Margit Hähner

 3,3 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Spielball der Götter, Auch nur ein Mann und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Margit Hähner, Jahrgang 1960, lebt heute in Köln und ist nach einer langen ehren- und hauptamtlichen Zeit in einem großen katholischen Jugendverband seit 1997 als freie Autorin tätig. Neben zahlreichen Beiträgen in Anthologien veröffentlichte sie drei Romane.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Margit Hähner

Cover des Buches Spielball der Götter (ISBN: 9783839212691)

Spielball der Götter

 (5)
Erschienen am 13.02.2012
Cover des Buches Zwei Männer sind keiner zuviel (ISBN: 9783379015936)

Zwei Männer sind keiner zuviel

 (1)
Erschienen am 01.05.1999

Neue Rezensionen zu Margit Hähner

Cover des Buches Spielball der Götter (ISBN: 9783839212691)

Rezension zu "Spielball der Götter" von Margit Hähner

Ein Klappentext, der leider sehr viel mehr verspricht, als die Story hält.
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Liebe Blogleser und Fans von Chick-lit,

der humorvoll klingende Roman von MARGIT HÄHNER ist am 13.02.2012  als Taschenbuch im GMEINER VERLAG erschienen und trägt den Titel SPIELBALL DER GÖTTER.

📚 Mein Leseeindruck 📚 

Schon auf den ersten Seiten lernte ich Lena kennen. Sie ist Ende 30 und zerfließt in Selbstmitleid. Sie tut sich sooo unsagbar leid, weil sie keinen Mann hat, alleine essen muss, einen langweiligen Job hat usw. Kurzum, die ist wohl die langweiligste und bemitleidenste Person auf der ganzen Welt. So denkt sie zumindest. Ich hatte anfangs oft das Gefühl, dass mir die Geschichte etwas zu depressiv war. Hm, und das obwohl der Klappentext doch eher auf eine heitere, beschwingte Geschichte hingedeutet hatte. Hatte ich mich da etwa in die Irre führen lassen?

Ich bin ein heiterer Mensch, der auch gerne mal sein Umfeld zum Lachen bringt. Vielleicht war mir deshalb auch dieses ewige "buuuuh-keiner-hat-mich-lieb" Gefasel zu wider. Ich habe wirklich oft mit dem Gedanken gespielt, das Buch einfach aus der Hand zu legen, da ich unter "guter Unterhaltung" einfach gewisse Ansprüche habe. Aber dann trat diese Person auf. Eine Fee? Etwa die gute Fee? Nein, es war Amanda!

Nun hatte ich Hoffnung, dass die Story an Fahrt aufnehmen und Lena aus ihrer Lethargie aufwachen würde. Was nun folgt war relativ viel Geplapper und drumrum Gerede, aber von Humor bzw. zurück gewonnener Lebensfreude war nicht viel zu spüren.

Dann, auf den letzten Seiten, drehte sich die Geschichte und ... in der Tat... nahm sie etwas an Fahrt auf.

📚 Fazit 📚 

 Ein Klappentext, der humorvoll klingt und eine gute Story verspricht, und eine Story, die leider nur sehr mäßig humorvoll und gut ist. Ich würde sie eher als ziemlich zäh bezeichnen. Wer zu Depressionen neigt, sollte auf keinem Fall zu diesem Buch greifen, da gerade am Anfang, eine ziemlich düstere Stimmung verbreitet wird. Düster im Sinne von, Selbstmitleid, Unzufriedenheit, mit der Welt nicht im Reinen.

Aber mal ehrlich, wollen wir sowas wirklich lesen? Ist die Realität nicht schon düster genug? Ich möchte jedenfalls nach einem anstrengenden Arbeitstag mich nicht mit Selbstmitleid anderer Menschen beschäftigen, sondern eher den Alltag hinter mir lassen.

Insofern fällt meine Bewertung leider nicht wirklich gut aus. Es war ein netter Versuch, der bei mir jedoch einen faden Geschmack hinterlassen hat.

Cover des Buches Spielball der Götter (ISBN: 9783839212691)
EllaWoodwaters avatar

Rezension zu "Spielball der Götter" von Margit Hähner

Ein Buch mit guter Wendung zum Schluss.
EllaWoodwatervor 7 Jahren


Ich gebe ehrlich zu, dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück, denn ich weiß nicht recht, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. Aber jetzt, nachdem es ausgelesen in meinem neu gebauten Regal steht, bin ich unsicher, wie ich das Buch bewerten soll.


DER VERSUCH EINE MEINUNG ZU VERFASSEN …
Tja, ich finde immer noch, der Klappentext klingt nach einem lustigen und spritzigen Liebesroman. Ich habe ihn mir peppig und mit vielen witzigen Momenten vorgestellt, in denen ich aus dem Lachen nicht mehr herauskomme. Diese Vorstellung wurde leider nicht erfüllt. Dennoch kann ich nicht sagen, dass ich das Buch schlecht fand. Doch richtig vom Hocker gerissen hat es mich auch nicht. Am besten ich fange einfach mal bei den negativen Aspekten an. Die soll man ja eh immer zuerst benennen.


