Rezension zu Charlotte Berend-Corinth und Lovis Corinth von Margret Greiner
Eine unkonventionelle, selbstbestimmte Frau
von katze267
Kurzmeinung: beeindruckende Biografie einer selbstbewussten Frau und Künstlerin mit Einblicken in eine unkonventionelle Ehe mit einem berühmten Maler
Rezension
katze267vor 8 Jahren
" Ich will mir selbst gehören" so betitelt Margeret GReiner ihre Biografie der Charlotte Berend- Corinth. Charlotte war die Ehefrau des bekannten Malers Lovis Corinth, aber sie war weit mehr als das. Zuerst Schülerin, dann Geliebte, später Ehefrau, Mutter seiner KInder, stets verfügbares Modell für seine Bilder, Finanzverwalterin, Trösterin, Krankenpflegerin und zuletzt Nachlassverwalterin. Doch bei all dieser hingebungsvollen Unterstützung blieb sie sich selbst stets treu, war eigenständige Künstlerin, liess sich nicht völlig vereinnahmen, sondern lebte auch ein eigenes Leben, gönnte sich Freiheiten und Auszeiten.
Mit dieser Biografie gelingt es der Autorin, all diese Facetten der komplexen Persönlichkeit Charlotte Berend- Corinth's darzustellen. Hervorragend recherchiert, aus vielen Quellen schöpfend und in angenehm zu lesenden Schreibstil gewährt sie dem Leser tiefe Einblicke in Kindheit und Jugend, in eine auf einer tiefen LIebe gegründeten, doch sehr unkonventionellen Ehe, aber auch in die Eskapaden und Ausbrüche, in künstlerisches Schaffen, Freude, tiefe Verzweiflung, die ganze Skala von Emotionen, Charaktereigenschaften und Beziehungen wird ausgebreitet.
So schafft Margeret Greiner eine beeindruckend detailreiches Bild einer komplizierten, aber stets selbstbewussten Person, die ihre Rolle als (unter)stützende Frau an der Seite von Lovis Corinth aus eigenem Willen und tiefer Liebe und nicht aus Konvention und Pflichtbewusstsein ausfüllte und dabei stets sich selbst treu blieb und sich selbst gehörte
Mit dieser Biografie gelingt es der Autorin, all diese Facetten der komplexen Persönlichkeit Charlotte Berend- Corinth's darzustellen. Hervorragend recherchiert, aus vielen Quellen schöpfend und in angenehm zu lesenden Schreibstil gewährt sie dem Leser tiefe Einblicke in Kindheit und Jugend, in eine auf einer tiefen LIebe gegründeten, doch sehr unkonventionellen Ehe, aber auch in die Eskapaden und Ausbrüche, in künstlerisches Schaffen, Freude, tiefe Verzweiflung, die ganze Skala von Emotionen, Charaktereigenschaften und Beziehungen wird ausgebreitet.
So schafft Margeret Greiner eine beeindruckend detailreiches Bild einer komplizierten, aber stets selbstbewussten Person, die ihre Rolle als (unter)stützende Frau an der Seite von Lovis Corinth aus eigenem Willen und tiefer Liebe und nicht aus Konvention und Pflichtbewusstsein ausfüllte und dabei stets sich selbst treu blieb und sich selbst gehörte