Rezension zu "Himmelsblut" von Marcello Fois
schwülstiger Stil, seltsame Bilder, ich hatte das Gefühl im Kopf eines geistig kranken zu sein...
schwülstiger Stil, seltsame Bilder, ich hatte das Gefühl im Kopf eines geistig kranken zu sein...
gutes Buch, schlechte Übersetzung. Punkt.
Bei diesem Buch hat mir weder die Lektüre Spaß gemacht, noch habe ich das Gefühl irgendetwas daraus mitgenommen zu haben. Das auf dem Cover als Kriminalroman beworbene Buch entbehrt jeglicher Spannung. Der Autor bedient sich einer viel zu sperrigen Sprache und weicht immer wieder zu sehr vom eigentlichen Plot ab. So wird eine Vielzahl von Randbegebenheiten, welche die eigentliche Handlung nicht voranbringen, auf die später auch in keiner Form mehr Bezug genommen wird, zu ausführlich beschrieben. Die Schilderung dieser kleinen Randgeschichten ist auch nicht etwa geeignet dem Leser die Stimmung, Ort oder Zeit der Geschichte (Sardinien zu Anfang des letzten Jahrhunderts) näher zu bringen, sondern führt lediglich dazu, dass dem langweiligen Hauptplot relativ schwer zu folgen ist. Wer diese Mafiaerzählung mit denen Mario Putzos vergleicht wird bitter enttäuscht.