Rezension zu "Fadenwirrwarr" von Mareike Postel
Ein Stöckchen, ein Schälchen mit Wasser oder ein Faden – eigentlich können wir mit allem spielen oder etwas erfinden. Manchmal verursacht gerade die Limitation die größte Kreativität. Und diesem Gedanken folgen wir in diesem wundervollem Kinderbuch wie einem roten Faden. Und mit dem roten Faden geht es los, den das Menschlein zu Beginn findet:
„Was ich mit dem wohl machen kann?“
Das Wollknäuel, das wir später finden, lässt sich nicht nur mit einer Schere entwirren. Vielleicht lässt sich was ganz anderes darin sehen. Bei den Illustrationen besticht das klare Konzept mit nur wenigen Farben mit dem chwarz-weißen Menschlein mit grünen Streifenshirt und rotem Faden. Dabei ist nicht zuletzt der philosophische Gedanke bestechend: Kunst und Spiel braucht einen roten Faden, aber den müssen wir vor allem selbst in uns finden.
Charmant lädt dieses Bilderbuch zu Kreativität ein. 5 von 5 Sternen