Ich hatte zunächst Befürchtungen dieses Buch zu lesen, weil mich irgendwie das Gefühl beschlich, dass ganz viele Elemente aus diversen anderen Jugendbüchern in diesem hier wieder aufgenommen wurden und das konnte nicht gut gehen... dachte ich. Aber es geht. Sehr gut sogar. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit meiner Meinung durchaus daneben lag. Ich meine, ja, wir wissen mittlerweile, dass Bücher eine Seele haben und auch, dass immer die Beiden zueinander finden, die eigentlich einen grossen Bogen umeinander machen sollten (was zumeist ja auch durch das Schicksal bestimmt ist...) und dass der jeweilige Protagonist meist richtig sympathische Freunde hat und die haben alle ein richtiges Knuddelwuddel- Verhältnis zueinander. ABER, all dies findet sich in diesem Buch recht natürlich zusammen und wirkt nicht allzu gekünstelt. PLUS: Ich fühlte mich als Leser einer solchen Geschichte nach langem wieder einmal ein wenig ernst genommen, weil ich den historischen Hintergrund der Geschichte absolut interessant fand. Das hat geprickelt und Spass gemacht und ich wollte mehr. Zudem war es für mich immer eine Gratwanderung dieses Buch zu lesen. Ich konnte die Beweggründe der dunklen Seite auch verstehen und wenn ein Autor es schafft, den Leser von mehreren Seite auf eine Geschichte zu gucken, muss man einfach gratulieren.