Rezension zu "Der achte Tag der Woche" von Marek Hlasko
Oszillieren zwischen den großen Fragen
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 JahrenHlasko hat einen großen Vorteil: Er ist sehr jung gestorben. Seine Erzählungen sind locker im Ton, lesen sich leicht, die Sprache ist flüssig, er hat eine besondere Begabung, gute, authentische Dialoge zu schreiben. Nach dem ersten Lesen denkt man: Das war's? Und dann, ganz langsam, kommen einem die Zweifel an der locker-flockigen Fassade. Dahinter lauert Trostlosigkeit, ein Oszillieren zwischen den großen Fragen, Leben, Tod, Sex, der Suff. Bei Hlasko ist es beides, die Lust am Leben und die Tragödie des Lebens, nah beieinander.