Rezension zu 111 Gründe, an die große Liebe zu glauben von Mara Pfeiffer (geb. Braun)
Gedanken für Romantiker
von Clari_214
Rezension
Clari_214vor 9 Jahren
Gibt es tatsächlich 111 Gründe, an die große Liebe zu glauben? Autorin Mara Braun meint ja – und hat daraus ein Buch gemacht. In 12 Kapiteln, die sich unter anderem mit Themen wie der ersten Liebe, Liebeskummer sowie Liebe in Film, Musik und Lyrik auseinandersetzen – aber auch mit der Liebe in der Familie und zwischen Freunden –, bringt sie das Thema dem Leser näher. Dabei nutzt sie persönliche Erfahrungen ebenso wie Geschichten von Pärchen, Liebeskummergeplagten und auf andere Weise mit der Liebe Konfrontierten. So vielfältig die Gründe sind, so gleich bleibt doch die Sprache, in der sie beschrieben werden: romantisierend, idealisierend, teilweise – so zumindest mein Empfinden – fast schon kitschig. Klar, es ist ein Buch über die Liebe; vielleicht muss es so sein. Ich persönlich habe mich aber von den vor Gefühl triefenden, teilweise sehr gewollt mit Romantik vollgestopft anmutenden Sätzen eher abgestoßen gefühlt und bleibe auch bei diesem Thema weiterhin Fan von Sachbüchern mit klarerer, faktischer Darstellung.
Auch eine kleine inhaltliche Kritik muss ich leider noch anbringen: Meiner Meinung nach ist der Titel „111 Gründe, an die große Liebe zu glauben“, ziemlich irreführend. Gründe wie „Weil Sex dann am besten ist, wenn wir ihn haben“, „Weil wir den elf Männern auf dem Platz verfallen sind“ oder „Weil sonst alle Frauenzeitschriften pleitegehen würden“, haben für mich nichts mit der „großen“ Liebe zu tun, sondern höchstens noch mit der Liebe generell. Auch dann aber sind manche Argumente für mich als Antwort auf die im Titel suggerierte Frage immer noch nicht wirklich passend und nachvollziehbar. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem Werk aber um ein nett aufbereitetes Buch, das kurzweilige und angenehme Lektüre bietet. Fazit: Für hoffnungslose Romantiker sicher empfehlenswert, für Pragmatiker und Realisten wahrscheinlich ein bisschen too much.
Auch eine kleine inhaltliche Kritik muss ich leider noch anbringen: Meiner Meinung nach ist der Titel „111 Gründe, an die große Liebe zu glauben“, ziemlich irreführend. Gründe wie „Weil Sex dann am besten ist, wenn wir ihn haben“, „Weil wir den elf Männern auf dem Platz verfallen sind“ oder „Weil sonst alle Frauenzeitschriften pleitegehen würden“, haben für mich nichts mit der „großen“ Liebe zu tun, sondern höchstens noch mit der Liebe generell. Auch dann aber sind manche Argumente für mich als Antwort auf die im Titel suggerierte Frage immer noch nicht wirklich passend und nachvollziehbar. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem Werk aber um ein nett aufbereitetes Buch, das kurzweilige und angenehme Lektüre bietet. Fazit: Für hoffnungslose Romantiker sicher empfehlenswert, für Pragmatiker und Realisten wahrscheinlich ein bisschen too much.