María Jeunet

 4,1 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

MarÍa Jeunet wurde 1983 in Salamanca geboren. Seit 2013 ist sie nicht nur Geschäftsführerin ihres eigenen Unternehmens, sondern auch Autorin. Ihre ersten beiden Romane waren so erfolgreich, das María Jeunet von Lesern und Kritikern zur »Literarischen Neuentdeckung 2014« gewählt wurde. Mit Das Mädchen aus der Metro reüssierte sie bei einem der größten Verlagshäuser Spaniens. Seit 2016 hat sie in eine eigene Kolumne in der Sonntagsausgabe der Zeitung El día de Salamanca, in der sie über Bücher, Literatur und ihre Erfahrungen in der Verlagswelt schreibt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von María Jeunet

Cover des Buches Das Mädchen aus der Metro (ISBN: 9783492315449)

Das Mädchen aus der Metro

(8)
Erschienen am 13.01.2020

Neue Rezensionen zu María Jeunet

Cover des Buches Das Mädchen aus der Metro (ISBN: 9783492315449)
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Rezension zu "Das Mädchen aus der Metro" von María Jeunet

CookieBook22
Moderne Lovestory mit Tiefgang

Was tun, wenn das Leben einem Zitronen gibt, man daraus aber nicht immer Limonade machen kann? Diese Frage stellt sich der 32-jährige Autor Nicolas Cambril. Als Kinderbuchautor hat er vor Jahren einen Bestseller gelandet – seither hat er eine Schreibblockade und auch sonst läuft in seinem Leben nicht alles rund. Seine Mutter erkrankt an Alzheimer, er haust in einer staubigen Mansarde und hält sich mit einem Job beim Sicherheitsdienst der Pariser Metro über Wasser. Aber um eines ist er zu beneiden: Er hat gute Freunde, deren Glück ihm am Herzen liegt. Überhaupt stellt Nicolas das Glück anderer stets über sein eigenes. 



"Nur dass das Leben einem nicht immer nur Steine in den Weg legt, sondern manchmal auch für schöne Überraschungen gut ist. Glücklicherweise!“ (S. 23)  

Dies ändert sich, als er in der Überwachungsstelle der Metro auf dem Monitor am Bahnsteig der Metrostation Concorde eine junge Frau in einem safrangelben Mantel entdeckt, in die er sich sofort unsterblich verliebt. Wer ist die geheimnisvolle Schöne, die nicht nur traurig zu sein scheint, sondern auch rätselhafte Notizen und Bleistiftskizzen in Papierkörben hinterlässt? Nicolas ist vom ersten Moment an fasziniert und gewinnt neue Schaffenskraft, denn die Botschaften der zauberhaften Unbekannten inspirieren ihn zum Schreiben. Zum ersten Mal denkt Nico jetzt an sich und setzt alles daran, die junge Frau aus der Metro zu finden …



"Ich musste sie kennenlernen, sie berühren, mit ihr reden, ihr sagen, dass sie für immer bei mir bleiben sollte, dass mit mir ihr Leben besser wäre, dass ich für sie lernen würde, Schokoladenkekse zu backen […] und alles tun würde, um sie glücklich zu machen.“ (S. 127) 

Der Roman von María Jeunet lässt sich vielfach treffend beschreiben und ist dennoch mehr als das: Er beinhaltet eine bezaubernde Liebesgeschichte, liest sich wie ein modernes Märchen, hat gleichzeitig Tiefgang, erzählt über den Wert, gute Freunde und eine funktionierende Familie zu haben und ist zugleich eine Hommage auf Paris mit all seinem Flair.


Die Autorin schafft es, die Leser*innen in eine hoffnungslos romantische Geschichte zu entführen, in der man am liebsten verweilen möchte, weil man sich darin einfach wohlfühlt. 


Zudem bekommt man schnell das Gefühl, als würde man Nico schon lange kennen, was vielleicht daran liegt, dass jede*r sich mit Nico identifizieren kann, der von seinem Leben in allen Facetten erzählt und Höhen und Tiefen beschreibt, die wir alle kennen. Überhaupt ist der Ich-Erzähler und Protagonist Nicolas Cambril erfrischend sympathisch. Mitzuerleben, wie er die Menschen in seinem Umfeld glücklich macht, macht Spaß – gleichzeitig wünscht man sich für ihn und seine große Liebe aus der Metro das Happy End, welches sich jedoch nicht schnell einstellt und mit manch einer überraschenden Wendung gerechnet werden muss …


Der Roman ist in leicht verständlicher Sprache so geschrieben, sodass man gar nicht aufhören möchte zu lesen. Von Episode zu Episode möchte man wissen, wie es mit Nico und seinen Freunden – alle durchweg liebenswert gezeichnet, sodass der Roman auch in den Nebenschauplätzen überzeugt – weitergeht.  


