Cover des Buches Im Auge des Mörders (ISBN: 9783802597367)
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Rezension zu Im Auge des Mörders von Marcus Hünnebeck

Spannender, gelungener Auftakt einer neuen vielversprechenden Thriller-Reihe

von mareike91 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Spannender Auftakt einer vielversprechenden neuen Thriller-Reihe. Tolle Charaktere, angenehmer Schreibstil und ein fesselnder Plot.

Rezension

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mareike91vor 8 Jahren
Inhalt:

Ein Serienkiller geht um in Köln. Er bricht bei allein stehenden Frauen ein und vergewaltigt sie. Ein paar Wochen später kehrt er zu ihnen zurück und tötet seine Opfer - egal wie gut sie bewacht werden. Die Polizei scheint machtlos gegen ihn. Als Journalistin Eva Haller auf ihrem Blog öffentlich Kritik an der Kölner Polizei übt, die ihrer Meinung nach nicht genügend für den Schutz der Frauen und die Überführung der Täters tut, gerät auch sie in den Fokus des Mörders. Statt an die Polizei wendet sie sich jedoch an Leibwächter Stefan Trapp. Kann er sie beschützen?

Meine Meinung:

Der Auftakt der Reihe um Leibwächter Stefan Trapp hat mir sehr gefallen. Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Bereits nach den ersten Kapiteln hatte mich das Buch gepackt, was sich bis zum Schluss nicht mehr änderte. Sehr spannend und fesselnd schildert Marcus Hünneberg das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mörder, bei dem bis zum Schluss alles möglich zu sein scheint.

Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Allen voran die beiden Protagonisten Stefan Trapp und Eva Haller, die ich auf Anhieb sympathisch fand. Sie haben Ecken und Kanten, eine interessante und starke Persönlichkeit und bleiben auch nach Beendigung des Buches noch in Erinnerung. Eva ist eine sehr direkte, aktive Frau, die kaum still sitzen kann. Ihr Hobby Bogenschießen sorgt im Verlauf des Buches für sportliche Abwechslung und Auflockerung. Stefan Trapp hingegen ist ein bulliger Typ, dessen Äußeres ein wenig im Kontrast zu seinem Charakter steht. Er ist ein eher ruhiger, vernünftiger, organisiert und strukturiert arbeitender Mann, in dessen Gegenwart man sich sicher fühlen kann.

Auch der Täter ist sehr gelungen. Seine Vorgehensweise ist originell und speziell, er macht keine halben Sachen und ist bestens vorbereitet. Mit Eva und Stefan hat er sich jedoch schwer bezwingbare Gegner ausgesucht… Bis zum Schluss kann der Leser miträtseln, wer sich hinter dem Täter verbirgt, was dank einiger gekonnt eingebauter falscher Fährten gar nicht so leicht herauszufinden ist…

Einziges Manko ist meiner Meinung nach die Darstellung der Polizei. Der leitende Polizist ist unfreundlich und inkompetent. Einziger Lichtblick: seine Mitarbeiterin Andrea Traunstein, deren Ideen und Theorien ihr Chef jedoch überhaupt nicht ernst nimmt.

Im Verlauf des Buches gibt es ein paar etwas weniger spannende Abschnitte, die jedoch durch viele actionreiche und spannungsgeladene Szenen kompensiert werden. Dadurch wird das Lesen nie langweilig oder eintönig. Auf den letzten Seiten sorgt Marcus Hünneberg dann nochmal für einen richtigen Adrenalinschub bei seinen Lesern mit einem extrem spannenden und mitreißenden Ende.

Fazit:

Spannender und vielversprechender erster Teil der neuen Reihe um Leibwächter Stefan Trapp. Nervenkitzel und Gänsehaut garantiert. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
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