Krajewski schickt ein weiteres Mal den Protagonisten Eberhard Mock auf die Suche nach einem Mörder. Selbstverständlich fehlt es auch in Band 5 , der im Jahr 1923 angesiedelt ist, nicht an düsteren, vulgären Beschreibungen des Autors zum einen, sowie cholerischen, brutalen Aussetzern des Herrn Mock zum anderen. Stets auf der Schwelle der Illegalität handelnd, heftet sich Mock an die Fersen eines obskuren Geheimbunds, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Welt von "lebensunwerten" Menschen zu befreien. Leider nicht mehr ganz so überzeugend wie die Vorgänger, dennoch lesenswert für alle Leser mit etwas stabilerem Magen.
Marek Krajewski
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Marek Krajewski
Tod in Breslau
Der Kalenderblattmörder
Gespenster in Breslau
Festung Breslau
Pest in Breslau
Finsternis in Breslau
Der Kalenderblattmörder
Neue Rezensionen zu Marek Krajewski
Breslau ist im Frühjahr 1945 von der sowjetischen Armee umstellt und unweigerlich verloren, dennoch zwingen die Nazis die Bevölkerung weiterhin zu den Waffen. Inmitten des Chaos aus Zerstörung und Tod jagt der wie von Dämonen bessesene Kommissar Mock einen Mörder und übertritt dabei so manche moralische Grenze.Sind auch die vorherigen Bände mit Kommissar Mock nichts für zartbesaitete Naturen, so findet sich bei der Festung Breslau der vorläufige Höhepunkt an Brutalität in physischer und sexueller Hinsicht. Letzten Halt in der Hölle bietet Mock die Religion, die für ihn im Gegensatz zur restlichen Welt Struktur hat. Aufgrund der Thematik nicht immer einfach zu verdauen, für Mock Fans aber definitiv ein Muss.
Wieder einmal hat der hartgesottene Leser die Möglichkeit, Kriminalassistent Eberhard Mock bei seinen Ermittlungen zu begleiten - diesmal im Jahr 1919. Die Weimarer Republik ist noch taufrisch, da erschüttert der brutale Mord an vier jungen Männern die Breslauer Provinz. Nur "irgendein" Mord für Mock? Nein, denn Mock wird durch den Täter indirekt für die Morde verantwortlich gemacht und ein perfider, psychologisch schmerzhafter Kreislauf beginnt...
Die Ermittlungen des Eberhard Mock sind seit eh und je durch Alkoholismus, Brutalität und einer gewissen Portion Fatalismus verbunden - lesen sich jedoch sehr unterhaltsam und spannend, so dass ich auch den dritten Mock-Fall wärmstens empfehlen kann.
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