Manfred Mittermayer

 4 Sterne bei 62 Bewertungen
Autor*in von Thomas Bernhard, Thomas Bernhard und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Manfred Mittermayer, geboren 1959, lebt in Oberndorf bei Salzburg. Er ist u.a. Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Aufsätze sowie Gestalter von Ausstellungen über Thomas Bernhard, außerdem gehört er dem Herausgeberteam der 22-bändigen Thomas-Bernhard-Werkausgabe an. Er lehrt an der Universität Salzburg und arbeitet derzeit am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie; der vorliegende Band entstand dort im Rahmen eines mehrjährigen Projekts zur Biographie Bernhards.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Manfred Mittermayer

Cover des Buches Thomas Bernhard (ISBN: 9783518182116)

Thomas Bernhard

 (6)
Erschienen am 30.01.2006
Cover des Buches Thomas Bernhard (ISBN: 9783701733644)

Thomas Bernhard

 (2)
Erschienen am 01.10.2015
Cover des Buches Werke in 22 Bänden (ISBN: 9783518415160)

Werke in 22 Bänden

 (1)
Erschienen am 23.05.2005
Cover des Buches Hermann Bahr und Salzburg (ISBN: 9783702510930)

Hermann Bahr und Salzburg

 (0)
Erschienen am 17.07.2023
Cover des Buches Thomas Bernhard und das Theater (ISBN: 9783850333245)

Thomas Bernhard und das Theater

 (0)
Erschienen am 10.10.2009
Cover des Buches Walter Kappacher (ISBN: 9783990140802)

Walter Kappacher

 (0)
Erschienen am 01.10.2013

Neue Rezensionen zu Manfred Mittermayer

Cover des Buches Himmel, der nirgendwo endet (ISBN: 9783548060675)
Lia48s avatar

Rezension zu "Himmel, der nirgendwo endet" von Marlen Haushofer

Ruhige Geschichte ohne Spannungsbogen
Lia48vor 5 Jahren

INHALT:

Die kleine Meta ist zu Beginn 2 1/2 Jahre alt. Mit ihrem kindlichen Blick auf die Welt, lässt sie den Leser an ihren Gedanken, an Eindrücken und an täglichen Ereignissen teilhaben.
Zum Beispiel wie es ihr ergeht, als sie als Strafe der "Großen" in einem Regenfass sitzen muss... Der Papa bestraft sie nie. Der erzählt ihr immer so tolle Geschichten! Sie liebt den Papa! Aber bei der Mama kann sie oft nicht einschätzen, ob diese gleich liebevoll oder böse reagieren wird. Überhaupt ist sie laut der Mutter ja zu nichts zu gebrauchen! Und brav ist sie auch nicht, was der Mama so viel lieber wäre...
Nein, Meta ist vielmehr ein kleiner Wildfang, der sich fantasievollem Spiel hingibt und die Welt erkunden möchte!


MEINUNG:

Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen Meta erzählt. Oft habe bei der Erzählweise von Kindern das Gefühl, dass mir ihre Welt nicht kindlich genug beschrieben ist. Dies ist hier anders! Die kindliche Sichtweise kommt trotz des jungen Alters gut zur Geltung. So passen ihre naiven Vorstellungen von der Welt wunderbar zur Perspektive des Kindes. Dadurch muss man sich vielleicht an die Ausdrucksweise etwas gewöhnen, welche jedoch auf den Leser gleichzeitig recht authentisch wirkt. Passend zum Alter des Mädchens beschreibt die Autorin, womit sich Meta in ihrem Alltag so beschäftigt. Dabei sammelt sie in jungen Jahren viele Sinneserfahrungen (z.B. leckt viele Dinge ab oder kaut sie), spielt mit Tannenzapfen, hört gerne Geschichten und spielt später gerne Rollenspiele. Ihre Gedanken und Ereignisse handeln oftmals von ihrer Familie und von der jeweiligen Beziehung, die sie zu den einzelnen Familienmitgliedern hat.
Mehrmals konnte ich mit Meta mitfühlen und wäre gerne eingeschritten, wenn ihre Mutter sie mal wieder bestrafen wollte.
Die unterschiedlichen Charaktere fand ich interessant dargestellt und Meta habe ich direkt in mein Herz geschlossen.
Leider hatte ich an das Buch andere Erwartungen und Hoffnungen gehabt.
Letztendlich ist es eine sehr ruhige Geschichte ohne Höhen und Tiefen (vielleicht abgesehen von den ersten Seiten). Ich mag ruhige Geschichten. Aber für mich benötigen auch sie irgendeine Art von Spannungsbogen. Dieser hat mir hier gefehlt! Das Buch besteht vielmehr aus einer Aneinanderreihung von Gedanken und täglichen Ereignissen, ohne dabei einen starken roten Faden aufzuzeigen.
Ich weiß, dass manche Leser dies aber mögen. Für mich war es nur leider nicht nicht das richtige Buch.
Auch hätte ich mir noch mehr Tiefe gewünscht, um mich emotional noch mehr zu erreichen.

