Der 13jährige Tono ist in der Nordstadt einer norddeutschen Großstadt gelandet, wo er mit seiner Mutter Anke wohnt, die vom gesellschaftlichen Aufstieg tagträumt und mit Tono durch gediegenere Wohnviertel läuft. Karl-Heinz, ihren aktuellen Lebensabschnitts, kann er absolut nicht leiden, Schule nervt nur noch, da versprechen die "Killing Detectives" Ablenkung, denen er nach einer Mutprobe beitritt. Er ist nur auf Kameradschaftsgefühl und die hübsche Kess aus, mit der Ideologie der Neonazitruppe kann er nichts anfangen. Politiklehrer Wedemeier und Weltkriegsveteran Theo Albers bringen ihn zum Nachdenken, aber der Ausstieg wird nicht einfach sein... Manche der Nebenfiguren sind etwas einfältig geraten, die Argumentationen aus den Schulungspapieren und Flyern kommen einem leider allzu bekannt vor. Würg!
Margret Steenfatt
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Margret Steenfatt
Haß im Herzen
Nele
Mit aller Gewalt
Anschi ist doch ’ne Hexe
Ich, Paula
Auf immer und ewig
Hass im Spiel
Lila Liebe
Neue Rezensionen zu Margret Steenfatt
Rezension zu "Nele" von Margret Steenfatt
Neles Leben drehte sich bisher weniger um die Liebe, als um ihre Situation mit der Mutter und Freund Matthias. Bei ihm ist die Familie eingezogen, doch die Zwölfjährige fühlt sich dort nicht zuhause, geschweige denn, empfindet Sympathie für den neuen Freund. Selbst mit der Mutter rasselt sie oft aneinander, die viel mit der Arbeit und dem Haushalt beschäftigt ist. Einzig bei Freundin Sabine und Lehrerin Frau Fischer findet Nele Gesprächspartner, die ihr durch die Zeit helfen und kommt durch Sabine in Berühung mit der Liebe. Doch im Gegensatz zu den Gefühlsduseleien der Freundin ergibt sich jemand anderes in Neles Leben: Der Sportfreund von Matthias namens Wolfgang taucht plötzlich auf und freundet sich offensichtlich mit Nele an, ehe die Dinge sich weiterentwickeln...
Die Geschichte findet wie so oft in einer zerrütteten Familie statt, die kaum Zeit und wenig Aufmerksamkeit für die Tochter findet. So schlägt sich Nele durchs Leben, bis sie auf Wolfgang trifft, der als geschickter Pädophiler dargestellt wird. Die Schlüsselszenen sind nicht immer nachvollziehbar dargestellt und doch gelingt es der Autorin klarzustellen, dass der Vertrauensaufbau zu einem Älteren man schnell vonstatten gehen kann, besonders während der unsicheren Pubertät. Hinten heraus stellt sich die Geschichte als etwas flach dar, entfaltet nicht das völlige Potenzial und wird durch viele Nebenausführungen aufgehalten. Das Ende macht Mut, spiegelt jedoch nicht wieder, wie das Mädchen es schafft, an die Öffentlichkeit mit dem Missbrauch zu gelangen. Ein Buch, das man gelesen haben kann, aber nicht muss!
Rezension zu "Anschi ist doch ’ne Hexe" von Margret Steenfatt
Anschi hat viel Phantasie, eine alleinerziehende Mutter die Schauspielerin ist und Probleme in Mathe. Die Geschichte ist ganz bezaubernd, nachdenklich und lustig zugleich.
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