Manuela Runge

 4 Sterne bei 40 Bewertungen

Lebenslauf

Manuela Runge studierte Literatur- und Sprachwissenschaft an der HU Berlin und arbeitete viele Jahre als Lektorin im Aufbau Verlag und Beltz Quadriga Verlag, bevor sie sich als freie Lektorin und Autorin selbständig machte. Zahlreiche Buchveröffentlichungen - u.a. über die Brüder Otto und Gustav Lilienthal, Kurt Masur, Marlene Dietrich und Winfried Glatzeder.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Manuela Runge

Neue Rezensionen zu Manuela Runge

Ich lese in den letzten Monaten fast ausschließlich psychologische Ratgeber, sei es über Beziehungen, Menschenkenntnis oder Burnout. Die Tipps und Methoden in all diesen Büchern sind sich aber immer ziemlich ähnlich. Daher wollte ich gerne einmal etwas von ungewöhnlichen Praktiken lesen und habe mir dieses Buch hier ausgeliehen.
Es ist nicht so, als würde der Autor nicht genau das tun (= von ungewöhnlichen Methoden erzählen), aber irgendwie habe ich etwas anderes erwartet. Es geht hier nämlich nicht um Tipps, die dem Leser helfen sollen, sondern einfach um interessante, traurige, lustige oder ungewöhnliche Anekdoten aus seiner Arbeit als Therapeut. Ein bisschen wie die (grandiosen!) Bücher von Sophie Seeberg, nur sind die Geschichten bei Herrn Rauh-Köspel weniger lang und im Normalfall auch weniger spannend. Meistens nur auf wenigen Zeiten wird das Problem oder Schicksal einer*s Patient*in geschildert und die vorgeschlagene Lösung; letztere führt ogt zum Erfolg, manchmal aber auch nicht, weil der*die Patient*in nicht mitmacht oder einfach nicht mehr zu den Terminen erscheint.<br>

Fazit
Trotz der ernsten Thematik ein überraschend kurzweiliges Buch, das man schnell weggelesen bzw. -gehört hat, das jedoch leider keinehn richtigen Mehrwert bietet.

Cover des Buches Bienenleben (ISBN: 9783351037697)
bibliophilecatss avatar

Rezension zu "Bienenleben" von Sarah Wiener

Bienenleben
bibliophilecatsvor 5 Jahren

Was ich mir erhofft habe: Ein informatives und unterhaltsames Buch über das Imkern und die Erfahrungen von Sarah Wiener

Was mir gefallen hat: Ich fand es toll, dass so viel über die wesensgemäßige Bienenhaltung geschrieben wurde. Davon hatte ich noch nichts gehört und es klingt sehr spannend. Auch wie Sarah Wiener ihre eigene Entwicklung von Furcht hin zu Faszination beschreibt hat mir sehr gut gefallen. Auch der Einblick in das Imkern in der DDR und Südafrika fand ich interessant.
Das Buch an sich ist schön aufgemacht und die Fotos gefallen mir sehr gut – gerade, dass sie nicht als ein Block in der Mitte des Buches sind sondern in den Kapiteln verteilt.

Was mir nicht gefallen hat: In ein paar Buchbesprechungen musste ich leider lesen, dass es inhaltliche Fehler gibt. Den ein oder anderen habe ich auch gefunden und ein paar kann ich noch gut entschuldigen (wenn schon beim Lesen selbst klar wird, dass da etwas zum Beispiel mit der Anzahl der Augen nicht stimmen kann: 3 plus 3 macht nicht 5). Aber andere, nicht so offensichtliche Irrtümer finde ich sehr ärgerlich – welcher Information aus dem Buch kann ich trauen? Da fehlt es meiner Meinung nach aber auch sehr am Lektorat, denn es ist ja nicht nur der Autor, der im luftleeren Raum das Buch schreibt.
Nach einer Weile, besonders bei der Beschreibung der Bienenarten und –aufgaben (also die Kapitel ab dem Schwärmen) war es mir dann langsam doch ein wenig anstrengend, dass die Bienen so arg vermenschlicht wurden. Das hat mein Interesse am Buch geschmälert und ich habe ein paar Abschnitte nur überflogen.
Aber am meisten hat mich ein kurzer Abschnitt am Ende des Buches verärgert. Darin wird die Behandlung mit Stockluft beworben. Nicht nur, dass es keinerlei wissenschaftliche Beweise dafür gibt (was völlig unterschlagen wird, im Gegenteil, es ist so formuliert als würde es sicherlich helfen), sondern die Behandlung ist auch sonst äußerst umstritten wegen der Aufnahme von Allergenen. Diese Stockluft-Behandlung ist einer der neueren Auswüchse der alternativen Therapie und sollte keinesfalls so unreflektiert und rein positiv dargestellt werden.

