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Themen der Leserunde
Alle Bewerbungen (16) Plauderecke (8) Es handelt sich um Rezensionsexemplar - und um eine wahre Geschichte (6) Wie grausam kann eine Mutter sein? (3) Wie würdet ihr das Leben der Franziska Schwarz beschreiben? (3) Welche Altersempfehlung würdet ihr geben? (3) Auf eine Rezension auf verschiedenen Bücherplattformen würde ich mich echt freuen. Mein Ziel mit diesem Roman war es, diesen Kindern eine Stimme zu geben (3)
Plauderecke
ABRISS
Was der jungen Protagonistin Franziska Schwarz von Kindesbeinen an widerfährt, ist an Brutalität kaum zu überbieten, grenzt an blanken Wahnsinn: Von der eigenen psychisch labilen und alkoholkranken Mutter verstoßen, misshandelt und verleugnet, durchlebt Franziska einen Albtraum nach dem anderen, nur dass diese Albträume drastische Realität sind, und immer wenn der Leser denkt: Jetzt ist der Tiefpunkt erreicht, schlimmer kann es nicht mehr kommen!, dann passiert genau das: Es kommt noch schlimmer!
Nachdem Franziska aus dem Kinderheim geflohen ist, aus Angst, erneut ihrer grausamen Mutter ausgeliefert zu sein, lernt sie das Leben auf der Straße in allen seinen Facetten kennen, wird beim Diebstahl erwischt und wandert in den Jugendknast. Nach ihrer erfolgreichen Flucht führt sie eine schicksalhafte Begegnung mit der Witwe Martha Groß zusammen, für Franziska eine Art Mutterfigur, die sie nie gehabt hat und die ihr eine Zukunftsperspektive verspricht. Der Schock sitzt tief, als herauskommt, dass ausgerechnet Marthas Sohn Horst der gesuchte Totschläger eines barbarischen Mordes ist, den Franziska als Einzige bezeugen kann – der Preis ist hoch und wird ihr Leben für immer verändern: In einem Anflug von Rache und Hass vergewaltigt Horst die ahnungslose Franziska. Franziska fühlt sich von Martha verraten, von Horst beschmutzt, gedemütigt, „wie ausgekotzt“. Sie findet Zuflucht im Johannesstift, einer katholischen Einrichtung, wo sie die Nonne Schwester Gertrud kennenlernt, die im Laufe der Zeit zu ihrer wichtigsten „Verbündeten“ wird, Franziska wie eine Freundin und Schwester begleitet. Franziskas physischer und psychischer Zustand ist mehr als kritisch, da kommt der nächste Schlag: Franziska ist schwanger – von ihrem Vergewaltiger! Es ist das erste Mal, dass sie die Ablehnung ihrer eigenen Mutter ihrem eigenen Kind gegenüber nicht nur versteht, sondern nun auch selbst durchlebt – intensiv und mit aller Härte! Dies ändert sich auch nicht, als der kleine Jakob das Licht der Welt erblickt – bedeutet dies etwa, dass sich Franziskas Lebensgeschichte nun immer und immer wieder fortsetzen wird?