Manfred Schmidt

 4 Sterne bei 40 Bewertungen

Lebenslauf

Schmidt wuchs in Bremen auf und veröffentlichte dort in den Bremer Nachrichten und der Weser-Zeitung mit 14 erste Zeichnungen. Er studierte an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen und nahm beim Ullstein Verlag eine Stelle als Pressezeichner an. 1933 zog er nach Berlin, um im Filmgeschäft Fuß zu fassen, und zu Beginn des zweiten Weltkriegs arbeitete er für die vom Reichspropagandaministerium kontrollierte Deutsche Zeichenfilm GmbH. 1943 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und arbeitete dort als Militärkartograf und war Angehöriger einer Propagandakompanie.In der Nachkriegszeit war er zunächst für die von Erich Kästner herausgegebene Zeitschrift Pinguin tätig, ab 1950 zeichnete er dann für die Zeitschrift Quick die Abenteuer seines Helden Nick Knatterton. Diese Geschichten wurden in Deutschland so populär, dass Schmidt selbst eine Zeichentrickserie mit 14 Folgen produzierte. Außerdem gab es eine Realverfilmung Ende der 1950er Jahre.Der große Erfolg ging einher mit einem zunehmend Frust Manfred Schmidts mit seiner Figur. Ende der 50er Jahre suchte er nach Wegen, um die Reihe zu beenden, und erwog gar den Tod Knattertons. Eingezwängt zwischen fordernden Fans und den Anforderungen der Redaktion, bekam er schließlich eine Schreibblockade und beendete so das literarische Leben Knattertons. Danach arbeitete er als Reisejournalist für die Quick und schrieb daneben diverse Reisebücher.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Manfred Schmidt

Cover des Buches Unnützes Wissen Düsseldorf (ISBN: 9783963031892)

Unnützes Wissen Düsseldorf

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Erschienen am 31.07.2020
Cover des Buches Unnützes Wissen Niederrhein (ISBN: 9783963031854)

Unnützes Wissen Niederrhein

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Erschienen am 31.07.2020
Cover des Buches Wege Zu Energie Generierenden Gebauden (ISBN: 9783834817464)

Wege Zu Energie Generierenden Gebauden

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Erschienen am 14.05.2013
Cover des Buches Das schnellste Hotel der Welt (ISBN: 9783688118366)

Das schnellste Hotel der Welt

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Erschienen am 16.04.2019

Neue Rezensionen zu Manfred Schmidt

Cover des Buches Die Bibliothek der Comic-Klassiker: Nick Knatterton (ISBN: 9783551029188)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Die Bibliothek der Comic-Klassiker: Nick Knatterton" von Manfred Schmidt

Nick Knatterton – der berühmteste Comicdetektiv Deutschlands.
dunkelbuchvor 7 Monaten

"Kombiniere...", das ist vermutlich die bekannteste Formulierung des Meisterdetektivs Nick Knatterton. Und er hat viel kombiniert im Laufe seines Lebens als Comicfigur! Ausgestattet mit einem fast übernatürlichen Spürsinn und einer Beobachtungsgabe, um die Sherlock Holmes ihn beneidet hätte, löst er insgesamt 16 Kriminalfälle. Sie führen ihn an Orte wie Venedig, die Insel Capri und Indien, wo er große und kleine Gangster dingfest macht. 

Nostalgisches wieder entdecken. :-) Leider zu teuer für das gebotene. :-(

Cover des Buches Nick Knatterton, Der Schuß in den künstlichen Hinterkopf (ISBN: 9783898136228)
Countofcounts avatar

Rezension zu "Nick Knatterton, Der Schuß in den künstlichen Hinterkopf" von Manfred Schmidt

Ziemlich Retro
Countofcountvor einem Jahr

(Letztlich passt die alte Rezension des anderen Bandes)

Find‘s fast etwas schwierig, so einen Klassiker zu rezensieren. 

Die Knatterton-Comics sind ja restlos kultig, und als Kind hab ich sie geliebt und wirklich verschlungen. 

Ein paar Jahre später finde ich sie immer noch lustig, vielleicht nicht mehr so ganz überragend wie als Kind. 

Die Ideen und Wendungen sind natürlich einfach irre, und all die Gimmicks (McGyver könnte bei Nick Knatterton ein Praktikum machen) einfach grotesk lustig. 

