Rezension zu "Geliebte Kinder" von Maren Müller-Erichsen
Geliebte Kinder von Maren Müller-Erichsen hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, da Titel und Cover auf einen Blick erkennen lassen, dass dieses Buch von Menschen mit Behinderungen erzählt.
Der Klappentext verspricht: "ein packendes Lebensbild einer Vorkämpferin, das aufzeigt wie Schritt für Schritt Hürden überwunden werden können - für ein faires und würdevolles Leben für alle Menschen".
Ich habe also ein Buch erwartet, in dem anhand von persönlichen Erfahrungen von Olaf und seiner Mutter Maren Müller-Erichsen, auf Schwierigkeiten und Lösungen hingewiesen wird, die Menschen mit Behinderungen im Alltag zu bewältigen haben.
Leider wurden meine Erwartungen großteils nicht erfüllt. Das Buch dreht sich vor allen Dingen um die Person Maren Müller-Erichsen, ihr Leben und ihre Arbeit. Zweifelsohne hat Sie großen Respekt und Anerkennung verdient für die Konzepte, die Sie auf den Weg gebracht hat. Den Titel finde ich für diese Biographie äußerst unglücklich gewählt.
Der Text springt immer wieder in der Zeit, es gibt unzählige namentliche Aufzählungen sowie Fachbegriffe und Abkürzungen, die mir durchaus teilweise geläufig sind, meinen Lesefluss aber erheblich gestört haben, so dass ich das Buch immer wieder zur Seite legen musste um mir eine Pause zu gönnen. Lichtblicke waren die wenigen persönlichen Einblicke in Olafs Leben, die das Buch lebendig haben werden lassen.