Ich mag es ja eigentlich so gar nicht, wenn ich den Täter, den Bösen etc. schon von Beginn an kenne, denn meist ist es einfach so, dass das die Spannung ein wenig kaputt macht, weil man einfach schon zu viel weiß. Im Fall dieses Buches ist das aber so gar kein Manko, denn andere Details sind viel interessanter, wobei dazu kommt, dass es auch einfach spannend ist, zu lesen was für wirre Gedanken Porter, Carolines Ehemann so entwickelt.
Das allgemein spannendste an diesem Thriller sind ehrlich die vielen absurden Gedankengänge von Porter Moross, der extrem auf seinem Doktortitel besteht und zudem auch noch als freudscher Psychoanalytiker mit einer eigenen tiefsitzenden Psychose vollkommen verrückt und durchgeknallt ist. Diese total absurden Gedankengänge die ihm durch den Kopf gehen und welche für ihn vollkommen logischen Begründungen er dafür hat, sind einfach nur faszinierend beschrieben und ich musste mich an so vielen Stellen wundern, dass Caroline diesen Mann auch nur im Ansatz heiraten konnte. Vor allen Dingen, da er für mich von Beginn an sehr seltsam wirkte, auch in den Rückblicken, die man in die Vergangenheit der beiden hat. Alle Gedanken und vor allem auch die Taten, die aus diesem folgen, sind einfach verdammt interessant geschildert und gerade dadurch ist das Buch für mich extrem spannend.
Die Parts rund um Caroline und ihr Leben nach der Flucht vor Porter und der Angst um ihre Entdeckung in Storm Pass sind toll beschrieben, vor allen Dingen, da die Charaktere dort alle sehr sympathisch sind, man selbst gerne mal seine Zeit dort verbringen würde. Gerade auch dieser Kontrast zu Porters psychotischer Gedankenwelt und seinen Handlungen macht. Dabei ist vor allem Caroline auch eigentlich eine sehr sympathische Person, bei der man es erhrlich bedauert, dass sie aus irgendwelchen unverständlichen Gründen auf Porter hereingefallen ist und sich psychisch so sehr hat von ihm vereinnahmen und unterdrücken lassen.
Ein richtig gut gemachter Thriller, bei dem ich vor allen Dingen die Einblicke in Porters Psyche verdammt interessant finde.
Margaret Carroll
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Margaret Carroll
Er wird dich finden
A Dark Love
Neue Rezensionen zu Margaret Carroll
Rezension zu "Er wird dich finden" von Margaret Carroll
Perfekt scheint das Leben, doch wer Psychoanalytiker ist, so scheint es braucht sogar mehr als einen Kollegen zum eigenen Seelenmüll aufräumen. Eine Frau bricht aus dem Ehegefängnis aus und erfährt, dabei Freunde zu haben, die sie eigentlich nicht haben dürfte. Ein Leben zu führen, welches sie nie so gewollt hatte. Einen Partner der sich als ein Anderer herausstellt. So richtig fieser Psychoterror, abgekapselt von der Welt. Keine Hilfe von Außen? Doch die Sensibilät der Menschen gibt es noch. Ich hatte Gänsehaut, Zornesfalten und war überrascht, wie sich alles entwickelt. Starke Persönlichkeiten die zum Vorschein kommen. Wobei mir auch die "Nebenrollen" sehr gut gefallen haben. Hätte zeitenweise gerne mehr von ihnen gelesen. Ein Überlebenskampf der etwas anderen Art, aber sehr eindruckvoll geschildert. Mein Mitgefühl für alle die es im Leben (hoffentlich) nur ansatzweise betrifft. Spannender Schluss, der eine Überraschende Wendung nimmt.
Einige Rezensenten vor mir meinten, dass das Buch genauso sei, wie alle anderen Buecher ueber dieses Thema.
Ich bin jedoch ganz anderer Meinung.
Das Buch spielt in einer ganz anderen Liga, ich wurde von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und fieberte mit Caroline mit.
Im Buch geht es um Caroline, die mit ihrem Mann Porter Moross zusammenlebt.
Porter macht Caroline das Leben zur Hoelle, so dass sie beschliesst, fuer immer fortzugehen und ein neues Leben, weit weg von ihrem Ehemann, anzufangen.
Anfangs scheint es auch zu funktionieren, doch dann kommt Porter ihr auf die Spur und ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Am Ende bleiben auch noch einige Fragen in punkto Porter offen, sodass man seine Fantasie spielen lassen kann :)
Ausserdem werden ab und zu schreckliche Details aus dem Leben der beiden preisgegeben, bei denen ich das ein oder andere Mal das Gesicht verziehen musste.
Einen Stern muss ich jedoch abziehen, da Carroll am Ende leider nichtmehr auf Tom Fielding eingegangen ist.
Aber ich kann abschliessend nur sagen: Lesen Sie das Buch, es ist ganz anders, als die vielen anderen Buecher, die sich um dieses Thema drehen!
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