FAZIT: Ein Buch, das das kindliche Erleben und Denken wunderbar darstellt. Es ist jedoch mehr für Leser geeignet, die sehr ruhige Bücher ohne Spannungsbogen mögen. Mir persönlich haben die Höhen und Tiefen gefehlt, sowie ein roter Faden und noch etwas mehr emotionale Tiefe.

Cover des Buches Himmel, der nirgendwo endet (ISBN: 9783548060675)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Himmel, der nirgendwo endet" von Marlen Haushofer

Kindheit im Forsthaus
Dominikusvor 5 Jahren

Die österreichische Schriftstellerin Marlen Haushofer lebte von 1920 bis 1970. Ihr Roman „Himmel, der nirgendwo endet“ wurde jetzt vom Ullstein Verlag neu aufgelegt.

Es ist das erste Mal, das ich ein Werk aus ihrer Feder gelesen habe.


Dieser Roman wird aus Sicht eines Kindes erzählt. Meta wächst in einem Forsthaus auf. Marlen Haushofers Vater war auch Förster. Man kann fast denken,es wäre ihre Kindheit. Metas Erzählung beginnt mit zweieinhalb Jahren, als sie in ein Fass gesteckt wurde, weil sie bei der Arbeit störte. Es ist rührend, wie sie die Welt und die Erwachsenen empfindet. Langsam wird sie älter, aber ihre Fantasie bleibt. Es macht Spaß ihre Emotionen mit zu erleben. Ihre Mutter liebt sie, hasst sie aber auch gelegentlich. Ihr Vater ist nachgiebiger. Metas Empfindungen über jede Person, die sie kennenlernt, ist beeindruckend.

Die Autorin hat einen guten intensiven Schreibstil. Ihre Literatur ist zeitlos.

Cover des Buches Himmel, der nirgendwo endet (ISBN: 9783548605722)
WildRoses avatar

Rezension zu "Himmel, der nirgendwo endet" von Marlen Haushofer

Autobiographischer Kindheitsbericht
WildRosevor 7 Jahren

"Himmel, der nirgendwo endet" ist im Grunde genommen eine autobiographische Schilderung von Marlen Haushofers Kindheit. Diese österreichische Autorin schrieb unter anderem "Die Wand", einen Roman, der vor einigen Jahren verfilmt wurde. Leider habe ich es bislang verpasst, Bücher der Schriftstellerin zu lesen. Und das bereute ich bei Lektüre von "Himmel, der nirgendwo endet" schon ein wenig, denn möglicherweise wäre es mir leichter gefallen, mich voll und ganz auf das Buch einzulassen, wenn bereits eine gewisse Vertrautheit mit Haushofers Werk vorhanden gewesen wäre.

Die Schilderungen von Haushofers Kindheit sind authentisch, durchaus berührend und noch dazu interessant, wuchs sie doch in einem völlig anderen Umfeld - in einem Forsthaus zwischen den beiden Weltkriegen - auf, als die meisten Menschen es heutzutage gewöhnt sind. Die Beschreibungen der Landschaft fand ich ganz gelungen, "vom Hocker gehauen" haben sie mich aber nicht. Auf jeden Fall aber scheint Haushofer ein Talent dafür zu haben, zwischenmenschliche Beziehungen wiederzugeben und dabei genau hinzuhören und hinzusehen - das merkt man auch diesem Buch über ihre Kindheit deutlich an.

So flüssig und berührend sich das Buch auch las, völlig "hineingekommen" bin ich leider bis zum Schluss nicht. Darum vergebe ich drei Sterne. Ich habe mir aber vorgenommen, zukünftig noch weitere Bücher der Autorin zu lesen, da mich "Himmel, der nirgendwo endet" doch neugierig auf andere Werke Haushofers gemacht hat.

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