Rezension zu "Der Duft von Erde und Zitronen" von Margherita Oggero
~+~ Klappentext ~+~
Ein Mädchen in einem Versteck - ein Fenster in die Welt - ein Buch, mit dem das Leben beginnt.
"Ein wunderschöner Roman über die Sehnsucht der Frauen nach Unabhängigkeit. sensibel und mitreißend"
La Stampa
~+~ Mein Urteil ~+~
Assunta und Saverio leben mit ihren beiden Söhnen Antonio und Salvatore in einem kleinen Dorf in Italien. Dann bekommen die beiden noch einmal ein Mädchen Namens Melina. Melina wächst behütet und verwöhnt auf. Mit 17 wird sie schwanger und heiratet, doch ihr Mann ist ein Schürzenjäger, der aufgrund seines Berufes als Busfahrer viel unterwegs ist und keine Gelegenheit auslässt mit schönen Frauen anzubandeln. Melina wird immer melancholischer und meistert ihr Leben mit dem kleinen Baby, Imma.Schließlich wird Melina von einem Auto angefahren und stirbt. In dem Auto saßen Mitglieder des Clans, der das Leben im Dorf bestimmt. Sie ist viel allein unterwegs, geht stundenlang spazieren und hängt ihren eigenen Gedanken nach, dabei beobachtet sie den Mord an einem Mädchen.Doch kurz darauf wird Imma vom selben Jungen angegriffen. Sie wehrt sich und erschlägt ihn mit einem Stein. Um weiteres Unheil abzuwenden wird sie bei einer Frau im Norden versteckt.
Dieses Buch wird aus der Sicht von Imma erzählt. Natürlich wechseln auch die Perspektiven zwischen Assunta und Saverio und anderen Probanden. Man muss genau aufpassen, das man nicht den Faden verliert. Eigentlich ein tolles Buch, wenn es nicht immer so abrupt wechseln würde. Assunta verkörpert die richtige italienische Mama, die sich um alle liebevoll kümmert. Und selbst die Sehnstucht von Imma kann man gut nachfühlen.
Allerdings stelle ich mir unter dem Titel und des Covers eine andere Geschichte vor.
Das Buch ist durchaus lesenswert, aber einmal lesen und dann reicht es auch.