Cover des Buches Die Abtei der hundert Sünden (ISBN: 9783954519422)
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Rezension zu Die Abtei der hundert Sünden von Marcello Simoni

Wenn ein Buch enttäuscht

von TanteGhost vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Titel und Cover versprechen etwas, was am Ende aber nicht gehalten wird. - Schade drum!

Rezension

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TanteGhostvor 6 Jahren
Titel und Cover versprechen etwas was am Ende aber nicht gehalten wird. - Schade drum!

Inhalt:
Drei Männer treffen sich, um kirchliche Religion unter sich aufzueilen. Der Kardinal eilt nur mit König und Sohn, um sie an sich zu binden. Denn nur vereint verhelfen die Gegenstände zur Macht.
Einer der Männer verliert sein Leben auf dem Schlachtfeld. Er gibt das Geheimnis an einen ihm fremden Mann weiter. Maynard liest das Pergament und will sein Geheimnis lüften. Dabei gerät er jedoch in etwas größeres, als ursprünglich gedacht.

Der erste Satz:
„Die drei Männer trafen sich nach Sonnenuntergang unter größter Geheimhaltung.“

Der letzte Satz:
„Die pechschwarze Finsternis der Nacht verschluckte alles Leben.“

Fazit:
Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, was das denn bitte für eine Handlung sein soll. Erst geht sie zügig vorwärts, macht Sinn und ist sogar hochgradig spannend und dann flacht sie ab, wie es schlimmer nicht sein kann. Fast so, als hätte der Autor zwischendrin bemerkt, dass er zu schnell ist und dann die Handlung künstlich zu strecken versucht.
Das Ende konnte offener nicht sein. Und die Anmerkung des Autors offenbart dann, dass das eine mehrbändige Saga ist. Von Anfang an dachte ich, ich hätte hier einen einfachen Roman vor mir. Und dann war das wieder nichts. Echt ärgerlich das.
Die ganze Zeit über hatte die Lektüre etwas faszinierendes und etwas, was weniger ansprechend war. Ich hatte leider kein Kopfkino. Da waren keine Bilder. Dem entsprechend wenig bis gar nicht, war ich auch gefesselt. Die kleinste Ablenkung zwischendurch kam immer wieder mehr als gelegen. Da konnte ich ja schwer einen Zusammenhang zwischen den Handlungssträngen finden.
Weiterhin erschwerend war das Latein. Zum einen hatte es Textstellen in dieser toten Sprache, und dann hatten die Protagonisten auch sehr komplizierte Namen.
Die Handlung war so genau beschrieben, dass es langweilig wurde. Die sowieso schon zähe Handlung stoppte ganz und ich wollte aufgeben. Nebensächlichkeiten wurde zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Buch konnte mich nicht überzeugen.
Ich war enttäuscht. Das muss ich unumwunden zugeben. Zwar war die Handlung am Anfang gut und spannend, aber das war eben auch nur der Anfang...

Nein, eine Leseeempfehlung kann ich hier so gar nicht geben. Selbst für einen historischen Roman hat der Autor hier eindeutig übertrieben. Zu viele Einzelheiten die zwar Fleiß bei der Recherche verraten, aber die Handlung komplett ausgebremst haben.
Das komplett offene Ende geht mal gar nicht. Erst im Nachhinein erfährt der Leser, dass das eine Saga sein soll. Ansonsten so gar nicht erkennbar. Total fies.

Die Bewertung spricht für sich. - Das Buch war mehr als ein Reinfall.

(Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
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