Marco Baldrich

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Autor*in von Die Jesus DNA.

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Cover des Buches Die Jesus DNA (ISBN: B09YM99TD5)

Die Jesus DNA

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Erschienen am 22.04.2022

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Cover des Buches Die Jesus DNA (ISBN: B09YM99TD5)
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Rezension zu "Die Jesus DNA" von Marco Baldrich

TanteGhost
Wenn Zeitreisen möglich sind ...

Zeitreisen und Jesus scheinen immer zusammen zuhängen!


Inhalt: Im Jahr 2086 bekommt eine fähige aber unscheinbare Biologin die Chance für ihren großen Chef an einem Unternehmen mitzuwirken, was Möglichkeiten ohne Ende bietet.

Zeitreisen sind möglich und mit Labormäusen schon realisiert worden. – Nun soll ein Mensch an die Seite von Jesus geschickt werden.

Der Milliardär verfolgt einen geheimen Plan. Er lenkt seine Mitarbeiter nach seinen Geschicken und ohne Rücksicht auf Verluste.

Ein Ehemann, der der Biologin, hat von Anfang an Skrupel und will Schlimmes verhindern.


Fazit: Dieses Buch wurde mir im Newsletter für stark vergünstigte Ebooks vorgeschlagen. Mich hat das Cover in Verbindung mit dem Titel neugierig gemacht. - Das Thema mit dem Clonen und neu züchten ausgestorbener Arten ist nicht neu, bietet aber Möglichkeiten ohne Ende. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das mal irgendwie langweilig wird.


In jedem Fall handelt es sich hie rum eine Dystopie. Wir befinden uns im Jahre 2086. Immer wieder lässt man durchblicken, dass die Technik schon viel weiter ist. Da wären selbstfahrende Autos, Arbeitskräfte, die oft durch Roboter ersetzt werden und Wissenschaft, die längst eigene und andere Pläne hat.

In dieser Handlung hat es eine Wissenschaftlerin, bei der es gerade richtig gut zu laufen scheint. Der Erfolg scheint ihr zuzufliegen. – Aber das roch nach späteren Problemen.

Der Leser wird in jedem Fall ausführlich in die Materie der Forschung eingeführt. Nicht etwa auf die langweilige Tour, sondern schon hochgradig interessant und wissenschaftlich fundiert. – Ich selber habe den wissenschaftlichen und physikalischen Karm nicht so hundertprozentig verstanden. Es hat aber in jedem Fall zum Verständnis der etwaigen Richtung der Forschung gereicht.

Als sich dann das Thema Zeitreise herauskristallisiert hatte und erste Experimente geglückt waren, hat der sponsorende Geldsack sein wahres Gesicht gezeigt. Gerissen und hinterhältig hat er das Team da hingelenkt, wo er es haben wollte. Geschickt, keine frage, aber irgendwo auch ziemlich fies.

Der Bezug zum Titel war mit dem Bekanntwerden des Reiseziels hergestellt und die Spannung stieg durchaus noch einmal an. – Die vorbereitende Reise nach Jerusalem und auf die Spuren Jesu haben mir ein gnadenlos gutes Kopfkino beschert und mir das Gefühl gegeben, selber dort gewesen zu sein. – Die erste Zeitreise eines Menschen sollte also handfest werden.

Die Zeitreise selber hat mich dann doch ein wenig enttäuscht. Aus sich des Probanden wäre hier so viel mehr möglich gewesen. Dafür war das Ende dann aber sehr explosiv.


Der Weltenbau war in diesem Buch wirklich hochgradig interessant. Schon allein dieser Balanceakt von der Faszination Technik und Leben in der Zukunft wurde nicht so breit auseinanderdiskutiert, dass es keine Handlung gegeben hätte. Immer mal wieder sind kleine Häppchen in die Handlung eingeflossen, sodass ein Bild vom Leben und Wirken in meinem Kopf entstanden ist, was aber auch irgendwie vollkommen real war.

An den Schreibstil musste ich mich erst so nach und nach gewöhnen, da alles in Schachtelsätzen beschrieben wurde. Ich möchte das Lesen in dem Fall nicht als anstrengend bezeichnen, aber mit Überfliegen des Geschriebenen war da nichts. Ansonsten hätte man durchaus das große Ganze aus den Augen verlieren können. – Trotzdem hatte ich nicht die ganze Zeit ein Kopfkino. Das waren immer mal so Abschnitte, wo ich einen Film in meinem privaten Kopfkino hatte. Aber auch so ging von dem Text eine Faszination aus, die so einen Kopfkinofilm nicht notwendig machte. Allein das Zeitparadoxon ist hier so gut erklärt und eingeflochten worden, dass ich mich stellenweise dabei erwischt habe, mitgerätselt zu haben.

Das ganze Thema mit der Zeitreise, dem Zeitparadoxon, der plötzlich anderen Herkunft von Jesus und allem was damit zusammenhing habe ich als sehr gut umgesetztes Thema verstanden. – Fast schon schade, dass das Labor dann jetzt wirklich zerstört werden müsst. Nicht auszudenken, welch geschichtliche Ereignisse man so hätte, abwandeln oder vielleicht in anderen Bücher noch hätte verhindern können.

Das ganze Buch wurde in einem einzelnen Handlungsstrang erzählt, sodass man hier nicht groß mitdenken musste. Die wissenschaftliche Komponente war gut erklärt, ohne dass Längen entstanden sind. – Im Grunde war ich mal wieder ganz schön fasziniert von dem, was sich ein Mensch in seinem Kopf für Szenarien ausdenken und diese dann auch noch zu Papier bringen kann.


Eine ScyFi´-Story, die zwar irgendwie technisiert war, aber trotzdem ihren Unterhaltungswert hatte. Ich kann das Buch empfehlen.

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