Manuel Kohler

Lebenslauf

MANUEL KOHLER ist gelernter Zimmermann und ausgebildeter Koch und hat außerdem Architektur studiert. In seiner Arbeitsstätte, der Mobilen Kochkunst in Nürnberg, kreiert er aus hochwertigen regionalen Produkten schmackhafte Gerichte der Saison. U. a. mit seiner Partnerin Katharina Pflug realisierte er das ausgezeichnete Kochbuch »Der Genussforscher« sowie »Die Bratwurst«.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Manuel Kohler

Sehr schöne Suppen-Sammlung

Früher gab es bei meiner Oma regelmäßig Suppen, die immer zum Anlass und zur Saison abgestimmt waren. Also habe ich letztens überlegt, ich könnte damit ja auch mal anfangen. So kam ich zu diesem Kochbuch.

Der Start gefällt mir sehr gut, weil die Basics zu Brühen erklärt werden, bevor die weiteren Rezepte nach den Jahreszeiten Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter präsentiert werden. Diese Aufteilung danach, was gerade Saison hat, macht das Einkaufen und das Auswählen der Rezepte leichter. Auch die Toppings am Ende haben mir sehr zugesagt. Die Rezepte selbst sind gut und leicht verständlich beschrieben und teilweise bebildert. Hier hätte ich mir tatsächlich zu jedem Rezept mindestens ein Bild gewünscht und optimalerweise noch Bilderstrecken zu komplizierteren Arbeitsvorgängen.

In Summe mochte ich die Auswahl an Rezepten, hätte mir jedoch zusätzlich das ein oder andere Rezept für echte Hausmannskost-Suppen gewünscht, wie ich sie von meiner Oma kenne.

ungewöhnliche Bilder, leckere Rezepte

Suppen und Eintöpfe gehen bei uns gerade in der kühleren Jahreszeit immer, und so war ich sofort neugierig auf das Buch „Suppenkult“.

Das Buch ist eingeteilt in 6 Kapitel: Brühen, Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Einlagen/Toppings. Die jahreszeitliche Zuordnung ist eine sehr gute Idee, bevorzugt man im Frühling und Sommer doch eher leichtere und fruchtige Suppen, und auch die Zutaten sind meist saisonal gewählt.

Auffällig sind die eher kühl, retro und reduziert anmutenden Foodfotos zu den einzelnen Suppen, die gelegentlich ergänzt werden durch ungewöhnliche Nahaufnahmen eines Speiseausschnittes. Bei den Fotos scheint zuweilen eher der künstlerische Aspekt im Vordergrund zu stehen als die Praxistauglichkeit, etwa, wenn sich auf dem Teller mit der Wurzelgemüsesuppe komplette Kartoffeln, Karotten und ganze Knollen Roter Beete wiederfinden. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Bilder etwas zu trist und nüchtern sind, um richtig Appetit zu wecken, dies ist jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – Geschmackssache. Leider sind auch nicht alle Rezepte bebildert.

Neben klassischen Suppen wie Borschtsch und Pichelsteiner Eintopf sind viele Rezepte mit überraschenden Aromakombinationen enthalten, etwa eine Zucchinisuppe mit gebackenen Apfelringen oder eine Zitronensuppe mit Quarkklößchen. Auch die Zutaten variieren über eine große Bandbreite – von „hab ich immer zu Hause“ bis exotisch und aufwendiger zu beschaffen ist alles dabei. Ausprobiert habe ich bisher die Rotkohlsuppe und die Apfel-Kartoffelsuppe mit Zwiebelringen, die beide sehr lecker waren. Wir werden definitiv noch weitere Rezepte nachkochen.

Die Beschreibung der einzelnen Rezepte ist eher knapp gehalten, aber für alle mit etwas Kocherfahrung ausreichend. Ich vermisse leider Angaben zu Zubereitungszeiten. Auch Piktogramme zu veganen oder vegetarischen Gerichten wären schön gewesen, um diese auf den ersten Blick erfassen zu können. Bei den Einlagen und Toppings war für mich bis auf die Gemüsechips nichts Neues dabei, dieses Kapitel hätte gerne etwas umfangreicher ausfallen dürfen.

Insgesamt eine sehr interessante Sammlung teils außergewöhnlicher Suppenrezepte, die Abwechslung auf den Tisch bringen.

zum selbst genießen oder als schönes Geschenk

Ohne jeden Schnickschnack geht es gleich los im Buch und ich finde es ist ein absolutes Must have für jeden "Suppenkasper".
Zuerst bekommst du alle möglichen Basisbrühen erklärt, die du dann entweder so verwenden kannst oder als Grundstock für die Weiterverarbeitung nutzen kannst.
Als positiv an diesem Abschnitt empfinde ich:
- Es gibt vegane Varianten, ist somit also für jede Ernährungsform nutzbar.
- Du bekommst schon bei der Zutatenliste mitgeteilt wieviel Liter Brühe es ergibt.
- Es gibt Basics wie Gemüsebrühe und feinere Brühen, wie z. Bsp. Krustentierbrühe.

Dann geht es auch schon direkt mit den Suppen der Saison weiter, unterteilt nach Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Hier möchte ich als positiv benennen:
- Du bekommst direkt die Personenzahl genannt für die diese Variante reicht.
- Die Zutaten sind darauf abgestimmt was gerade saisonal erhältlich ist.
- Die Rezepte gehen vom Vorsüppchen bis zu einem Eintopf.
- Die Rezepte sind Länderübergreifend.
- Es gibt kalte, warme, herzhafte und auch süße Suppen.
- In der Beschreibung findest du einen Hinweis darauf woher du für Deutschland ungewöhnliche
Zutaten bekommen kannst.
Bsp.: Kartoffelsuppe
Pho
französische Zwiebelsuppe
Mulligatawny Suppe

Im 3. Bereich und somit zum Schluß finden sich Toppings oder Einlagen für deine Suppe. Hier geht es über Klößchen, Chips, Flädle und Nocken bis hin zu Käse, Öl, Essig und Kerne.
Hier ist positiv zu erwähnen, dass es auch mal ungewöhnliche oder unübliche Sachen sind.

Dieses Buch besticht durch schöne Rezepte, tolle Fotos und saisonale Kochideen für Brühen und Suppen. Mir gefällt es sehr gut, weil ich Suppen sehr gerne mag und die hier vorgestellten Rezepte zum Nachkochen animieren. Ich finde, so ein Buch kann jeder als Basis für Suppen im Regal stehen haben. Da schaut man bestimmt immer mal wieder gern hinein. Man kann ohne langes und unnötiges Vorgeplänkel mit dem Kochen beginnen und das mag ich sehr. Als geübte Hobbyköchin oder -koch kennt man ja die Grundlagen meist und oft fehlt es einem nur an Ideen und die findet man in diesem Buch auf jeden Fall.

Ich finde es ist ein sehr schönes Buch und ich gebe gern eine Empfehlung dafür.

5*/5*

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