Cover des Buches Klaftertief (ISBN: 9783741824821)
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Rezension zu Klaftertief von Marcus Schütz

Gute Idee, etwas holprige Ausführung

von Aglaya vor 7 Jahren

Rezension

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Aglayavor 7 Jahren
Während eines Urlaubs in Polen entdecken die Geschwister Sophie und Lukas Hinweise auf einen versteckten Schatz der Templer. Zusammen mit Marek, einem einheimischen Jungen, begeben sie sich in ein Abenteuer, das sie noch Jahre später beschäftigen wird…

Die Geschichte ist in zwei Teile/Bände aufgeteilt und wird aus der Beobachterperspektive erzählt. Zwischen den beiden Teilen liegt eine Zeitlücke von sechs Jahren. Auch örtlich gibt es Unterschiede, Teil eins spielt in Polen, während die Handlung des zweiten Bands in Berlin und Frankreich stattfindet.

Zunächst beginnt „Klaftertief“ als Abenteuergeschichte, in der die beiden jugendlichen Geschwister Sophia und Lukas zusammen mit dem etwa gleichaltrigen Marek während eines Urlaubs eine geheime Botschaft entdecken und auf Schatzsuche gehen. Gegen Ende des ersten Teils und vor allem im zweiten Band kommen dann Fantasy-Aspekte auf, die ich jedoch stellenweise übertrieben und darum unglaubwürdig fand (ja, auch Fantasy muss in sich stimmig und glaubwürdig sein). Das Ende ist offen gehalten und kommt sehr abrupt. Ein dritter Teil der Reihe wird noch kommen und die Geschichte abschliessen, dennoch liess mich dieser Schluss sehr unbefriedigt zurück, da zu viele lose Enden bestehen bleiben. Schon der erste Teil endete ähnlich abrupt, da ich dann aber direkt mit dem zweiten Band weiterlesen konnte, ist mir das weniger störend aufgefallen.

Über die Figuren erfährt der Leser nicht wirklich viel, weshalb sie ziemlich blass blieben. Ausser Namen, Aussehen und (nicht mal bei allen) einer kurzen Erwähnung der beruflichen Tätigkeit äussert sich der Autor kaum über seine Figuren.

Da sich die Geschichte um den Templerorden dreht, enthält das Buch auch viel theoretisches Wissen über den Orden, was zu einigen gar trockenen und zähen Szenen führte. Der Schreibstil des Autors Marcus Schütz liest sich meist flüssig, jedoch verwendet der Autor in meinen Augen unnötig viele seltene Fremdwörter, die den Lesefluss stören. Zwar sind diese in einem Glossar verlinkt, aber ein bekannteres Synonym hätte es jeweils auch getan.


Mein Fazit

Gute Grundidee, die Ausführung ist aber noch etwas holprig geraten.
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