Manfred Faschingbauer

 4,6 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Bayerisch Kalt, Der fünfte Junge und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Manfred Faschingbauer, 1963 in Bad Kötzting geboren, lebt mit seiner Familie in Blaibach. Nach »Osserblut« und »Bayerisch Kalt« schickt er seinen Kommissar Moritz Buchmann in »Bayerisch Tot« erneut in seiner Heimat, dem Bayerischen Wald, auf Mördersuche.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Manfred Faschingbauer

Cover des Buches Bayerisch Kalt (ISBN: 9783839222874)

Bayerisch Kalt

 (3)
Erschienen am 04.07.2018
Cover des Buches Der fünfte Junge (ISBN: 9783954526840)

Der fünfte Junge

 (3)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches Osserblut (ISBN: 9783839221112)

Osserblut

 (2)
Erschienen am 06.09.2017
Cover des Buches Bayerisch Tot (ISBN: 9783839225639)

Bayerisch Tot

 (2)
Erschienen am 08.04.2020
Cover des Buches Gnadenlos im Bayerwald (ISBN: 9783839203651)

Gnadenlos im Bayerwald

 (1)
Erschienen am 08.03.2023

Neue Rezensionen zu Manfred Faschingbauer

Cover des Buches Der fünfte Junge (ISBN: 9783954526840)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Der fünfte Junge" von Manfred Faschingbauer

Ein fesselnder Whodunit und ein Ermittler mit amüsanten Eigenarten
Igelmanu66vor einem Jahr

»Georg Koller jedoch hatte es vorgezogen, nicht wie andere Herren seines Alters eines natürlichen Todes zu sterben. Nein, er hat die Unverschämtheit besessen, sich ermorden zu lassen. In der Wildnis! Auf einem Berg!«

 

Wer tötet einen 84jährigen? Diese Frage drängt sich jedem sofort auf. Und der alte Herr wurde nicht etwa erschlagen vor dem heimischen Tresor aufgefunden, sondern er wurde beim Wandern auf dem Großen Arber erstochen. Letzteres ist besonders fatal für Oberkommissar Moritz Buchmann, der aus München zu den Ermittlungen in den Bayerischen Wald geschickt wird, denn er leidet unter einer ausgeprägten Naturphobie…

 

Dieses Buch war mir aufgefallen wegen der für mich als Naturfreundin sehr erheiternden Phobie des Ermittlers, die so schön beschrieben wird, dass ich oft schmunzeln musste. Der Kriminalfall konnte mich dann aber auch sehr gut unterhalten. Obwohl dies Buch ein klassischer Whodunit ist, gelingt es dem Autor, durch Überraschungen und falsche Fährten Spannung zu erzeugen. Und als die ersten Verbindungen in eine lang zurückliegende Vergangenheit geknüpft wurden, war ich vollends gefesselt.

 

Über eine Kleinigkeit bin ich nur gestolpert. Da erinnert sich ein alter Herr an Vorgänge aus seiner Kindheit und berichtet dabei über Dinge, bei denen er nicht anwesend war und über die er auch nichts wissen konnte, was über reine Mutmaßungen hinausgeht. Das passt zwar dramaturgisch, ist aber nicht ganz rund und kostet das Buch einen Punkt bei einem ansonsten rundum gelungenen Krimivergnügen.

 

Fazit: Ein fesselnder Whodunit und ein Ermittler mit amüsanten Eigenarten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

Cover des Buches Gnadenlos im Bayerwald (ISBN: 9783839203651)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Gnadenlos im Bayerwald" von Manfred Faschingbauer

Geht Recht mit Gerechtigkeit einher? Oder muss hier nachgeholfen werden?
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Dieser Krimi ist der 5. Fall für Moritz Buchmann und das Team unter Melanie Güßbacher. Diesmal dauert es ein wenig bis der Ermittler in das Geschehen einsteigt, nur um von einem Tatort zum Nächsten eilen zu dürfen/müssen. 

Die Story ist stellenweise gruselig, da die Ermordeten in gute alter keltischer Tradition gefoltert und verstümmelt werden. So wurde zweien auf einem Opferstein im Bayerwald das Herz herausgerissen und einer jungen Frau mit einem Brandeisen der sogenannte „Keltenknoten“ eingebrannt.  

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Ermittlern nicht, denn es kann jederzeit ein neues Opfer geben. 

Moritz Buchmann muss seine ganze Erfahrung sowie seine Verbindungen nach Tschechien in die Waagschale werfen, um diese Mordserie aufzuklären. 

