Oberkommissar Lukas Sommers erster Fall
von camilla1303
Rezension
An einem sonnigen Frühlingstag wird ein Geschwisterpaar entführt. Der achtjährige Simon und die neunjährige Carla werden am helllichten Tag verschleppt. Der Kommissar Lukas Sommer, von dem wohl auch der Buchtitel abgeleitet ist, findet dank der Zeugenberichte schnell eine heiße Spur. Doch er gerät in eine Falle und verliert er seine Partnerin und beinahe sein eigenes Leben, woraufhin er untertaucht um Undercover zu ermitteln.
Die Entführung der Kinder rückt schnell in den Hintergrund. Über mehrere Kapitel kann man nichts über die beiden Geschwister lesen, was mir weniger gut gefallen hat. Der Handlungsstrang rund um Sommers Undercover-Tätigkeiten ist zwar sehr spannend und könnte einen eigenen Krimi füllen, aber mir hat die Geschichte der Kinder gefehlt, um mich beim Lesen an etwas festzuhalten.
Ich bin etwas zwiegespalten. Hätte mir zwar ein Perspektivenwechsel aus Sicht der Kinder und aus Sicht von Lukas Simmer besser gefallen, hat mich das Ende mit seiner Wendung so überrascht, dass ich wieder völlig begeistert war.
„Sommers Tod“ war das erste Buch, das ich von Marcus Hünnebeck gelesen habe. Ich glaube, dass in dem Autor viel Potenzial für spannende Thriller steckt und würde ihm wünschen, dass er einen Verlag findet, der sein Talent zu schätzen weiß.