Rezension zu La gloire de mon père von Marcel Pagnol
Rezension zu "La gloire de mon père" von Marcel Pagnol
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Erfrischend locker geschrieben.
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Der größte Teil des Buches beschreibt die Ereignisse während der Ferien des Jahres 1903, als Marcel Pagnols Familie in einem einsam gelegenen Haus in der Provence Urlaub macht. Das große Abenteuer für den achtjährigen Marcel ist die Jagd, auf die sein Vater und sein Onkel gehen. Er geht selbstverständlich davon aus, mitgenommen zu werden, stellt dann aber fest, daß dies nicht geplant ist. Also beschließt er, den beiden auf eigene Faust heimlich zu folgen und sich erst zu zeigen, wenn es sich nicht mehr lohnt, ihn zurückzuschicken. Das Abenteuer wird dann doch etwas größer als er es sich vorher ausgemalt hat... Marcel Pagnol beschreibt Alltagsereignisse. Es gibt keine großen Umwälzungen wie Revolutionen, Morde oder ähnliche spektakuläre Vorgänge. Trotzdem liest sich das Buch gut und flüssig, was auch am lockeren und humorigen Ton liegt. Oft plaziert Pagnol ironische Anmerkungen in seiner Erzählung, von denen einem manche erst mit Verspätung aufgehen. Pagnol beweist hier eindrucksvoll, daß man auch Lesevergnügen haben kann, ohne daß es Tote gibt.