5 werden unter allen restlichen Bewerbern verlost. Bewerbungsfrist ist der 26.9.. Beantwortet also einfach die folgende Frage in einem Kommentar und vielleicht habt ihr ja Glück.
Natürlich sind auch weitere Leserinnen und Leser mit eigenen Büchern in der Leserunde willkommen.

Hier also die Frage: Was macht einen guten Lehrer aus?

Ich freue mich auf Eure Antworten!

Liebe Grüße
Malte Pieper


297 Beiträge
Cappuccino-Mamas avatar
Letzter Beitrag von  Cappuccino-Mamavor 12 Jahren
Was lange währt...: http://www.lovelybooks.de/autor/Malte-Pieper/Wenn-der-Keks-redet-haben-die-Kr%C3%BCmel-Pause-953785682-w/rezension-1014402753/ Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des humorvollen Buches und an den Autor. Werde die Rezi auch noch bei Amazon und Ciao veröffentlichen.

Zusätzliche Informationen

Malte Pieper wurde am 21. September 1991 in Aachen (Deutschland) geboren.

Malte Pieper im Netz:

Community-Statistik

in 39 Bibliotheken

auf 3 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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