Cover des Buches Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen (ISBN: 9783959670845)
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Rezension zu Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen von Margot Shetterly

Beeindruckend!

von jasimaus123 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine beeindruckende, inspirierende Geschichte!

Rezension

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jasimaus123vor 7 Jahren
Im Jahr 1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NASA (damals noch NACA) erstmalige afroamerikanische Frauen ein. Unter ihnen befindet sich Dorothy Vaughan, eine Lehrerin die ein außergewöhnliches mathematisches Talent hat und für die NASA als "menschlicher Computer" arbeiten soll. Später wird sie vorgesetzt der brillianten afroamerikansichen Mathematikerin Katherine Johnson, deren Berechnungen maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen sind. Dafür erhielt sie 2015 von Präsident Obama die Johnson's Medal of Freedom, die höchste zivile Auszeichnung der USA.

Der Start ins Buch fiel mir schwer. Margot Lee Shetterly ist eine Wissenschaftlerin und ihr Buch erinnert ein wenig daran. Es ist sehr sachlich aufgebaut, Fußnoten stören den Lesefluss und man wird mit unglaublich vielen Fakten, Zahlen und Namen bombardiert. Das war anfangs etwas unangenehm. Doch man findet sich schnell damit zurecht und während ich mir am Anfang noch dachte, ob ich mir überhaupt etwas von den vielen Daten behalten werde, so verfolg diese Frage von Kapitel für Kapitel. Denn wie es sich herausstellt, ist es gar nicht so wichtig ob der Mann der die Frauen eingestellt hat Tom, Paul oder Louis heißt. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass vor über fünfzig Jahren afroamerikanische Frauen angefangen haben bei der NACA zu arbeiten und dass das ein erster Schritt in die richtige Richtung ist und noch dazu ein großer Schritt für die Gleichberechtigung.

Deshalb fand ich es unglaublich spannend und inspirierend zu sehen wie die Frauen mit dieser Situation zurechtkamen und besonders Dorothy fand ich sehr beeindruckend da sie nicht nur ihre Arbeit hervorragend machte sondern sich nebenbei auch noch um ihre Familie kümmerte und eine liebevolle Mutter war. Auch wenn das Buch sehr sachlich beschreibt und ich mir manchmal gewünscht hätte, die Autorin hätte sich für einen erzählenden Stil entschieden, so fiel es mir nie schwer mich in die Gedanken- und Gefühlswelt der afroamerikanischen Frauen zu versetzen.

Unglaublich finde ich die Recherchearbeit die hinter diesem Werk steckt. Jede dieser 350 Seiten (ohne Biographie und Anmerkungen) ist gefüllt mit Informationen, die sich die Autorin nicht einfach aus den Haaren ziehen konnte. Schließlich beschreibt sie ja bereits geschehene Ereignisse. Schön fand ich auch, dass sie am Anfang des Buches erklärt, woher ihr Interesse für dieses Thema kommt und warum sie sich dazu entschieden hat dieses Buch zu schreiben. Eine tolle Autorin von der ich gerne noch mehr lesen möchte!

FAZIT :
Ein spannendes, inspirierendes Buch das die wahren Geschichten von afroamerikanischen Frauen erzählt, die bei der NASA als "menschliche Computer" arbeiteten und das in der Zeit der Rassentrennung. Ich war durchwegs begeistert und kann es nur weiterempfehlen!
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