Cover des Buches Pööks (ISBN: 9783743152878)
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Rezension zu Pööks von Marco Brandt

(Zu kurze) Kurzgeschichten eines Jungen vom Lande.

von skurril vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ich hatte mir mehr versprochen.

Rezension

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skurrilvor 7 Jahren
Ich wurde 1967 in der Lüneburger Heide geboren und durfte meine Kindheit in einem kleinen Dorf, auf einem Bauernhof verbringen. Zu einer Zeit, als unsere Freizeit noch nicht von Handys, Computer und Fernsehen bestimmt wurden. Zu einer Zeit, als wir unsere Abenteuer noch life mit unseren Freunden erlebten.

Wir spielten im Dreck, fielen von Bäumen, stürzten von Pferden und zogen uns häufig kleine oder etwas größere Blessuren zu. Aber: Wir leben noch! Wir haben keine Allergien und wissen, wann es weh tut. Wir haben gespielt, erforscht und sehr viel gelernt.

In diesem Buch habe ich einige dieser Abenteuer und Erlebnisse in Kurzgeschichten festgehalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der kleinen Abenteuer eines kleinen Jungen aus den Siebzigern!

Marco Brandt


Marco Brandt hat in diesem Buch Sagen, Tiergeschichten, Anekdoten und Abenteuer seiner Kindheit aufgeschrieben. Teilweise erinnert er sich selbst an diese, teilweise wurden sie ihm auch nur erzählt. An sich eine sehr schöne Idee, meiner Meinung nach hapert es allerdings an der Umsetzung. Zunächst ist mir leider negativ aufgefallen, dass die Kommasetzung in dem Buch irgendwie merkwürdig und willkürlich ist. Auch der Schreibstil hat mich leider nicht richtig gepackt..

Vor dem Hintergrund, dass der Autor diese Geschichten für seine Kinder aufgeschrieben hat und daraufhin mehrere Verwandte und Freunde ein Exemplar gefordert haben, ist zwar irgendwie nachvollziehbar, dass das Buch nicht an Perfektion grenzt und das auch nicht soll, aber gerade Kommata und Ausdruck sind doch immer wichtig, um den Leser zu packen. Vielleicht mag es darauf nicht ankommen, wenn die Geschichte an sich bekannt ist, aber auch Familienmitglieder und Freunde haben sich doch wahrscheinlich zumindest teilweise mehr Hintergrundinformationen und Ausschmückungen gewünscht. Für mich war das ganze Buch eher wie eine Art Broschüre, abgerundet durch ein paar Bilder (die ich allerdings ganz nett fand).

Mit einigen Geschichten konnte ich mich zwar auf gewisse Art und Weise identifizieren und wurde an meine eigene Kindheit erinnert, was ich sehr schön fand. Insgesamt konnte mich das Buch aber als Außenstehende leider nicht wirklich überzeugen. Auch das Abenteuer-Gefühl kam bei mir nicht auf.

Nett fand ich die Idee mit der "Moral von der Geschicht" am Ende nahezu jeder Geschichte. Aber auch hier hätte etwas mehr Mühe rein gesteckt werden können, finde ich. Und: Nicht alles ist eine "Moral von der Geschicht".

Ich hatte mich für die Leserunde beworben, leider aber kein Buch bekommen. Herr Brandt schrieb mich dann an, dass ich auch einfach so ein Buch bekäme. Das hat mich riesig gefreut und war sehr nett, herzlichen Dank nochmal.
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