Waise, doch nicht allein
von Buchgespenst
Kurzmeinung: Ein wunderschönes Mädchenbuch!
Rezension
Trix lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Bette, die überhaupt kein Verständnis für das lebhafte Mädchen hat. Genauso wenig wie die garstige Nachbarin Frau Wüllner, die jedem lustigen Spiel mit dem Klopfen ihres Besens ein Ende bereitet. Doch davon lässt sich Trix nicht groß beeindrucken. Zusammen mit ihren Freundinnen Gundel und Silvi unternimmt sie fröhliche Ausflüge und auch Tante Inge und Onkel Peter sind immer für Trix da. Doch dann wird Tante Bette krank und Trix weiß nicht, was ihr die Zukunft bringen wird.
Ein wunderbares Mädchenbuch, das von Elsa Schnell-Dittmann wunderschön illustriert wurde. Die Geschichte sprüht nur so vor Lebensfreude. Man spürt aber auch immer wieder wie sehr Trix ihre Eltern und einen Erwachsenen vermisst, der sie wirklich versteht. Es geht hier um ihre großen und kleinen Abenteuer, fröhliche Spiele und auch um Freundschaft sowie Selbstlosigkeit. Trix wird ein kleines Stückchen erwachsen als ihre Freundin und ihre Tante krank werden. Dabei verzichtet Marei Hoppe auf den moralischen Zeigefinger, sodass die Lesefreude durch nichts getrübt wird.
Eine fröhliche Mädchengeschichte mit Substanz, die absolut zeitlos ist. Dass sie bereits in den 1950ern geschrieben wurde, merkt man nur am Zustand des Buches. Die Erzählung selbst unterhält auch die heutige Generation großartig. Für jeden, der Kinderbücher liebt, eine klare Leseempfehlung!