Die Geschichte stimmt überwiegend fröhlich – bisweilen nachdenklich – manchmal traurig – am Ende jedoch zaubert sie ein Lächeln ins Gesicht. „Das Mädchen aus der Metro“ ist einer der schönsten Romane, den ich in den letzten Jahren gelesen habe! 

Cover des Buches Das Mädchen aus der Metro (ISBN: 9783492315449)
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Rezension zu "Das Mädchen aus der Metro" von María Jeunet

sabkr_
so lala

Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen und kann mich nur noch vage an die Handlungen und Geschichte erinnern, was bereits viel über dieses Buch aussagt. Es hat nicht unbedingt Höhen und Tiefen. Was mir jedoch gefallen hat, ist dass es von vielen Orten von Paris berichtet und diese detaliert beschreibt. 

Cover des Buches Das Mädchen aus der Metro (ISBN: 9783851794069)
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Rezension zu "Das Mädchen aus der Metro" von María Jeunet

Connys_Buecherwelt
Unterhaltsame Wohlfühl - Liebesgeschichte mit Tiefgang

Der 32-jährige Kinderbuchautor Nicolas Cambril steckt mitten in einer Schreibkrise. Vor Jahren hat er seinen ersten und einzigen Bestseller verfasst, doch nun fehlt ihm jegliche Inspiration. Sein Verleger macht zunehmend Druck und dann muss er auch noch das teure Heim für seine demenzkranke Mutter finanzieren. Ein Job im Kontrollzentrum der Pariser Metro kommt ihm da gerade recht, nichtsahnend, dass sich sein Leben bald für immer verändert. Denn eines Tages beobachtet er am Monitor eine junge Frau in in einem safrangelben Mantel, die rätselhafte Zettel in den Papierkörben der Metro hinterlässt. Nicolas ist sofort von ihr verzaubert, steckt voller neuer Ideen und beginnt sogar wieder zu schreiben. Doch eigentlich möchte er nur eins: seine Muse und Traumfrau aus der Metro wiederfinden und sie persönlich treffen.

"Das Mädchen aus der Metro" stammt aus der Feder von María Jeunet. Liebesromane lese ich zwar nicht so häufig, doch Cover und Inhaltsangabe haben mich sofort angesprochen. Zum Glück! Denn ich wurde richtig positiv überrascht - mit einer unterhaltsamen und tiefsinnigen Wohlfühl-Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Leben in all seinen Facetten.

Die spanische Autorin punktet dabei mit viel französischem Flair und wunderbar beschriebenen Schauplätzen. Man merkt deutlich, dass Paris ihr sehr am Herzen liegt. Doch auch Nicolas' Heimat, das zauberhafte kleine Städtchen Mont des Fleurs mit seinen bunten Fensterläden, würde ich gern einmal besuchen.

Ich-Erzähler Nicolas ist ein sympathischer Protagonist, mit dem ich durchweg mitgefühlt habe. Am liebsten kümmert er sich um das Glück der anderen und kann niemanden leiden sehen. Doch was ist mit seinem eigenen (Liebes)Glück? Bis zum Happy End müssen er und das Mädchen aus der Metro noch so manches Hindernis überwinden und die Geschichte nimmt einen etwas untypischen und damit unvorhersehbaren Verlauf.

Auch die Nebenfiguren sind interessant gezeichnet und haben mir gut gefallen. Da ist zum Beispiel Nicolas' bester Freund Karim, der unter der Trennung von seiner Ex-Frau leidet. Sein einsamer Chef Monsieur Briand. Kollegin Charlotte, die schwer erkrankt ist. Oder seine Kindheitsfreundin Carol, die von einer eigenen Patisserie träumt.

Der Roman liest sich locker-leicht und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Geschichte steckt dabei voller Hoffnung und Lebensfreude, spricht aber auch ernste Themen an wie Trauer, Verlust und Krankheit. Schön fand ich auch die eingestreuten Weisheiten, von denen ich mir gleich ein paar notiert habe. Wir erleben viele bewegende, glückliche, traurige, humorvolle und natürlich auch richtig romantische Momente. Das letzte Kapitel gibt noch einen Ausblick in die Zukunft und zauberte mir schließlich ein breites Lächeln ins Gesicht. Ein gelungenes Ende.

Insgesamt kann ich daher "Das Mädchen aus der Metro" empfehlen. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit viel französischen Flair und Tiefgang, für die ich sehr gute 4 Sterne vergebe. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Romane der Autorin!

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