In ihrem ersten Spirou-Sonderband gelingt es Cambre und Legendre eine temporeiche Story mit Seitenhieben zu aktuellen Gesellschaftsdebatten zu schaffen und zugleich den humorvoll-leichtfüßigen Abenteuergeist der Franquin-Bände aufzugreifen. Wie der Graf quasi metatextlich ausspricht: Es soll nicht noch eine flache Verkleidungskomödie werden. Wie Spirou und Fantasio ein Pärchen mimen, um in einer Puppe einen Superchip zu schmuggeln, ist tatsächlich einfallsreich gestaltet. Unter anderem kommt ihnen ein flüchtiger Mafioso in die Quere, der sich als Busfahrer für neureiche Araber tarnen will. Vor der wunderschön illustrierten Cote-d-Azur kommt es zu einem schockierend lustigen Finale, das indirekt Familienprobleme aufgreift.
Gelungene Hommage an Franquins Spirou