Cover des Buches Mütter der Bibel (ISBN: 9783451062827)
Rezension zu Mütter der Bibel von Margot Käßmann

das Buch klang interessant....

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 6 Jahren

Kurzmeinung: der Beginn war gut... aber damit ist dann leider auch schon alles gesagt. Das Buch ist mir zu kurz und oberflächlich gehalten

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Inhalt

Mütter: einmal moderne Vorbilder ihrer Kinder, dann wieder schuld an deren Schwierigkeiten im Leben ... Muttersein ist wunderbar, kann aber auch ganz schön schwer sein. Und Mutterwerden ist auch nicht mehr selbstverständlich. Das war es schon zu biblischen Zeiten nicht. Angefangen von Eva bis zu Maria, von der späten Mutter Sara über die zurückgesetzte Lea bis zu Elisabeth zeigen die biblischen Geschichten Mütterbilder, die anregend sind für die Diskussionen unserer Zeit. Margot Käßmann erzählt von den Müttern der Bibel und verbindet die alten Geschichten mit dem modernen Leben.

Meine Meinung

Margot Käßmann hat in dem Buch „Mütter der Bibel“ 20 Profile von Frauen aus der Bibel ausgewählt und zusammengestellt. Jede der hier beschriebenen Mütter hat andere Erlebnisse und Erfahrungen. Die eine ist spätgebärend, andere sitzengelassen, früh gestorbene Mutter, Mutter eines verwaisten Kindes usw.

Die Zusammenstellung der Profile ist auf der einen Seite interessant. Besonders den Abschnitt über Batseba fand ich spannend, sodass ich mir über Batseba sogar ein weiteres Buch gekauft habe um mehr lesen zu können. Die kurz gehaltene Form des Buches stellt die Frauen der Bibel leider jedoch nur sehr kurz und eher oberflächlich dar. Folglich fehlt mir hier leider einiges an Tiefe, was wünschenswert gewesen wäre.

Bei ihren Ausführungen zu Hagar wird es dann leider haarsträubend. Ohne nähere Angaben aus der Bibel überliefert zu haben und folglich keine Informationen über Gefühle, Emotionen und Gedanken tituliert sie Abraham als Vergewaltiger. Das finde ich schon eine harte Nummer und bin entsetzt und geschockt. Die Bibel gibt nichts dazu her. Somit kennt der Leser die Emotionen nicht. Hier derart waghalsige Behauptungen aufzustellen ohne Belege finde ich ehrlich gesagt ein No-Go.

Damit hat das Buch sich auch leider bei mir samt der Autorin unbeliebt gemacht und lässt mich kopfschüttelnd zurück.

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