Die Auflösung ist ein wenig überraschend und dennoch schlüssig. 

Meine Meinung: 

Der Ermittler Moritz Buchmann macht in dieser Reihe eine großartige Entwicklung durch. Vom angeschlagenen Alkoholiker wird er zu einem, mit allen Wassern gewaschenen, Ermittler. Nicht, dass es zu einem kitschigen Ende mit Hochzeit oder so kommt, nein, im Gegenteil, seine Freundin Claudia hat ihn zugunsten eines anderen Mannes verlassen, aber Moritz ist einfach gereift. 

Ein interessanter Charakter ist auch Dr. Martina Richter, die Staatsanwältin, die quasi aus dem Nichts auftaucht. Moritz ist von ihr fasziniert und merkt lange Zeit nicht, welche Rolle sie hier spielt. 

Die Leser sind den Ermittlern immer ein wenig voraus, denn sie erhalten durch die unterschiedlichen Perspektiven mehr und andere Einblicke. Damit die Sprünge durch Zeit und Raum nicht allzu verwirrend sind, sind die Kapitel mit dem Namen der gerade aktuellen Hauptfigur überschrieben.  

Dieser 5. Band aus der Bayerwald-Reihe ist komplex, äußerst fesselnd und sowohl Leser als auch Ermittler müssen sich fragen, ob Recht auch mit Gerechtigkeit einhergeht. 

Fazit:

Gerne gebe ich diesem fesselnden 5. Fall für Moritz Buchmann 5 Sterne.

 

Cover des Buches Bayerisch Tot (ISBN: 9783839225639)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Bayerisch Tot" von Manfred Faschingbauer

Schatten der Vergangenheit und die Büchse der Pandora ...
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Auf der Burgruine Runding findet die Studentin Julia ein geheimnisvolles Kästchen, das eine, der NS-Diktatur zuordenbaren, Inschrift aufweist. Doch statt die Schatulle bei der Polizei abzugeben, versucht sie gemeinsam mit einer Studienkollegin die Schrift zu enträtseln. Doch das bleibt den diversen Geheimdiensten sowie einigen obskuren Gruppen nicht verborgen. Der Wettlauf um das Kästchen beginnt und zieht eine Spur des Todes hinter sich. 

Moritz Buchmann bleibt anfangs nur, die Trümmer aufzulesen und Vermutungen anzustellen. Als sich seine Zahnräder endlich zu einem Ganzen verbinden, ist er fast zu spät, denn die Büchse der Pandora ist geöffnet und bedroht seine Freundin Claudia direkt und durch das geheime Wissen, die gesamte Menschheit.  

Kann Moritz Buchmann das Schlimmste noch verhindern? 

Meine Meinung: 

Dieser vierte Band rund um Moritz Buchmann hätte so spannend sein können, denn er beginnt mit einem Ereignis kurz vor Kriegsende 1945. Doch leider verwirrt der Autor seine Leser wenig später mit diversen konkurrierenden Geheimdiensten und anderen Mächten, die der Schatulle habhaft werden wollen. 

Es dauert, bis dieser Krimi endlich auf den (bayerischen) Boden gebracht wird, da mehrmals die Schauplätze wechseln.  

Grundsätzlich mag ich den Schreibstil von Manfred Faschingbauer sowie die komplexe Struktur seiner Krimis und die Ecken und Kanten seiner Charaktere. Aber diesmal scheint mir von allem ein wenig zu viel verarbeitet worden zu sein: gefährliche Relikte aus der NS-Zeit, wirre rechtsgerichtete Gruppen mit Sendungsbewusstsein, Umsturztendenzen, Allmachtsfantasien und geheime Organisationen aus den unterschiedlichen Himmelsrichtungen sowie verschmähte Liebe - und das allem im eigentlich beschaulichen Bayerischen Wald.  

Manchmal kann ich Moritz gut verstehen, wenn er sich „nur“ eine zünftige Wirtshausschlägerei mit Todesfolge wünscht, denn ein Superman ist er ja nicht wirklich, eher ein Zweifler.  

Ich bin schon auf den 5. Fall neugierig, der im März 2023 erscheinen wird. 

Fazit: 

Dieser Fall ist für mich der schwächste Teil der Reihe, obwohl sich dunkle Mächte tummeln und gehörig Unruhe stiften. Diesmal langt gibt es 4 Sterne.

 

 

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