Cover des Buches Ilya Duvent (ISBN: 9783945746363)
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Rezension zu Ilya Duvent von Manuela Maer

Il y a du vent - da kommt ein Sturm auf!

von federfantastika vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Spannend, Dämonen, lebeding gewordene Geschichte, Hexen und ein verfluchter Bösewicht - was will man mehr?

Rezension

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federfantastikavor 7 Jahren
Ilya Duvent - Der Sturm in dir von Manuela Maer.

Eine Fantasy-Geschichte, die teils im Rastatt von 2004 spielt, aber stark verknüpft ist mit den Geschehnissen in ebenjener Stadt im Jahre 1848. Wie nebenbei erfährt der Leser etwas von der Geschichte des dortigen Aufstandes - was mir sehr gefallen hat!

Die Charaktere
Da wäre einmal Isabelle - eine Ehefrau, die versucht ihrem gewalttätigen Ehemann zu entkommen.
Dann wäre da Gustave - Isabelles Geliebter und Fluchthelfer.
Nicht zu vergessen der gewalttätige Ehemann Akabott.
Julia - Isabelles Nachfahrin, die 2004 versuchen muss, dem Schicksal zu entkommen, das schon ihre Vorfahrin so gebeutelt hat.
Steven - Julias Freund und ihre Liebe, wie Gustave es für Isabelle war.
Und dann: erneut? Akabott ....

Die Story
Ilya Duvent - der Dämon des Windes. Frauen, die die Hexenkünste beherrschen, ein alter, verbitterter Mann, der Julia nach dem Leben trachtet.
Gerade noch war das Leben der jungen Bibliothekarin vollkommen normal, doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Menschen sterben, der Wind selbst spricht zu ihr. Sie wird Ziel eines fast 200-Jährigen Rachefeldzuges und plötzlich liegt das Leben ihrer Familie in ihren Händen!

Mein Fazit
Ein durchaus sehr spannender Roman, der mir gut gefallen hat. Die Sprache ist der jeweiligen Situation angepasst. Befinden wir uns im Jahre 2004 ist sie jugendlich, modern. Im Jahre 1848 bemüht sich die Autorin gekonnt, durch Sprache und Stil einen Flair zu schaffen, der uns ganz mit in die Vergangenheit zieht.
Der Dämon selbst hat es mir angetan, aber auch Julia ist ein starker Charakter, die sich nicht erschüttern lässt, als sie plötzlich einem Dämon gegenübersteht!
Dieser Fantasy-Roman ist jungen und älteren Lesern gleichermaßen zu empfehlen, denn auch wenn man kein sonderlich großes Interesse an Geschichte hat, sind die Fakten, die man in diesem Buch erfährt, nicht trocken und abseits der Geschichte, sondern auf gekonnte Art in sie verflochten. Sodass man gar nicht merkt, dass man Geschichtsunterricht bekommt ;)

Mein Highlight
Das Wortspiel um den Dämon.
Ich selbst habe in der Schule Französisch gelernt, doch dass der Name des Dämons aus einfachsten Vokabeln und Grammatik besteht, habe ich erst begriffen, als ich das Vorwort las.
Sehr schöne Idee und ich fand es schön, dass die Autorin uns an der Entwicklung dieser Geschichte teilhaben ließ!
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