Cover des Buches Die Rache der Insel (ISBN: 9783401069777)
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Rezension zu Die Rache der Insel von Manuela Martini

Von der Insel nach New York, aber die Insel lässt nicht los ...

von Heimfinderin vor 9 Jahren

Rezension

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Heimfinderinvor 9 Jahren
Inhalt
Hannah, Kanoa und Summer sind der Insel entkommen und haben vorerst in New York ein neues Zuhause gefunden. Dort versuchen sie, die vergangenen Schrecken zu vergessen und ein neues Leben zu beginnen. Es könnte so einfach und schön sein, besonders, da Hannah und Kanoa in zärtlicher Liebe zueinander gefunden haben. Doch die Insel gibt keine Ruhe, sie lässt die Entkommenen nicht vergessen. Seltsame Lichtsignale wirken beunruhigend, unheimliche Begegnungen und Ereignisse wirken auf einmal viel zu zufällig und das Leben wird immer gefährlicher: sie fühlen sich verfolgt.

Zudem sind Hannah und ihre Freunde auf der Suche nach Kanoas verschleppter Schwester und nach Nikki, Hannahs Freundin. Sind sie noch am Leben? Die Ereignisse spitzen sich zu: die Insel scheint in New York angekommen zu sein ...

Meine Meinung
„Die Rache der Insel“ ist der Folgeband und damit die direkte Fortsetzung zu „Die Insel“. Mann sollte möglichst den ersten Teil gelesen haben, bevor man zu diesem Buch hier greift, denn sonst versteht man die Zusammenhänge nicht.

Der zweite Teil führt also Hannah, Kanoa und Summer nach New York. Dort angekommen, versuchen sie Kanoas Schwester und Nikki zu finden, was mit der Zeit immer aussichtsloser erscheint, zudem verhindern merkwürdige und immer gefährlichere Ereignisse jeden Versuch ein normales Leben zu führen. Die Liebe, die Hannah und Kanoa zueinander empfinden scheint dabei der einzige Halt zu sein, den die beiden haben. Eine Chance, diese Liebe zu leben wird aber wohl erst möglich sein, wenn der Alptraum der Insel endgültig hinter ihnen liegt und sie auch die verschwundenen Mädchen gefunden haben oder zumindest wissen, was mit ihnen geschehen ist. Diese Zerrissenheit zwischen ihrer Liebe und den noch offenen Wunden, die die Insel ihnen zugefügt hat, kann man sehr gut spüren.

Überhaupt sind die Figuren wieder sympathisch und lebendig dargestellt. Mich nervte zwar manchmal ein bisschen die etwas ungewöhnliche Naivität von Hannah und Kanoa, die nach meinem Empfinden aufgrund der bisherigen Erlebnisse etwas misstrauischer hätten sein müssen. Hier erschien mir Summer realistischer, die ihren Argwohn sehr verinnerlicht hatte. Aber dies trübte meinen Lesespaß kaum, denn die Story war für mich spannend und temporeich erzählt und bot aufgrund der gefährlichen und seltsamen Wendungen viel Stoff zum Spekulieren und Rätseln.

Die Stimmung dieser Geschichte unterscheidet sich ein bisschen vom ersten Teil. Auch wenn durch die seltsamen Ereignisse auch hier in New York viele irreale Momente entstehen, so war das erste Buch für mich etwas mystischer. In diesem Teil kommen zu den mystischen Momenten noch viele Action-Szenen dazu, die, besonders auch mit dem Schauplatz New York, der Geschichte einen Touch von Thriller geben. Diese Mischung gefiel mir aber auch sehr gut und war in Verbindung mit Teil eins eine spannende und rasante Entwicklung.

Am Schluss lösen sich alle Rätsel auf und die ein oder andere Person sorgt noch für Überraschungen. Für mich ist die Geschichte damit rund und gut abgeschlossen. Insgesamt kann ich die beiden Teile allen empfehlen, die gerne mystische Thriller im Stil der Fernsehserie „Lost“ mögen und denen es nichts ausmacht, dass für manche Figuren das Schicksal auch grausame Wege gehen kann. Aber das kennt man ja schon aus Teil eins.
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