Rezension zu Erzähl mir vom Tod von Mareike Albracht
Ein wunderbar bunter Mittelaltermarktkrimi
von lacrimosadiesilla
Kurzmeinung: Bei diesem Krimi stimmt alles: spannender Kriminalfall, bunte Mittelalteratmosphäre und herrlich schräge Figuren - klare Leseempfehlung!
Rezension
lacrimosadiesillavor 7 Jahren
Mit “Erzähl mir vom Tod“ ist der mittlerweile dritte Sauerlandkrimi um die eigenwillige, aber ungemein sympathische Kommissarin Anne Kirsch erschienen. Diese hat aufgrund ihrer Dickschädeligkeit die Auflage bekommen, sich in Teamfähigkeit zu fortzubilden. Anstatt dafür die Polizeischule zu besuchen, organisiert sie sich auf eigene Faust einen Intensivkurs in Erlebnispädagogik. Gemeinsam mit den nicht ganz einfachen Mitgliedern ihrer kleinen Selbsterfahrungsgruppe unter Leitung eines Psychologen mit ungesund narzisstischen und sadistischen Zügen stolpert sie dann jedoch in einen waschechten Kriminalfall:
Auf dem Mittelaltermarkt in Obermarsberg werden mehrere Körperverletzungsdelikte und schließlich sogar ein Mord begangen. Bald wird ein Muster erkennbar - der Täter orientiert sich bei den Verbrechen an alten Sagen aus der Region. Und Anne muss sich entscheiden, ob sie ihre Karriere aufs Spiel setzen will, um ihrem Ermittlertrieb nachzugehen.
Nach dem nervenaufreibenden Psychospiel in „Dornentod“ führt Mareike Albracht uns in „Erzähl mir vom Tod“ in die Welt des Mittelalters. Ich fand die Verquickung der Sagenwelt mit den Mordfällen ungemein gelungen. Ein wenig musste ich dabei an „Erntedank“, den zweiten Kluftinger-Roman, denken, dem eine ähnliche Thematik zugrundeliegt. Der Kriminalfall ist spannend bis zum Showdown, die Atmosphäre teils lustig, teils düster, teils auch ein wenig beklemmend, insbesondere, wenn die Konflikte der Dorfbewohner untereinander dargestellt werden. Dem Roman liegt zudem eine gründliche Recherche zugrunde, sowohl was die Polizeiarbeit als auch kleine, aber wichtige Details (z.B. das Rohypnol) angeht. Mein persönliches Highlight waren aber die vielen, wunderbar gezeichneten Figuren der Dorfgemeinschaft, allen voran der Psychologe.
Das einzige Manko an dem Buch war, dass ich es so schnell gelesen habe und nun schon sehnsüchtig auf Band 4 der Reihe warte. Klare Leseempfehlung!
Auf dem Mittelaltermarkt in Obermarsberg werden mehrere Körperverletzungsdelikte und schließlich sogar ein Mord begangen. Bald wird ein Muster erkennbar - der Täter orientiert sich bei den Verbrechen an alten Sagen aus der Region. Und Anne muss sich entscheiden, ob sie ihre Karriere aufs Spiel setzen will, um ihrem Ermittlertrieb nachzugehen.
Nach dem nervenaufreibenden Psychospiel in „Dornentod“ führt Mareike Albracht uns in „Erzähl mir vom Tod“ in die Welt des Mittelalters. Ich fand die Verquickung der Sagenwelt mit den Mordfällen ungemein gelungen. Ein wenig musste ich dabei an „Erntedank“, den zweiten Kluftinger-Roman, denken, dem eine ähnliche Thematik zugrundeliegt. Der Kriminalfall ist spannend bis zum Showdown, die Atmosphäre teils lustig, teils düster, teils auch ein wenig beklemmend, insbesondere, wenn die Konflikte der Dorfbewohner untereinander dargestellt werden. Dem Roman liegt zudem eine gründliche Recherche zugrunde, sowohl was die Polizeiarbeit als auch kleine, aber wichtige Details (z.B. das Rohypnol) angeht. Mein persönliches Highlight waren aber die vielen, wunderbar gezeichneten Figuren der Dorfgemeinschaft, allen voran der Psychologe.
Das einzige Manko an dem Buch war, dass ich es so schnell gelesen habe und nun schon sehnsüchtig auf Band 4 der Reihe warte. Klare Leseempfehlung!