"Weil ich dich liebe, deine Annie" von Mameve Madew ist ein gefühlvoller Roman, auf den ich alleine durch Zufall gestoßen bin.
Der Klappentext war sehr ansprechend und auch der Titel des Buches hat mir gut gefallen.
Leider habe ich aufgrund des Klappentextes doch etwas anderes erwartet als ich am Ende bekommen habe.
Mameve Madews Schreibstil ist sehr angenehm! Sie schreibt sehr ruhig, flüssig und schafft es trotz der emotionalen/ melancholischen Thematik dem Leser das Lesen leicht zu machen.
Kommen wir zu den Charakteren. Annie, unsere Protagonistin, ist sehr sympathisch und eine starke Frau! Sie mag es sehr für ihren Ehemann da zu sein (so würden es die einen beschreiben,… andere würden vielleicht sogar behaupten, sie würde ihn bemuttern).
Sam, Annies Ehemann, war für mich leider ein kleiner Störfaktor. Er ist ziemlich unbeholfen und lässt sich viel von Annie abnehmen. Außerdem ist er oftmals kindisch, trotzig und irgendwie einfach anstrengend. Auch wenn Annie dies ganz und garnicht so wahrnimmt, konnte ich mit ihm nicht warm werden.
Ganz im Gegenteil zu Annies Mutter! Diese Protagonistin entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einer Hexe zur absoluten Heldin. Es hat mir sehr gefallen, die kaputte Mutter-Tochter Beziehung heilen zu sehen und mitzubekommen, wie sehr Ursula ihre Tochter mit ihrer amüsanten Art unterstützt.
Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat, war, dass am Ende jedes Kapitels ein Ratschlag geschrieben steht.
Doch leider gibt es nicht immer nur positives!
Eine echte Enttäuschung war für mich das Ende des Buches. Alles in einem war es zu rasch und zu realitätsfern. Die Autorin meinte es glaube ich ein bisschen zu Gut mit uns. Das Happy End war, wie es nur in Romanen stehen kann, die Probleme wurden viel zu schnell und unkompliziert gelöst und generell war es alles ein wenig holprig bzw. unrund.
Trotzdem gebe ich ”weil ich dich Liebe, deine Annie“ 3 von 5 Sternen! Zusammengefasst war es eine berührende und gut erzählte Geschichte mit einer tollen Protagonistin! Ich bin froh das Buch gelesen zu haben, doch ist es kein Anreiz für mich, ein weiters Buch dieser Autorin lesen zu wollen.