Rezension zu "Der blinde Passagier: Der Pageturner-Thriller um einen perfiden Serienmörder" von Marco Hasenkopf
Das bedrohlich wirkende Cover mit der rauhen See und der Einsamkeit und Verlorenheit führt schon richtig in die Handlung ein.
Denn die sehr sympathische und pflichtbewusste BKA Kommissarin Rosa gerät auf dem riesigen Frachtschiff an ihre Grenzen und muss ums Überleben kämpfen.
Sie muss das Verschwinden mehrerer Frauen aufklären auf dem von der Außenwelt abgeschnittenen Schiff, auf dem der Sturm zusätzlich für Verletzte sorgt, und ist inmitten der psychisch angeschlagenen Passagiere auf sich allein gestellt.
Durch den flüssigen und lebendigen Schreibstil wird man als Leser mitgenommen auf das gruselige Schiff, und leidet mit Rosa, weil man sich mitten im Geschehen fühlt.
Kurze Kapitel sorgen für Tempo, Rosas Einträge ins Logbuch sind außerdem ein gut wirkendes Stilmittel, um Nähe zu schaffen.
Die Spannung wird durch ständig neue Vorfälle und Ungereimtheiten auf hohem Niveau gehalten, so dass man am liebsten gar nicht aufhören will zu lesen, um endlich am Ende zu erfahren, was da überhaupt los ist auf dieser gruseligen Fahrt auf düsterer stürmischer See.
Toll geschrieben und sehr zu empfehlen lautet daher das Fazit.