Klappentext:

"Das neue Schuljahr beginnt und Jess will nur eins: Cayden und alles, was im Sommercamp geschehen ist, vergessen. Aber die Götter haben andere Pläne. Direkt am ersten Schultag steht Cayden vor ihr. Was will er noch? Ihr Herz hat er doch schon gebrochen. Schwebt sie weiterhin in Gefahr? Ist Agrios ihr nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingezogen werden, sie wünscht sich ein ganz normales Leben - aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann?
Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?"


Meine Meinung:
Wow. Ich bin begeistert, zu meist kennt man es doch, dass man oftmals von einem zweiten Teil nicht mehr so begeistert ist, wie von dem Ersten. Aber in diesem Fall kann ich einfach nur sagen: Es war ein grandioser zweiter Band. Es steckte von allem etwas drin. Es war spannend, lustig, und natürlich auch mit Liebe gespickt...
Mir hat es einfach wahnsinnig Spaß gemacht und echte Freude bereitet, die Geschichte um Jess Hayden und Co weiter erleben zu dürfen. Der zweite Band steht dem Ersten in nichts nach.
Der Schreibstil der Autorin ist auch einfach wahnsinnig gut. Man gelangt direkt in einen angenehmen Lesefluss, so dass sich ein ausgezeichnetes Lesetempo entwickelt.
Der Spannungsbogen wird stetig aufgebaut, so dass es in einem tollen Finale endet. Legt man das Buch aus der Hand, weil man es beendet hat, ist man einerseits freudig, weil die Geschichte einfach so schön war und andererseits ist man traurig, dass es schon wieder vorbei ist. Ich fiebere schon jetzt der Erscheinung des dritten Bandes entgegen und kann es tatsächlich kaum erwarten.
Auch die Entwicklung der Protagonistin Jess ist richtig gut gelungen. Man kennt es ja manchmal, dass sich ein Protagonist nicht weiter entwickelt bzw. auf der Stelle stehen bleibt. Aber so ist es in diesem Fall absolut nicht, man merkt richtig, wie Jess Schritt für Schritt erwachsener wird. Sie hat sich wirklich sehr positiv entwickelt vor allem in Bezug auf ihre Situation in Bezug auf Robyn. Hatte man manchmal noch das Gefühl sie befindet sich in der Position (mal ganz krass ausgedrückt) eines "Opfers", so ist man in diesem Band stellenweise positiv überrascht, wie stark Jess eigentlich ist und wie gut sie so manche Situation meistert.
Auch die anderen Charaktere haben mir ausnahmslos wieder gut gefallen, klar gibt es welche, mit denen man nicht sympathisiert, aber das muss ja auch so sein. Ebenfalls fand ich mich lange z. B. darüber im Unklaren, wie ich Mateo einzuordnen habe, aber genau das macht die Sache ja auch gleich viel spannender.
Ich hatte mir vielleicht an der einen oder anderen Stelle gewünscht mal mehr von Apoll zu erfahren. Und ja Cayden, ich muss ja gestehen, ich mag ihn, aber lest selbst ;) Auch sind die Nebenschauplätze der anderen Charaktere sehr gut gelungen, z. B. habe auch gerne etwas über Leah und Josh erfahren. Ich bin auch gespannt, wie es mit ihnen weiter geht...
Ach ja nicht unerwähnt bleiben sollte, dass ich an sich nicht so auf historisches oder nennen wir es mal "Götterkunde" stehe, aber der Autorin ist ein super Spagat zwischen den beiden Welten gelungen. Man bekommt genug Informationen über die Götter, ohne dass irgendwie zu weit abgedriftet wird, so dass es langweilig werden könnte. Für jemanden der auf sowas gar nicht steht, ist es trotzdem absolut lesenswert, da sich die "geschichtlichen" Hintergründe sehr in den Grenzen halten, so dass es trotzdem Spaß macht.
Eine Geschichte an dem es eigentlich an nichts fehlt. 4,5 Sterne.


Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Ich kann es wirklich kaum erwarten bis ich die Geschichte weiter lesen darf.