Die Protagonistin fliegt nach Marokko, um ihre Chatbekanntschaft zu treffen. Vor Ort verliebt sie sich in den arbeitlosen Kamal. Zurück in Deutschland, hält sie es vor Sehnsucht nach Kamal nicht mehr aus und beschließt, ihm zuliebe ein Leben in Marokko anzufangen. Sie eröffnet ein Cafe und muss sich fortan schlaflose Nächte um die Ohren schlagen, da er sich nachts besäuft und sie mitten in der Nacht besuchen kommt und bis zum nächsten Morgen weiter trinkt.
Für mich war dies keine Liebesgeschichte sondern eine totale Hirnverbranntheit. Außer "I love you honey" zu sagen, kriegt Kamal nix, aber wirklich überhaupt nichts auf die Reihe. Ich könnte es irgendwie noch verstehen, wenn er zumindest traumatisiert wäre, zB nach einem Einsatz im Kriegsgebiet in Afghanistan, aber dies ist nicht der Fall. Er trinkt einfach aus Langeweile und erwartet, dass seine deutsche Freundin sich damit zufrieden gibt. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wie sie sich überhaupt in so einen Nichtsnutz verlieben konnte, denn die Protagonistin ist eigentlich recht selbstständig, auch wenn sie sich in die Idee der "Liebe" zwischen den beiden irgendwie verrannt hat. Auch vom Schreibstil her hat mich dieses Buch nicht überzeugen können. In diesem Fall hätte ich es besser gefunden, wenn man auf den Trottel Kamal verzichtet hätte und lieber einen Reisebericht geschrieben hätte, das wäre interessanter gewesen. Ansonsten ist es nämlich eine Anreihung von Kurztrips und seinen immer gleichen Saufeskapaden.
Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.
Mara Martin
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I love you, honey
I love you, honey: Eine Liebe in Marokko
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Die Protagonistin (ich gehe davon aus, dass es sich dabei um die Autorin handelt) verliebt sich via Internet in den Marokkaner Kamal. Nach einigem hin und her schreiben, beschließt sie, Kamal in Marokko zu besuchen. Während ihres Aufenthaltes verliebt sie sich unsterblich in das Land und in Kamal. Der Abschied fällt schwer. Beide sind sich jedoch sicher, sich wiederzusehen und dass ihre junge Liebe eine Zukunft hat.
Kaum wieder in Deutschland beschließt die Protagonistin, nach Marokko auszuwandern, weil sie es im tristen Deutschland und ohne Kamal nicht aushält. Die arabische Welt zieht sie magisch an.
Ihr Plan: ein eigenes Café eröffnen. Gesagt, getan. Sie wandert schließlich aus, mietet sich mit Hilfe von Kamal eine kleine Wohnung und beide eröffnen das Café Yasmin.
Zuerst läuft alles prima und ohne besondere Vorkommnisse. Mit der Zeit jedoch verfällt Kamal mehr und mehr dem Alkohol und zieht damit auch die Protagonistin in ein Gefühlschaos. Sie fragt sich ernsthaft, ob ihre Liebe dem Stand hält. Letztendlich ergreift sie die Flucht zurück nach Deutschland.
Eigentlich bin ich kein Fan solcher Biografien, da mir die Einstellungen der Biografen oft zu naiv vorkommen. So war es auch hier. Die Protagonistin scheint mir noch sehr jung und unerfahren zu sein, sie träumt von der großen Liebe. Für diese vermeintliche große Liebe geht sie das Wagnis einer Auswanderung ein. Der Mut gehört eigentlich belohnt. Und das wird sie auch, und zwar mit Lebenserfahrung.
Ich hoffe, die Protagonistin hat den Glaube an die Liebe nicht verloren und lebt heute glücklich und zufrieden.
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