Super-reich, super-schön, super ausgebildet....
Ich dachte, die Figur "Supermann" sei einmalig und gehöre in eine andere Sparte, aber hier in diesem Buch taucht sie gleich in mehrfacher Ausfertigung auf, als "designierter Firmenchef", als Abteilungsleiter der Kontinentalniederlassungen, als norwegisches Dreamteam, als verhinderter Mönch oder in Robben Island geprägter Rambo-Verschnitt. Mein Gott, waren die alle gut... nein, eher gnadenlos perfekt.
Das dauernde Strapazieren der Superlative ging mir sehr schnell auf den Wecker. Habe das Buch aber dennoch zu Ende gelesen. Weil es sich so gehört und ich nur selten ein angefangenes Buch weg lege. Obwohl hier abzusehen war, dass keine Besserung eintritt.
Über das fehlende Lektorat könnte man noch hinweg sehen, selbst wenn Grammatik, Orthographie und manchmal Satzbau mehr als zu wünschen übrig ließen. Aber Stockfehler, in denen sich klar abzeichnet, dass der Autor sich selbst von einer Seite zur nächsten nicht merkt, was er schreibt, die hätten wenigstens den angeblich akribischen Testlesern auffallen müssen (Beispiel: in der Tiefgarage wird das Auto getauscht, weil die kugelsichere Windschutzscheibe durchschossen wurde. Auf der nächsten Seite fällt man in den Townships wegen des Einschusslochs in der Scheibe auf).
Nein danke, Herr Bunte, auch der letzte Satz (Sie haben etwas, was mir gehört), der sicher auf eine Fortsetzung schließen läßt, hat mich nicht neugierig genug gemacht.
Verzeihlich wäre dieses Buch, wenn sie 17 Jahre alt sind. Für einen Autor, der ggf. groß raus kommen möchte, war das Nichts.
Fortsetzung nicht erforderlich