Was mich zu Beginn und bis zur Hälfte des Romans wohl am meisten gestört hat, war diese Negativität. Der Klappentext verspricht für mich Spaß, aber die Protagonisten zieht einen mit in ein tiefes, schwarzes Loch. Sie kommt aus ihrem negativen Haus, gar nicht mehr raus. Es fing sogar an, mich regelrecht zu nerven. Sie wiederholte sich immer wieder, die Story stagnierte und die griechische Göttin kam mir in diesem Teil des Buches definitiv viel zu kurz.


Ein weiterer Punkt, der mir seltsam vorkam, war dieser mysteriöse Traum den Lena erlebte. Die ganze Szene wirkte für mich, wie nachträglich reingebastelt, weil die Autorin etwas brauchte, um Lena und ihre Freundin Marika auf das Thema »Griechische Götter« zu lenken. Ich habe keine Ahnung, was Margit Hähner sich da gedacht hat, aber das Ganze erschien mir überhaupt nicht rund. Dieser Traum wurde auch nicht näher erklärt. Woher er kam? Oder, wieso sie ihn hatte? Nichts.
Okay, Träume sind willkürlich, das sehe ich ein. Aber das war hier nicht der Fall. Zumindest nicht, wenn ich Sätze lese wie:


»Dieser Traum war kein normaler Traum.«
»Es war eigentlich gar nicht wie ein Traum, er war so wirklich.«


Solche Textpassagen wecken in mir den Verdacht, dass da etwas im Busche liegt und ich erwarte früher oder später eine Erklärung, von mir aus auch nur eine Vermutung. Aber wenigstens irgendeinen Hinweis. Den gab es jedoch nicht und deshalb wirkte es auf mich, wie ein Einschub, der benötigt wurde. Zumal er inhaltlich völlig aus der Spur lief, wie ich finde.
Irgendwie schade. Ich denke, der Autorin wäre sicher auch etwas anderes eingefallen, um das Götter-Thema zur Sprache zu bringen.
Wesentlich positiver fiel mir die zweite Hälfte des Romanes auf. Da nahm das Buch um einiges mehr Fahrt auf. Es kam richtig Schwung in die Geschichte und es wurde zum Schluss sogar ziemlich spannend. Das hat für mich vieles gerettet, hinterließ jedoch eine zwiespältige Meinung.

Cover des Buches Spielball der Götter (ISBN: 9783839212691)
gaby2707s avatar

Rezension zu "Spielball der Götter" von Margit Hähner

Auch ohne göttliche Hilfe...
gaby2707vor 11 Jahren

Den Klappentext fand ich so witzig, dass ich spontan beschlossen habe, gerade dieses Buch gerade jetzt zu lesen - und ich habe es nicht bereut.

Lena Sommer geht stramm auf die 40 zu, arbeitet bei einer großen Kölner Zeitung und arbeitet dort die Leserbriefe ab. Sie ist immer noch Single und steht sich aufgrund der vielen Rückschläge in Liebesdingen oft selbst im Weg. Nach einer geplatzten Verabredung lernt sie die göttliche Amanda kennen, eine bildschöne Frau, nach der sich die Männer umdrehen, mit ganz speziellen hellseherischen Fähigkeiten. Da beginnt für sie ein Abenteuer der ganz besonderen Art.

Lena ist mir von Anfang an sympathisch. Sie, die alleinstehende Frau Ende 30, die sich auch noch ein Glück mit einem Mann und vielleicht sogar ein Kind wünscht. Dabei steht sie sich mit ihren dauernden pessimistischen Gedanken selbst im Weg und tut mir manchmal sogar ein bisschen leid. Sie kann (oder will) sich einfach nicht vorstellen, dass es noch Männer gibt, die sich für sie interessieren. Sie hat diese tiefsitzende Angst wieder enttäuscht zu werden.

Mit ihrem Arbeitskollegen Arne, Mitte 40, wenig Haare, leichter Bauchansatz, fühle ich mich verbunden, da er ebenso wie ich der Meinung ist, dass sich Gedanken machen erst lohnt, wenn auch wirklich was passiert ist. Was soll er über Möglichkeiten nachdenken, die vielleicht niemals Realität werden. Er hat mich mit seiner Wandlung vom schnoddrigen Kollegen zum guten Freund und Gesellschafter doch mehr als verblüfft.

Lenas beste Freundin Marika ist mir auch gleich ans Herz gewachsen. Sie hat eine so offene und ehrliche Art, wie sie nur wahre Freundinnen haben. Und sie steht Lena in allen Situationen felsenfest zu Seite, auch wenn Lena der Klartext den Marika redet nicht immer gefällt.

Zuerst war mir die Begegnung mit olympischen Göttern etwas suspekt, aber mit dem Lesen habe ich an dieser Idee immer mehr Spaß gefunden. Es ist mal eine etwas andere Art der Liebesgeschichte.

Ein nettes Buch für kurzweilige Lesestunden. Der Lesespaß kommt, wenn man sich auf das märchenhafte einlässt.

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