Fazit: Sarah Wiener schreibt sehr unterhaltsam und kurzweilig. Das erste Drittel des Buches hat mich daher auch ziemlich begeistert (und ich habe jetzt ganz viele Ideen, welche Pflanzen in meinen Garten kommen). Im Rest, in dem sie nicht über ihre eigenen Erfahrungen schreibt sondern wissenschaftliche Information vermitteln will, sind jedoch einige Schwachstellen und die flapsige Art zu schreiben ist mir ein paarmal zu viel. Ich hoffe, dass in einer zweiten Auflage die inhaltlichen Fehler korrigiert werden, ebenso wie der Abschnitt über die Apimedizin, besonders die Stockluftbehandlung. Dann kann ich auch eine bessere Bewertung geben.

Cover des Buches Bienenleben (ISBN: 9783351037697)
kassandra1010s avatar

Rezension zu "Bienenleben" von Sarah Wiener

Vom Glück, Teil der Natur zu sein
kassandra1010vor 5 Jahren

Wer kennt nicht Sarah Wiener? Einst als Köchin im „Abenteuer 1900“ oder mit Ihren „kulinarischen Abenteuern“ unterwegs und jetzt endlich angekommen in der Uckermark.

 

Mit Interesse habe ich bereits einiges an Büchern über Bienen gelesen und bin ein großer Fan von unserem regionalen Honig aus Essingen. Als ich dann erstmals das neue Buch von Sarah Wiener in den Händen hielt, war ich skeptisch. Wieder ein Prominenter, der auf den Öko-/Naturzug aufspringt?

 

Jedoch weit gefehlt. Frau Wiener litt lange Jahre unter einer kleinen Bienenphobie, die es nun zu bezwingen galt. Wie so oft im Leben, brauchen Entscheidungen Zeit und den passenden Raum. Als es dann endlich so weit war, begann Sarah Wiener erstmal mit der notwendigen Theorie und ließ sich fachmännisch bei renommierten Imkern schulen.

 

Erst dann durften die Bienen einkehren und mit ihnen zieht Sarah Wiener durch dick und dünn und durch die natürlichen Jahreszeiten.

 

Mit wenigen, aber ausreichender Bebilderungen legt Sarah Wiener Wert auf das Fachwissen und die Kenntnis über den Bien. Bilder von Ihr sind eine Seltenheit und das macht mir das Buch, welches klar als Sachbuch zu werten ist, noch sympathischer.

 

Hier findet man keine Heuchelei über angebliches Naturwissen und den Drang, dies nunmehr mit dem Rest der Welt zu teilen.

 

Hier findet man ehrliche Worte über die Bienenzucht, das immense Insektensterben und unseren Einfluss auf die Natur. Mahnende Worte, die wohlgewählt sind und den Leser auf eine positive Art und Weise zum Nachdenken veranlassen.

 

Lokal einzukaufen, regionale Bauern, Landwirte und Imker zu unterstützen ist eine der Kernaussagen.

 

Einfach mal darauf loszuimkern, davon hält Frau Wiener nichts. Der Bien ist ein komplexes Naturwunder, welches es zu unterstützen und zu hüten bedarf. Umweltschutz auf ganz einfache und simple Art und Weise, darauf wird in der Uckermark großen Wert gelegt.

 

Vielen Dank an Sarah Wiener und an den Aufbau-Verlag für dieses gut recherchierte Sachbuch über „Bienenleben“. Es kann so einfach sein, mit der Natur zu leben.

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