Manfred Fay

Auszug aus dem Inhalt:

Zwei Nager aus dem Gebiet eines Bauernhofes in der Nähe von Dillenburg am Westerwald begeben sich auf eine turbulente Abenteuerreise mit dem Ziel Paris.

Fazit:

Mich hat dieses Buch sehr interessiert, nachdem ich den oben zitierten Satz vom Klappentext gelesen hatte. Ich dachte mir, dies wäre ein Buch für mein Enkelin, die zu der Zielgruppe gehören soll. Doch leider musste ich sehr schnell feststellen, dass das Buch für 10-jährige ungeeignet ist, da diese von den vielen Fachbegriffen und dem Schreibstil einfach überfordert sind. Für Erwachsene ist das Buch viel eher geeignet. 

Ich habe ein Buch erwartet, welches mit Humor und Spannung  eine wichtige Botschaft vermittelt. Diese kam auch bei mir an, wobei ich mich schon manchmal zu häufig erhobenen Zeigefinger aufregte. Da wäre weniger mehr gewesen.

Das Thema selbst hat mir gut gefallen, doch es war sehr langatmig ausgebreitet, so dass keine wirkliche Spannung aufkam. Ich musste mich stellenweise selbst überreden weiterzulesen, Kinder hätten  das Buch sicherlich viel früher aus der Hand gelegt. Leider konnte ich mit dem Buch nicht wirklich warm werden, da ich mich viel zu häufig mit der moralischen Keule erschlagen fühlte. Schade, da das Hauptthema immer aktuell ist.

Erwähnenswert sind die schönen Zeichnungen, die mich überzeugen konnten. Leider reichen diese nicht, um die Geschichte höher zu bewerten.

Zwei Nager, die Protagonisten Fria und Specki, treffen auf ihrer nicht alltäglichen Reise zahlreiche Artgenossen aus ganz Europa. Sie erleben viele Abenteurer,  gepaart mit zahlreichen Erlebnissen und Eindrücken. Sie werden unerwartet Zeuge der Gründung einer revolutionären Nagerrepublik "Mausepfotanien " mit ungeheuerlichen Ausmaßen.  Erst einmal mit gestillten Hunger nach weiteren Abenteuern treten sie die Heimreise nach ihrer idyllischen Heimat an,  auf der sie noch viele Hindernisse bewältigen müssen. 

Es ist eine ungewöhnliche Mäusegeschichte,  ein Buch mit sehr viel Lebenserfahrung und Hintergrundwissen, welche als Botschaft an die Menschen auf diesem Planeten zu verstehen ist. 

Z.B. ein Zitat: " Manche Menschen leben in einer virtuellen Welt,  werden von flimmernden und bunten Medien gelenkt, das kann zu einer Fehleinschätzung ihrer eigentlichen Situation führen. Sie entfernen sich der Realität, erkennen die Gefahr der Umwelt nicht mehr so recht. Sie reden von Moral,  die aber spätestens dann ausser Kraft gesetzt wird,  wenn vor ihnen  die kleinen bunten Scheinchen winken. "

Meiner Meinung nach, kommen in diesem Buch aber zu viele Fremdwörter und Fachbegriffe vor, welche für Kinder (Buch ab 10 Jahre) schwierig zu verstehen sind. 

Die Idee, eine Botschaft an die Menschen dieser Erde zu senden, wurde super umgesetzt, auch die Illustrationen in diesem Buch finde ich Klasse. 

Bei“ Mausepfotanien – Aufstand der Nager“ von Ulrike und Manfred Fay handelt es sich um ein modernes Märchen für Kinder und Erwachsene.

Dieses Buch wurde für Kinder ab 10 Jahren geschrieben. Das Cover, die zahlreichen Zeichnungen und die Geschichte haben meiner Nichte ( 10 Jahre)  gefallen. Allerdings ist sie mit den vielen französischen Begriffen und einigen Begriffe ( für sie Fremdwörter),  wie z.B. Revolution, Konversation, primitiv, Homers antikem Epos, nicht zurecht gekommen. Auch haben ihr die fehlenden Absätze und die „voll geschriebenen“ Seiten beim Lesen Probleme bereitet.

Ich habe das Buch auch gelesen und finde die Geschichte interessant und abwechslungsreich. Spannung hat sich bei mir aber keine aufgebaut. Auch finde ich sie stellenweise sehr langatmig. Mit den vielen sehr außergewöhnlichen Namen wie z.B. Tyranus avec le nom „ Roi Mausolos von Calerian“ bin ich überhaupt nicht klar gekommen.