=> geile Unterhaltung - vielleicht hier und da dann aber doch etwas „aus der Zeit gefallen“ und „Retro“.

Cover des Buches Nick Knatterton (ISBN: 9783830331520)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Nick Knatterton" von Manfred Schmidt

…haarsträubend, kurios und extrem unterhaltsam!
AndreasKueckvor 4 Jahren

Er ist cleverer und smarter als jeder anderer. Er ist flexibel wie eine Spinne und benötigt zum Ermitteln keinen struppigen Begleiter. Er wird bei Wut zwar nicht grün aber entwickelt doch übermenschliche Kräfte. Sein technisches Equipment ist so raffiniert ausgefeilt, dass sogar die Fledermaus die Flügel ergeben von sich streckt. Sein Kryptonit ist die holde Weiblichkeit, und so reitet er lieber allein („I’m a poor lonesome cowboy…!“) in den Sonnenuntergang.

Nick Knatterton ist der legendäre Comic-Held der Wirtschaftswunderjahre der noch jungen Republik. Von 1950 bis 1959 wurden die Geschichten als klassische Comic-Strips in der Illustrierten „Quick“ abgedruckt. Aufgrund der großen Popularität erschienen schon ab 1952 die ersten Sammelbände, in denen jeweils zwei bis drei Episoden veröffentlicht wurden. Allerdings wurden bei den bisherigen Sammelbänden bzw. Gesamtausgaben auf das Querformat verzichtet. Erst die vorliegende Gesamtausgabe aus dem Jahre 2007 präsentiert die Comics wieder im Stripformat.

Nach eigener Aussage seines Schöpfers Manfred Schmidt diente ihm als Vorlage für den Detektiv kein geringerer als Hans Albers in dem Film „Der Mann, der Sherlock Holmes war“ aus dem Jahre 1937. So verbeugt er sich vor seinem Vorbild Sir Arthur Conan Doyle und schuf eine freche und respektlose James Bond-Parodie. Optisch und intellektuell war Nick Knatterton eindeutig an der Figur des großen Vorbildes angelehnt. Doch seine Abenteuer waren so haarsträubend unglaubwürdig und absolut „Over the Top“, dass sie einem Groschenroman entsprungen sein könnten. Manfred Schmidt wollte einen beispielhaften Comic schaffen, der einen so hohen Wiedererkennungswert haben sollte, dass die Figur „Nick Knatterton“ gerne zu Reklamezwecke „missbraucht“ wurde (…ein Umstand, der sogar im Comic genüsslich persifliert wird!), und sein Ausruf „Kombiniere!“ in aller Munde war. Selbst ein launiger Fox-Trott wurde dem berühmten Meisterdetektiv gewidmet.

Dabei scheint es nicht, dass Schmidt seine Stories akribisch am Storyboard plante. Es ist viel wahrscheinlicher, dass die Fortsetzungen von Woche zu Woche entstanden. So ließ er spontan seinen Helden in unerwartete Situationen schlittern oder befreite ihn aus eben diesen. Ebenso spontan konnte er auf das aktuelle Zeitgeschehen eingehen: Er sparte nicht mit ironischen Anspielungen auf Politiker, das Wirtschaftswunder und das Finanzamt. Das weibliche Geschlecht spielte eine nicht unwesentliche Rolle in einem „Knatterton“-Abenteuern, sei es als die unschuldig Naive in Nöten oder als verführerisch-verruchte Femme Fatale. Sie alle wurden pikant-erotisch in Szene gesetzt, so dass die Art der Darstellung einen Hang zum damaligen männlichen Chauvinismus vermuten lässt.

Aber auch alle weiteren Figuren triefen vor Klischees. Eine realistische Zeichnung der Personen oder eine nachvollziehbare Handlung sucht man bei „Nick Knatterton“ vergebens, wird aber auch nicht erwartet: „Hauptsache es passiert was!“ Und dass in jeder Folge etwas völlig Unerwartetes passierte, war bei „Nick Knatterton“ ganz gewiss. Wie Schmidt im Vorwort dieses Pracht-Sammelbandes warnend mitteilte: „Dem Leser bleibt garantiert nichts erspart!“

„Stimmt! Und es bereitete mir immens viel Spaß…!

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