Margarete Haller
Alle Bücher von Margarete Haller
Gisel und Ursel auf eigenen Wegen
Gisel und Ursel die beiden Glücksmädel
Gisel und Ursel - die beiden Sportmädel.
Die "Fünfte" hält zusammen.
Die Mädchen von Oberhofen
Gisel und Ursel.
Die Mädel von Oberhofen.
M. Haller: Gisel und Ursel die beiden Sportmädel
Neue Rezensionen zu Margarete Haller
Rezension zu "M. Haller: Doris" von Margarete Haller
Als ich noch ein Kind war, wohnten wir in einem Wohngebäude und unter uns wohnte ein altes Ehepaar. Und die Schwester der alten Dame unter uns war für einige Jahre unsere Zahnärztin. Als sie dann letztendlich in Rente ging, verschenkte sie das Spielzeug aus ihrem Warteraum – und alles, was noch übrigblieb gab sie ihrer Schwester, unserer Nachbarin, die mir wiederum die Sachen gab.
Eines dieser Gegenstände war eine Ausgabe von Doris, die von meiner Nachbarin und ihrer Schwester zu deren Kindestagen gelesen worden war.
Es ist unglaublich alt und an den Rändern vergilbt. Der Buchrücken zeigt Spuren der Zeit auf. Die Geschichte handelt von einem vierzehnjährigen Mädchen namens Doris, deren Eltern plötzlich erkrankten und zur Erholung verreisen müssen – und das auch noch während einer der wichtigsten Zeiten für ihr Geschäft! Ihre Eltern besitzen nämlich ein Schuhgeschäft, welches aufgrund von Konkurrenz unter finanzieller Not leidet. Sie haben gehofft, dass während Pfingsten alles besser werden würde – aber dann kam die Krankheit und die Reise und sie wissen nicht mehr weiter.
Eigentlich hätte Doris zu Bekannten gehen sollen.
Eigentlich hätte das Geschäft geschlossen bleiben sollen.
Eigentlich hätte solch ein Buch, dessen Alter sich sowohl in der Handlung als auch im Schreibstil bemerkbar macht, einem kleinen Kind nicht gefallen sollen.
Aber genauso wie Doris stellte ich mich gegen das „Eigentliche“.
Doris Knöpfler feiert in dem Roman von M. Haller ihren vierzehnten Geburtstag – und die letzten Jahre ihres Lebens waren mehr oder weniger unbeschwert gewesen. Sie musste weder kochen noch putzen noch hatte sie andere Pflichten daheim. Das Schuhgeschäft ihrer Eltern lief gut. Doris musste sich keine Sorgen machen und zog mit ihrer Freunding Liese durch die Straßen.
Doch eines Tages eröffnet in der Nähe ein neues Schuhgeschäft, der ihren kleinen Laden überschattet. Doris` Eltern erkranken – zuerst der Vater, dann die Mutter. Der Vater muss auf Kur, die Mutter ins Krankenhaus.
Mit einem Mal ist Doris auf sich alleine gestellt.
Sie weiß von der finanziellen Not ihrer Eltern und, dass sie so viele Hoffnungen in Pfingsten gesetzt haben. (Viele kaufen sich neue Schuhe zu Pfingsten.) Also beschließt sie kurzerhand, das Schuhgeschäft alleine zu führen. Sie lernt zu kochen und zu putzen und den Laden zu leiten. Anfangs tut sie sich noch schwer, aber mit der Zeit bekommt sie den Dreh heraus. Auch ist sie anfangs noch sehr ängstlich und nervös – so weiß sie nicht, wohin sie das Geld tun muss, das sie am Abend aus der Kasse des Ladens nimmt, und versteckt es in einem Salztopf.
Ihre Freundin Liese und deren Mutter unterstützen Doris soweit sie können – etwas, was ich wirklich toll fand, da nicht viele in solch einer Situation so etwas tun würden. Zum Beispiel da Doris aufgrund ihrer Arbeit im Laden oft nicht zum Kochen kommt, kocht Lieses Mutter ihr etwas und Liese bringt es zu ihr herüber. Und, als einmal eine Dame in ihr Geschäft kommt, um ihren Schuh reparieren zu lassen, lösen Doris und Liese das Problem mit wundervollen Teamwork, denn trotz allem, was Doris über das Schuhgeschäft gelernt hat, weiß sie nicht, wie man Schuhe repariert.
Ich mochte die Freundschaft zwischen Liese und Doris sehr gerne. Ich mochte auch, wie real sich die Figur Doris verhalten hat, und ich mochte ihre Entwicklung vom kleinen, unsicheren und ein wenig verwöhnten zu einem eigen- und bodenständigen Mädchen.
Zudem kann ich es nicht fassen, wie sehr sich diese kleine Geschichte in mein Gedächtnis gebrannt hat – ich besitze den Roman nämlich noch, habe es aber seit etlichen Jahren nicht mehr gelesen.
Fazit
„Doris“ ist eine süße Geschichte über das Erwachsenwerden, Freundschaft und das Meistern einer schwierigen Lage und absolut empfehlenswert.
Rezension zu "Gisel und Ursel auf eigenen Wegen" von Margarete Haller
Zum ersten Mal trennen sich die Wege der Zwillinge. Gisel sehnt sich danach Bayern kennenzulernen und der Sohn eines Bekannten ihres Vaters, aus Bayern, will nach Hamburg. Da plant Gisel natürlich sofort ein Austauschprogramm. Ursel wird Florian Hamburg zeigen und Gisel mit Florians kleinem Bruder Sepp Bayern entdecken.
Der fünfte und leider letzte Band über die quirligen Zwillinge. Sehr schade finde ich, dass er ausschließlich aus Gisels Perspektive geschrieben wurde. Ihr Ferienaufenthalt in Bayern beschränkt sich dann auch auf beschauliche Beschreibungen von Wandertouren. Leider passiert hier nicht sehr viel, doch die Lebendigkeit der Charaktere macht es wieder wett. Ich hätte allerdings gerne ab und an einen Sprung zu Ursel und Florian gehabt. Von den beiden erfährt man so gut wie nichts, abgesehen von einem Brief, in dem einiges erzählt wird.
Der ereignisloseste Band der Pentalogie, doch er ist immer noch unterhaltsam und seine 5 Sterne wert.
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